Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 21. Februar 2019

Asunción/Cúcuta: Staatspräsident Mario Abdo Benítez reist heute nach Cúcuta, Kolumbien. Er möchte dabei sein, wenn in der Grenzstadt am Freitag die Hilfsmittellieferungen an Venezuela übergeben werden. Auch die Präsidenten aus Chile und Venezuela wollen der Einladung von Interimspräsidenten Juan Guaidó folgen- und bei der Übergabe anwesend sein. Am Freitag soll in der kolumbianischen Grenzstadt Cúcuta außerdem ein großes Benefizkonzert stattfinden. Darin werden unter anderem der puerto-ricanische Sänger Luis Fonsi, Ex-Genesis-Frontmann Peter Gabriel, Carlos Vives und Juanes auftreten. (IP-Paraguay/ Archiv ZP-30)

 

Pozo Hondo: Die Baggerarbeiten am Pilcomayo werden fortgesetzt. Darüber berichtet das Nachrichtenportal ADN Paraguayo, unter Berufung auf das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation. Nachdem der Wasserspiegel nach dem letzten Hochwasser gesunken ist, müssen erneut Sedimente aus dem paraguayischen Pilcomayo-Kanal entfernt werden. Das Ministerium gab außerdem bekannt, dass die Reparaturarbeiten am Deich bei Pozo Hondo inzwischen abgeschlossen worden sind. (ADN Paraguayo)

Asunción: Alle Schulen zu Unterrichtsbeginn mit Schulpaketen versorgt. Das ist dem Erziehungsministerium dieses Jahr zum ersten Mal gelungen, wie Minister Eduardo Petta heute beim offiziellen Startschuss für das Schuljahr 2019 vor Reportern bekanntgab. Er sagte, gestern Abend um 23 Uhr seien die letzten Pakete mit wichtigen Schulutensilien im Departament Central verteilt worden. Für dieses Schuljahr hatte die Regierung schon im Dezember damit begonnen, die Startpakete für Schüler an staatlichen Schulen zu verteilten. Begonnen hatte man dieses Mal in den entlegensten Zonen des Landes. Die Schulen in Hauptstadt-Nähe hatten zum Schluss die Pakete bekommen. Für die Schulpakete hatte das Ministerium für Bildung und Wissenschaften 110 Milliarden Guaraníes ausgegeben. (IP-Paraguay)

Fuerte Olimpo: Medizinische Versorgung am Oberlauf des Paraguayflusses. Das Gesundheitsministerium hat freiwillige Ärzte in mehrere Uferorte am Paraguayfluss geschickt, um Sprechstunden abzuhalten. Die Aktion nennt sich „Salud por el Río 2019“, wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtet. Seit Samstag besuchten die Ärzte die Orte Puerto Guaraní, Fuerte Olimpo, Puerto María Elena und Puerto Leda, sowie abgelegene Dörfer in der Zone des Departaments Alto Paraguay. Insgesamt wurden eintausend 250 Personen angehört, untersucht, beraten und bei Bedarf medizinisch versorgt. Der Direktor des Programmes „Salud por el Río“, Pablo Méndez, sagte gegenüber den Reportern, mit der Aktion wolle man die Initiativen und Programme unterstützen, die vor Ort bereits zur Gesundheitsversorgung bestehen. An dem Projekt nahmen 10 Ärzte teil, die sich nach einem Aufruf des Ministeriums freiwillig für den Einsatz gemeldet hatten. (IP-Paraguay)

Pozo Colorado: Wer in diesem Distrikt nachts schwer krank wird, ist derzeit dumm dran. In der Notaufnahme des Gesundheitszentrums von Pozo Colorado können derzeit nur tagsüber Patienten aufgenommen werden. Gegenüber Reportern von Paraguay.com hieß es von Seiten der Einrichtung, der einzige Arzt, der dort arbeitet, sei derzeit in Urlaub. Das Nachrichtenportal schilderte den Notfall eines Mannes, der auf der Transchaco-Straße einen Unfall gehabt hatte und aufgrund dieser Situation schwer verletzt nach Concepción gebracht werden musste. (Paraguay.com)

