Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 21. April 2017

Asuncion: Rechnungsprüfungsbehörde empfiehlt Abbruch der Ausschreibung zur Modernisierung des Flughafens Silvio Pettirossi. Wie die Zeitung Ultima Hora heute informierte, solle die Ausschreibung noch einmal überdacht werden, zumal der Zuschlag unter der Öffentlich Privaten Allianz APP laufen soll. Die Rechnungsprüfungsbehörde begründet die Empfehlung vor allem damit, dass keine obligatorische Präqualifikation für die Unternehmen durchgeführt worden ist. Diese sind jedoch erforderlich, so die staatliche Behörde. Zudem sind Fehler und Gegensätze in der Auswahl der Unternehmen aufgetreten. Unter dem Gesetz der APP ist es zudem nicht erlaubt, dass teilnehmende Firmen in einem Gerichtsprozess verwickelt sind. Das sei jedoch bei einigen Unternehmen der Fall, lautet die Erklärung. (UH)

 

Asuncion: Rekordernte von Sojabohnen ermutigt die Landwirte. Mit einer Menge von mehr als 10 Millionen Tonnen Soja, hat die Periode 2016 und 2017 einen neuen Rekord aufgestellt. Das bestätigte der Vorsitzende der Vereinigung von Produktionsgremien, Héctor Cristaldo in einem Gespräch mit Ultima Hora. Bisher sind sogar schon 10 Millionen 200 tausend Tonnen geerntet worden. Im letzten Jahr waren es 9,3 Millionen Tonnen gewesen, ging aus Daten der Paraguayischen Exportkammer von Getreide und Ölfrüchten, Capeco hervor. Vor allem Sojapflanzen, die im September 2016 angepflanzt worden waren, zeigten nun gute Erträge. Außerdem habe es wenig Schwierigkeiten während der Wachstumszeit gegeben, so Cristaldo. Zudem sind gute Ausfuhren für Sojabohnen garantiert worden, was die Landwirte zusätylich motiviert. (UH)

Asuncion: Schmuggel von Hähnchen soll unterbunden werden und verstärkte Kontrollen werden ab heute vorgenommen. Wie der Vize-Handelsminister, Oscar Stark gegenüber IP-Paraguay sagte, schädigt der Geflügel-Schmuggel die lokale Produktion. Daher soll ab diesem Tag noch mehr kontrolliert werden, woher die geschlachteten Hähnchen, die in den Supermärkten verkauft werden, kommen. Stark meinte diesbezüglich, dass im Land nach oben hin noch viel Raum sei für die Steigerung der Geflügelproduktion. Gestern war Landespräsident Cartes zu Besuch bei dem Geflügelschlachthof Corpasa. Bei der Gelegenheit versprach der Präsident, dass sowohl bei den Zollstellen als auch bei der Steuerbehörde verstärkte Kontrollen eingeführt werden würden. Ihn begleitete der Vize-Handelsminister, der noch mehr Daten über die Firma Corpasa hinzufügte. So schlachtet Corpasa täglich 100 tausend Hähnchen und gibt eintausend Personen eine Arbeitsstelle. (IPP)

Asuncion: Impfungen gegen Denguefieber sollten nicht an Kinder unter dem 9ten Lebensjahr verabreicht werden. Die Empfehlung kommt von der Paraguayischen Vereinigung von Kinderärzten, SPP und wurde in der Zeitung Ultima Hora publiziert. Die SPP beruft sich dabei auf Empfehlungen von weiteren Vereinigungen in der Region. Eine Dengue-Impfung sei für Personen ab 9 Jahren und bis zum 60. Lebensjahr, lautet die Erklärung. Vor dem erreichten Alter habe die Impfungen keinen oder wenig Effekt und verschlimmere eine Erkrankung, heißt es. –Die Impfung gegen Denguefieber hat drei Einheiten und wird unter die Haut appliziert. Für die meisten hat die Spritze den Effekt, dass sie schmerzlich ist. Daten haben ergeben, dass eine Impfung effektiv sein kann und vor der Krankheit schützen kann. (UH)

