Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 20. November 2020

Präsident Mario Abdo Benítez hat weitere Strecke der bi-ozeanischen Straße eingeweiht. Darüber informiert unser Korrespondent Patrick Friesen. Demzufolge fand heute Vormittag um 9 Uhr zunächst eine Zeremonie zur Einweihung der Teilstrecke 5 des bi-ozeanischen Korridor-Projekts statt. Mit dabei waren unter anderem Präsident Mario Abdo Benítez, MOPC-Minister Arnoldo Wiens, der Gouverneur von Boquerón, Darío Medina sowie die Oberschulzen von Neuland, Fernheim und Menno, Heinz Alfred Bartel, Wilfried Dück und Gustav Sawatzky. Gegen 10 Uhr 40 hat auf der sogenannten Nordgrenze zwischen Filadelfia und Loma Plata auf der Höhe der Abzweigung nach Teniente Montanía eine Spatenstichfeier zur Asphaltierung der Nordgrenze stattgefunden. Dort sollten auch die Bürgermeister von Filadelfia und Loma Plata, Holger Bergen und Walter Stockl zu Wort kommen. Wie Korrespondent Patrick Friesen informiert, sollen die Enden der Asphaltstraßen von Filadelfia und Loma Plata über die Nordgrenze verbunden werden. 21 Kilometer sollen vom Unternehmen Ocho A S.A. asphaltiert werden, und zwar innerhalb von 14 Monaten, bestätigte unser Korrespondent Patrick Friesen. (Patrick Friesen)

 

Die katholische Kirche wird versuchen, im Entführungsfall Óscar Denis zu vermitteln. „Wir stellen uns der Familie Denis zur Verfügung, um zu helfen“, sagte der Pater von Azotey, Pablo Cáceres, Reportern von Paraguay.com gestern nach einem Treffen mit Familienangehörigen des entführten Ex-Vizepräsidenten. Mit den Töchtern von Óscar Denis habe man vereinbart, dass es regelmäßige Treffen geben wird, wo Informationen ausgetauscht und über das weitere Vorgehen beraten werden soll, sagte Cáceres. Zunächst will man einen Kontakt zu den Entführern der EPP herstellen, um Näheres über den Gesundheitszustand des 80-jährigen zu erfahren. Der Priester stellte klar, dass er in keiner Weise mit der Terrororganisation in Kontakt steht, mahnte aber zugleich, dass eine Lösung gefunden werden müsse. Zuvor hatte der katholische Geistliche das Vorgehen der Sondereinsatztruppe FTC kritisiert und erklärt, dass die Uniformierten im Norden Machtmissbrauch treiben. Pablo Cáceres hatte bereits im Entführungsfall Edelio Morínigo vermittelt. Kurz nach der Entführung des Soldaten 2014 hatte der Priester einen Kontakt zwischen Morínigos Mutter und dem Vater von einem der Entführer hergestellt. 

Etwas Ähnliches wolle er auch jetzt versuchen, sagte der Kirchenvertreter im Interview mit Radio Monumental. Manche der EPP-Leute kenne er noch von der Zeit, bevor sie der Organisation beigetreten waren. Damals hätten sie in Nachbarschaftskommissionen in der Gegend mitgearbeitet und sich als Sozialarbeiter und in Elternbeiräten engagiert, so der Pater. Nach seinen Ausführungen sind die Familien der EPP-Führer Villalba und Ramos in Concepción vielen bekannt, was nicht bedeute, dass man ihre radikalen Ansichten und das kriminelle Verhalten gutheißt, so Cáceres. (Paraguay.com)

 

Paraguay liefert weiteren Drogenboss nach Brasilien aus. Er soll einer der dicksten Fische im Drogenhandel an der paraguayisch-brasilianischen Grenze sein: Auf Néstor Báez Alvarenga warten in dem Nachbarland Gerichtsprozesse, unter anderem wegen Drogenhandels und Geldwäsche; – außerdem steht er im Verdacht, mit der Verbrecherorganisation Comando Vermelho in Kontakt zu stehen, wie Paraguay.com berichtet. Sollte er in allen Anklagepunkten verurteilt werden, stünden ihm 88 Jahre Gefängnis bevor.
Laut Angaben der paraguayischen Staatsanwaltschaft wurde Báez Alvarenga gestern von der Sonderhaftanstalt Agrupación Especializada nach Hernandarias geflogen und dort den brasilianischen Behörden übergeben. In Asunción hatte der Beschuldigte seit 2018 in Haft gesessen. Er ist einer von zahlreichen Kriminellen, die, während sie von der brasilianischen Justiz gesucht wurden, in Paraguay dick im Drogengeschäft waren, und in den letzten Jahren nach Brasilien ausgeliefert wurden. (Paraguay.com)

