Asunción: Das Parlament hat gestern die Mehrwertsteuer für Genossenschaften aufgehoben. Darüber berichtet ABC Color. Vor drei Jahren hatte der Kongress versucht, eine Mehrwertsteuer auf gewisse Leistungen von Kooperativen einzuführen. Das Gesetz war aber zwischenzeitlich nach dem Prostet zahlreicher Kooperativen wieder außer Kraft gesetzt worden. Falls die Entscheidung des Parlaments vom Präsidenten in Kraft gesetzt wird, sind die Genossenschaften wieder in zahlreichen Fällen von der Zahlung der Mehrwertsteuer befreit. (ABC Color)
Asunción: Die Polizei warnt vor Personen, die versuchen, WhatsApp-Konten zu hacken. Wie Paraguay.com berichtet, richten die Kriminellen zunächst ein Whatsapp-Konto auf einem anderen Handy ein. Danach versuchen sie ihr Opfer dazu zu bringen, ihnen einen Sicherheitscode zu geben, der als Textnachricht an das ursprüngliche Handy gesendet wird. Oft wird eine Systemaktualisierung als Grund angegeben. Sind die Hacker erst im Besitz des Sicherheitscodes, haben sie Zugang zum WhatsApp-Konto ihres Opfers, mit allen Kontaktdaten und Gesprächsverläufen. Die betroffene Person selber kann nicht mehr auf ihr WhatsApp-Konto zugreifen. Die Verbrecher versuchen, die gewonnenen Informationen zu verkaufen oder zu benutzen, um Personen zu erpressen. Die Polizei rät dazu, nicht auf Nachrichten mit zweifelhafter Herkunft einzugehen und Daten wie Sicherheitscodes nicht weiterzugeben. (paraguay.com)
Saltos del Guairá: Unwetter sorgt für Chaos in Canindeyú. Heute früh hat ein schweres Unwetter in der Hauptstadt des Departamentes gewütet und dafür gesorgt, dass der Verkehr ins Stocken geriet. Wie das Nachrichtenportal Paraguay.com berichtet, deckten heftige Sturmböen ein größeres Gebäude eines Privatclubs ab. Das Blechdach flog 80 Meter weit und landete auf einer der Hauptstraßen der Stadt und riss zahlreiche Stromleitungen nieder. Um die Gefahr zu bahnen musste der Strom abgeschaltet werden. Das Unwetter dauerte 20 Minuten. Personen kamen nicht zu Schaden. (Paraguay.com)
Asunción: Abgeordnetenkommission soll Gesetz über Immunitätsverlust von Parlamentariern ausarbeiten. Das haben die Abgeordneten gestern beschlossen. Die Kommission soll nach Angaben von Última Hora aus 10 Abgeordneten aus den verschiedenen Parteien bestehen. Sie hat 15 Tage Zeit einen Entwurf zu erarbeiten, der einen legalen Rahmen für den Prozess liefert, wenn darüber debattiert wird, ob ein Abgeordneter oder Senator seine parlamentarische Immunität verlieren soll oder nicht. Derzeit genießen die Gesetzgeber in der Regel Immunität, was bedeutet, dass sie zum Beispiel nicht strafrechtlich verfolgt werden können. (Última Hora)
Ayolas: Die Regierungen der argentinischen Provinz Corrientes und des paraguayischen Departaments Misiones wollen erreichen, dass der Staudamm von Yacyretá als Verbindungsstraße über den Fluss genutzt werden kann. Darüber berichtet ABC Color. Gestern Nachmittag sollte eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet werden. Die Idee, den Staudamm als Straße zu nutzen, ist nicht neu. Bisher ist das Projekt immer am Widerstand der Leitung des Wasserkraftwerkes Yacyretá gescheitert, die als Grund Sicherheitsbedenken angibt. Eine Straßenverbindung zwischen Ayolas und der gegenüberliegenden argentinischen Stadt Ituzaingó wäre 40 Kilometer lang, wenn man über den Staudamm fahren würde. Die Alternativen sind eine Fährverbindung über den Fluss, oder ein 270 Kilometer langer Umweg über Encarnación und Posadas. (ABC Color)