Asuncion: Die größte Müllhalde im Land, Cateura soll im Mai kommenden Jahres geschlossen werden. Wie die dafür zuständige Firma Empo der Zeitung ABC Color mitteilte, soll bis dahin die neue Halde in Villa Hayes funktionieren. Empo baut auf einer Fläche von 200 Hektar eine neue Müllhalde, da die bisherige nicht mehr den Standards entspricht und zu klein ist. So soll im Mai 2018 Cateura für die Ablagerung von Müll zwar geschlossen werden. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass hier weiterhin Müll für die Sortierung geliefert werden wird, heißt es im Zeitungsbericht. (ABC)

Pilar: Die letzten Regenfälle verursachen raschen Anstieg des Paraguayflusses und beängstigen die Bewohner der Grenzstadt Pilar. Wie der Gouverneur des Departaments Ñeembucú gegenüber ABC Color bestätigte, sei der Bau einer Schutzmauer nicht dementsprechend abgeschlossen worden, dass sie halten werden im Falle einer Überschwemmung. Die Schutzmauer wird zurzeit noch vom Wegbauministerium weitergebaut. Könnte aber mit dem stetigen Anstieg der Wasser nicht fertig werden, mutmaßt der Gouverneur. Somit wiederhole sich die übliche Geschichte in Pilar. In der Gegend kommt der Wasserpegel des Flusses auf fünf Meter. Bisher seien jedoch noch keine Menschen durch den Wasseranstieg zu Schaden gekommen und die Departamentverwaltung bereite sich auf Hilfen vor. (ABC)

Asuncion: Flüssiggas wird in die Heime geliefert und findet guten Anklang bei den Bewohnern. Seit einiger Zeit bietet Petropar einen neuen Service zum Kauf von Haushaltsgas an. Bisher sind nach Informationen von IP-Paraguay, ca. eintausend 800 Kilogramm Gas verkauft worden an mehr als 250 Haushalte. So sucht Petropar die Stadtviertel aus, wohin das Fahrzeug fahren wird und Bewohner ihre Gasflasche zur Auffüllung hinbringen dürfen. Der Kunde zahlt in dieser Form 5 tausend Guaranies für ein Kilogramm Gas, informierte IP-Paraguay. Jeder Kunde darf bis zu zwei 10-Kilogramm Flaschen bringen. (IPP)

Asuncion/Mexiko: Mexikanischer Schauspieler Édgar Vivar hält Vorträge für Lehrer. Gestern wurde im Crowne Plaza-Hotel in Asuncion der Vortrag zum Thema Bullying gehalten. Édgar Vivar ist bekannt aus seiner Rolle des Señor Barriga und Ñoño in der Serie „El Chavo del Ocho“. Bullying wird im Deutschen auch für Mobbing gebraucht. Mobbing bedeutet, andere Menschen wiederholt und regelmäßig zu schikanieren, zu quälen und seelisch zu verletzen, beispielsweise in der Schule. Vivar gab zu, dass er selber ein Opfer von Mobbing gewesen sei und daher dagegen ankämpfen wolle. Es sei alarmierend, wie Mobbing heute in den sozialen Netzwerken betrieben werde, zitierte Ultima Hora, Vivar. Er hoffe, dass sein Beispiel den Lehrern helfe, gegen das Übel anzukämpfen. Er forderte die versammelten Lehrer dazu auf, Fälle von Mobbing aufzudecken und dagegen anzukämpfen. Der heute 74-jährige Édgar Vivar betätigt sich immer noch als Schauspieler und als Sänger. Aus gesundheitlichen Gründen hat er jedoch in den letzten Jahren kürzertreten müssen. Momentan schreibt er auch an seiner Autobiografie. (UH/wikipedia)

Santa Rosa: Antidrogenbehörde gelingt die Beschlagnahmung von 280 Kilogramm Marihuana. Das Rauschgift wurde im Distrikt Santa Rosa del Aguaray, Departament San Pedro, vorgefunden. Wie die Nachrichtenagentur IP-Paraguay diesbezüglich informierte, sollten die Drogen nach Sao Paulo in Brasilien gebracht werden und befanden sich alle in einem Fahrzeug, dass von einem brasilianischen Staatsbürger gelenkt wurde. Das Fahrzeug wurde von der Staatanwaltschaft beschlagnahmt und der Fahrer festgenommen. Weitere Untersuchungsarbeiten werden in Paraguay vorgenommen werden, damit der Fall nicht ins Nachbarland geht, hieß es vonseiten der zuständigen Staatsanwältin. (IPP)