Die Corona-Zahlen steigen wieder. Nachdem sich die Infektionszahlen binnen 24 Stunden auf rund 500 angefangen hatten einzupendeln, ging die Zahl der neuen positiv getesteten Personen in den letzten Tagen wieder höher. Gestern gab das Gesundheitsministerium 856 Neuinfektionen bekannt, aufgrund von über 3.000 Tests. Die Zahl der Patienten, die stationär behandelt werden, stieg auf 641, die der Intensiv-Patienten auf 131. Während 12 neue Todesfälle in Zusammenhang mit Covid 19 gemeldet wurden, stieg die Zahl der Genesenen um 452. (IP-Paraguay)

Verbraucherschutzamt leitet Ermittlungen gegen Anbieter von elektronischen Busfahrkarten ein. Wie ABC Color schreibt, ist der Hintergrund die mangelhafte Verteilung von Karten an die Verkaufsstellen. Dies führte dazu, dass die Karten „Jahá“ und „más“ bei vielen Stellen ausgegangen waren und zahlreiche Busfahrer keine Karte kaufen konnten. Dadurch musste die Regelung rückgängig gemacht werden, die vorsah, dass Fahrten im öffentlichen Busverkehr ausschließlich mit den Karten bezahlt werden dürfen. Den Anbieterfirmen droht eine Geldstrafe von bis zu 800 Millionen Guaraníes. Die Ermittlungen sollen innerhalb von 40 Werktagen abgeschlossen sein. (ABC Color)

Stürme hinterlassen Schäden in Höhe von fast 5 Milliarden Guaraníes für die Ande. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay, hieß es von der nationale Stromverwaltung Ande dass der Sturm am Samstag materielle Schäden von etwa 1,4 Milliarden Guaraníes verursacht hatte. Hinzu kommen die Verluste aufgrund der nicht in Rechnung gestellter Energie während der Reparatur des Stromsystems. Dies dauerte in einigen Teilen des Großraums Asuncións bis zu etwa drei Tagen. Laut der Ande wären dies rund 3,4 Milliarden Guaraníes an Verlusten. Insgesamt nahmen rund 500 Beamte aus verschiedenen Bereichen der Ande während des Notfalls in verschiedenen Schichten an der Arbeit teil. Dazu kam die Hilfe von der Munizipalität von Asunción sowie von der freiwilligen Feuerwehr. (IP-Paraguay)

Bürgermeisteramt Asunción lässt Werbetafeln von Costanera entfernen. Sie verunstalteten die Sicht an der Uferpromenade, heißt es laut Hoy zur Begründung. Der Direktor des Umweltamtes von Asunción, der Ingenieur Ivo Brun, sagte im Interview mit Reportern der Zeitung, die Werbeagenturen, beziehungsweise die Unternehmen, für die die Schilder werben, hätten die Vorschriften missachtet, die für das Installieren von Werbung gelten. Gestern wurde mit der Entfernung von Werbetafeln und Schildern begonnen, die ohne Genehmigung in Ufergebieten am Paraguayfluss aufgestellt worden sind. In Bezug auf den Schilder-Dschungel, der sich an der Uferstraße ausbreitet, sagte der Umweltbeamte, in der Regel stellten die Werbeagenturen zuerst das Schild auf, und kämen danach auf das Amt, um die entsprechende Genehmigung einzuholen. Daraufhin sei es gewöhnlich so, dass die Behörde bei der Überprüfung Verstöße gegen die Vorschriften feststellt, und deshalb um- oder abgebaut werden muss. (Hoy)

Razzia bei Munizipalität von Acahay. eine Stadträtin, ihr Partner und der Kassenverwalter der Stadtverwaltung wurden festgenommen wie ABC Color schreibt. Gegen die 3 wird unter anderem wegen Dokumentenfälschung und Vertrauensbruchs ermittelt. Beamte der Staatsanwaltschaft durchsuchten die Einrichtungen der Munizipalität von Acahay im Departament Paraguarí und beschlagnahmten Dokumente und Computer. (ABC Color)

Mysteriöser Unfall bei Bella Vista in Itapúa. In einem Straßengraben fand die Polizei ein völlig ausgebranntes Fahrzeug, aber keine Spur von den Insassen. Laut Paraguay.com war der Wagen am Mittwochabend von der Straße abgekommen und vermutlich in den Graben geraten, wo er sich entzündete. Die Insassen müssen den Ort verlassen haben, um Hilfe zu holen. Laut Angaben der Polizei lassen die bisherigen Erkenntnisse vermuten, dass das Auto gestohlen war und für kriminelle Zwecke genutzt wurde. Die Staatsanwaltschaft ermittelt weiter. (Paraguay.com)