Pedro Juan Caballero: Ladenbesitzer verkaufen Milch, die fürs Schülerfrühstück gedacht war. Es handelt sich um Milchpackungen, die kostenlos vom Staat an Schulen verteilt werden. In mehreren kleinen Lebensmittelläden der Grenzstadt wurde ein Satz mit 12 Milchschachteln für 30tausend Guaraníes verkauft, wie Paraguay.com berichtet. Die Milch sei von Jugendlichen geliefert worden, die das Produkt auf Motorrädern verteilen, sagten die Händler. Das Verbraucherschutzamt, die Staatsanwaltschaft und die Departamentsregierung von Amambay untersuchen den Betrug seit gestern. Sie wollen in erster Linie herausfinden, welche Schule die Milch weiterverkauft hat. (Paraguay.com)
Filadelfia: Schüler aus Pesempo´ó vertritt Boquerón beim Event „Jugend regiert“. Zahlreiche Schüler der Mittelstufe hatten sich beworben, wie die Departamentsregierung informierte. Gestern fand die Auslosung des Jugend-Vertreters aus dem Departament Boquerón statt. Es ist Silvano Manuel Culman von der Sekundarschule “Colegio Nacional Pesempo’o” aus dem Distrikt Loma Plata. Er wird morgen, am Tag der Jugend, an einem Treffen teilnehmen, wo Jugendliche einen Regierungstag gestalten werden. (Facebook Gobernación Boquerón)
Toro Pampa: Eine Gruppe von 21 Jugendlichen aus Japan und Kolumbien hat einen freiwilligen sozialen Einsatz im Chaco gemacht. Wie ABC Color berichtet, waren die Jugendlichen eine Woche lang in Loma Plata, Toro Pampa und Puerto Leda. Sie brachten Spenden mit, richteten einen Spielplatz ein, und besuchten Krankenhäuser und Schulen. Der Besuch ist Teil eines Austauschprogrammes, das von der Stiftung für Nachhaltige Entwicklung in Nord- und Südamerika durchgeführt wird. (ABC Color)
Ciudad del Este: Ein 86jähriger Mann hat sich mit seinem Auto in Asunción verirrt und ist letztendlich in Ciudad del Este gefunden worden. Laut Angaben von ABC Color leidet der Mann an Diabetes und ist dement. Er war am Dienstag im Asuncioner Stadtteil Villa Mora mit einem Geländewagen gestartet, um eine kurze Fahrt zu machen, und hatte sich nach eigenen Angaben verirrt. Gestern war er in der Nähe der Mautstation bei Ciudad del Este von Personen erkannt worden, die dem verwirrten Mann halfen und seine Familie benachrichtigten. (ABC Color)
Formosa, Argentinien: Paraguayische Seniorin erhält zum ersten Mal ihren Personalausweis. Die Frau heißt Josefa Benítez, ist 108 Jahre alt, Paraguayerin und lebt seit Jahrzehnten in dem Ort Tatané, in der nordargentinischen Provinz Formosa. Gestern wurde der Seniorin von dem paraguayischen Konsulat in Formosa ihr erster Personalausweis überreicht, wie Última Hora berichtet. Die Konsulin Haydeé Dienstmaier de Pérez überbrachte selbst der Frau den Ausweis. Frau Benítez kommt ursprünglich aus Pilar, im südparaguayischen Ñeembucú. Laut Angaben der Konsulin leben allein in Formosa rund zweitausend Paraguayer. Zahlreiche unter ihnen leben seit langem in dem Nachbarland in ärmlichen Verhältnissen und verfügen über keinerlei Ausweispapiere. Alle drei Monate gibt es nun für die Landsleute die Möglichkeit über das Konsulat Ausweispapiere zu beantragen. (Última Hora)