Asunción/Mailand: Einer der Hauptaktionäre der brasilianischen Firma Vetorial, Gustavo Correa, ist in Italien verhaftet worden. Darüber berichtet ABC Color. Die paraguayische Justiz hatte einen internationalen Haftbefehl gegen den Brasilianer Correa ausstellen lassen, weil seine Firma in Paraguay hohe Schulden hinterlassen hatte und sich möglicherweise des Betrugs schuldig gemacht hat. Correa war bereits am 21. Januar verhaftet worden, allerdings waren die paraguayischen Behörden erst einen Monat später informiert worden. Die Staatsanwaltschaft hat noch zwei Wochen Zeit, um einen Auslieferungsantrag zu stellen. Vetorial hatte drei Jahre lang das Stahlwerk von Acepar in Villa Hayes gemietet. Als die Firma sich Ende 2017 plötzlich aus Paraguay zurückzog, waren Schulden in Höhe von zirka 20 Millionen US-Dollar geblieben, unter anderem bei Kunden, Lieferanten, und bei der Stromgesellschaft Ande. (ABC Color)

Asunción: Militärangehörige aus den USA und Paraguay werden einen Monat lang zusammen trainieren. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Vom 11. März bis zum 11. April werden ein Team der sogenannten „Navy Seals“ und eine paraguayische Antidrogeneinheit gemeinsam Übungen durchführen. Damit die nordamerikanischen Militärs samt Ausrüstung ins Land kommen dürfen, muss eine Genehmigung des paraguayischen Senats vorliegen. Eigens deshalb wird sich der Senat am kommenden Dienstag zu einer außerordentlichen Sitzung treffen. (ABC Color)

Pedro Juan Caballero: Verschwundene Autos des Drogenbosses „Minotauro“ wiedergefunden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, hat die Nationalpolizei drei von fünf Autos des verhafteten Drogenhändlers Sergio de Arruda Quintiliano, alias Minotauro, wiedergefunden. Die Fahrzeuge waren am Rand der Straße zwischen Pedro Juan Caballero und Capitán Bado abgestellt worden. Wegen des Verschwindens der beschlagnahmten Fahrzeuge waren sechs Polizisten in Untersuchungshaft gebracht worden. (ABC Color)

Asunción: Eine Firma aus Dubai ist daran interessiert, in Misiones Reis zu produzieren. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, haben sich Vertreter von Altamira-Foodstuff aus Dubai mit dem Gouverneur von Misiones getroffen. Sie wollen Reis anbauen, der dann in die Vereinigten Arabischen Emirate exportiert werden kann. Neben dem Reisanbau könnte auch in Verpackungsanlagen und Logistik investiert werden. (ABC Color)

Piribebuy: Eine kreative Idee soll die Bewohner der Stadt davon abhalten, den Müll auf die Straße zu werfen. Dafür wurde das berühmte Lied von Luis Fonsi „despacito“ in „deposito“, zu Deutsch: „ich deponiere“, umgeändert. Wie ABC-Color schreibt, werden Besucher und Bürger von Piribebuy in dem neu verfilmten Lied mit geändertem Text aufgefordert, ihren Müll zu entsorgen oder wieder mitzunehmen. „Was in deiner Tasche gebracht wurde, kann auch wieder in deiner Tasche mitgenommen werden“, singt Jesús Ramírez unter anderem. Er ist Angestellter im Kataster-Amt der Stadtverwaltung. Das Video, das mittlerweile auf YouTube zu finden ist, war viral verbreitet worden, sprich: Es wurde in kurzer Zeit ohne großen Aufwand von einer großen Anzahl von Internetnutzern gesehen. (ABC Color)