Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 21. Dezember 2019

In Zukunft sollen Anhörungen von Häftlingen per Videokonferenz möglich sein. Somit brauchen die vor Gericht geladenen Gefangenen nicht mehr an Ort und Stelle transportiert werden. Das Ziel dieser Einrichtung sei, die Sicherheit bei der Verladung der Gefangenen zu gewährleisten und mögliche Risiken zu vermeiden, informierte die Justizministerin, Cecilia Pérez. Gleichzeitig soll eine Videokonferenz dem Staat anfallende Kosten ersparen, so Pérez. (ip.gov.py)

 

Viehzüchter in Arroyos y Esteros beklagen sich über zunehmenden Viehdiebstahl. Die Zeitung ABC COLOR berichtete unter Berufung auf einen Estanzia-Besitzer, die Geschädigten seien nicht nur die großen, sondern auch die kleinen Viehzuchtbetriebe. Im laufenden Jahr habe der Viehdiebstahl im Distrikt Arroyos y Esteros sich bis aufs Dreifache erhöht, hieß es. Der genannte Estanzia-Besitzer erzählte gegenüber der Zeitung, ihm seien in diesem Jahr allein insgesamt 27 Rinder gestohlen worden. Anzeigen bei den Behörden hätten nichts ergeben. Dies sei übrigens allgemein der Fall; allem Anschein nach seien die Behörden mit Anzeigen dieser Art überhäuft und demzufolge überfordert. Es würden kaum oder auch keine Anstrengungen gemacht, den Dieben auf die Spur zu kommen, obwohl in den meisten Fällen die Namen der Straftäter in der Gegend bekannt seien, hieß es. (abc.com.py)

Der neue brasilianische Botschafter in Paraguay hat sich mit Justizministerin Cecilia Pérez getroffen. Anlass dieser Gespräche war laut Angaben der Zeitung ABC COLOR die zunehmende Präsenz brasilianischer Bandenmitglieder in paraguayischen Gefängnissen. Bei dieser Gelegenheit habe Botschafter Flavio Soares versprochen, seine Regierung werde in Sachen Sicherheit im Straf-Anstalts-System mit Paraguay zusammenarbeiten, hieß es. Die brasilianischen Straftäter gehören vor allem der kriminellen Bande Primer Comando Capital, PCC, von Brasilien, an und setzen die Sicherheit in den Gefängnissen in Gefahr, vor allem weil die von ihnen gestifteten Unruhen zumeist in blutigen Auswüchsen enden. (abc.com.py)

Gestern hat die Polizei knapp 450 Kilogramm Marihuana beschlagnahmt. Die Beschlagnahme erfolgte bei helllichtem Tag in Ñeembucú, schrieb das Nachrichtenportal Paraguay.com. Die Fahrer seien gerade dabei gewesen, die bedeutende Menge an Drogengut zu verladen, als sie die Gegenwart von Polizisten bemerkt und die Flucht ergriffen hätten. Die Polizei konnte die mutmaßlichen Drogenschmuggler festnehmen. Dasselbe Portal berichtete von einem weiteren Verfolgungsfall von mutmaßlichen Drogenschmugglern. Der Vorfall ereignete sich gestern im Departament Canindeyú. Nach einer langen Verfolgungsjagd konnte die Polizei demnach eine Ladung Marihuana von insgesamt fast 760 Kilogramm sicherstellen; von den verfolgten Personen fehlte jedoch jede Spur. (paraguay.com.py)

Schwerer Unfall auf der Fernstrasse 2 in Coronel Oviedo. Die Zeitung Paraguay.com berichtete, zwei große LKWs der Marke Scania seien gestern Nachmittag zusammengestoßen; es habe einen Toten und zwei Schwerverletzte gegeben. Den ersten Daten zufolge hatte einer der schweren Transporter versucht, ein anderes Fahrzeug unter hoher Geschwindigkeit zu überholen und sei dabei frontal mit einem entgegenkommenden LKW kollidiert. Der Tote war ein junger Mann von 27 Jahren. (Paraguay.com)

In Concepción sind gestern neue Hämodialyse-Apparate offiziell in Betrieb genommen worden. Diese wurden vom regionalen IPS-Krankenhaus von Concepción in Funktion gesetzt. Die Zeitung Última Hora berichtete, zwölf Dialyse-Apparate seien im Sanatorium San Antonio von Concepción installiert worden, wo zurzeit rund 30 versicherte Patienten darauf warteten, vor Ort Zugang zu dieser Dienstleistung zu bekommen. Die Kapazität dieser Geräte liegt bei 96 Personen, hieß es zur Information. Sowohl die Direktorin des Krankenhauses, Liz Meza, als auch betroffene Personen, äußerten ihre Dankbarkeit und Freude über die Inbetriebnahme der Dialyse-Apparate. (ultimahora.com.py)

Gestern Abend ist ein Motorradfahrer von einem fallenden Baum erschlagen worden. Der 33-jährige sei sofort tot gewesen, hieß es in der Zeitung Hoy. Der Mann war mit dem Motorrad während des starken Sturms in der Nähe der Asuncioner Munizipalität unterwegs, als das Unglück passierte. Der Baum habe dem Sturm nicht standgehalten und sei gekippt. Alle Wiederbelebungsversuche der Freiwilligen Feuerwehr und Rettungs-Sanitäter blieben erfolglos und der Mann erlag seinen Verletzungen. (hoy.com.py)

Paraguay hat zum ersten Mal Rassenpferde nach Chile exportiert. Es handelt sich laut Angaben der Zeitung ABC COLOR um zwei Pferde der Rasse Paint Horse, die im Departament Cordillera gezüchtet worden sind. Sie seien per Flugzeug transportiert worden und befänden sich bereits an Ort und Stelle, hieß es. Die beiden Rassenpferde, ein männliches und ein weibliches Tier, waren beide Sieger ihrer Kategorie auf der Ausstellung in Mariano Roque Alonso. Die Besitzerin der beiden Rassentiere zeigte sich hoch erfreut darüber, erstmals paraguayische Pferde-Genetik in das Andenland exportiert zu haben. Vorangegangene Exporte paraguayischer Zuchtpferde dieser Rasse waren bereits nach Argentinien erfolgt. (abc.com.py)