Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 21. März 2019

Asunción: Abgeordnete beschließen Notstand für Personen mit Handycap. In einem entsprechenden Gesetzesprojekt wird auf die Situation von behinderten Menschen in Paraguay hingewiesen. Zudem wird die Regierung aufgefordert, in einem bestimmten Zeitrahmen Gesetze zum Wohle der Betroffenen Menschen in Kraft zu setzen. Das Gesetzesprojekt wurde noch gestern an die Senatoren weitergeleitet, wie Última Hora berichtet. In dem Gesetzesprojekt wird von der Regierung gefordert, dass innerhalb von 90 Tagen, schon verabschiedete Gesetze, die behinderten Menschen zu Gute kommen würden, reglementiert werden, damit sie in der Praxis umgesetzt werden können. Innerhalb von einem Jahr sollen staatliche Institutionen danach alle vier Monate dem Kongress einen Bericht vorlegen, darüber, wie die Gesetze angewandt wurden. Mit dem Projekt soll letztendlich erreicht werden, dass Menschen mit Behinderung nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis besser in die Gesellschaft integriert werden. Weltweit wird der heutige Tag übrigens Menschen mit Trisomie 21 gewidmet. Die Besonderheit ist auch bekannt als Down Syndrom. (Última Hora, Paraguay.com)

 

Asunción: Die Migrationsbehörde führt in diesen Tagen verstärkte Kontrollen an der Freundschaftsbrücke bei Ciudad del Este durch. Darüber berichtet die Regierungs-eigene Nachrichtenagentur IP Paraguay. Am ersten Tag der Kontrollen seien 16 Ausländer an der Einreise ins Land gehindert worden, hieß es. Etwa die Hälfte davon waren Brasilianer, die anderen stammten aus Haiti, den Philippinen, den USA, aus China und dem Libanon. Des Weiteren wurden mehr als 80 Brasilianer, die in Paraguay studieren darauf hingewiesen, sich um ein Studentenvisa zu kümmern. (IP Paraguay)

Rosario, Argentinien: Die paraguayische Freihandelszone in Rosario am Paraná soll verlegt werden. Wie die Nachrichtenagentur IP Paraguay berichtet, wurde gestern (Mittwoch) ein entsprechendes Abkommen zwischen beiden Regierungen unterzeichnet. Seit 40 Jahren hat Paraguay im Hafen von Rosario eine Freihandelszone. Das Gelände gehört mittlerweile zum Stadtkern und soll nun als öffentlicher Platz genutzt werden. Deshalb werde in einem Kilometer Entfernung eine neue Anlegestelle für Hochseeschiffe mit Lagerplatz für Container aufgebaut, heißt es in dem Bericht. Auch ein bolivianischer Freihafen in der Gegend soll verlegt werden. (IP Paraguay)

Asunción: Die nationale Zolldirektion wird Röntgenscanner einsetzen, um Container mit Importware zu untersuchen. Laut Angaben von ABC Color wird bereits ein Scanner in der Zollstation von Chaco-I eingesetzt. Weitere Geräte sollen in Mariano Roque Alonso und Zeballos Cué eingerichtet werden. Ein Sprecher der Zollbehörde erklärte, mit dem Scanner könne eine Person in weniger als einer Minute einen Container untersuchen. Für die Arbeit bräuchten Zollbeamte sonst mehrere Stunden. Die Röntgenbilder sollen verschlüsselt abgespeichert werden, für spätere Nachforschungen. Auch beim Flughafen Silvio Pettirossi soll in Zukunft ein Scanner für die Überprüfung der Luftfrachtpaletten eingesetzt werden. (ABC Color)

Pilar: 25 Jahre Haft für Lehrermörder. Nachdem die Urteilsverkündung 15 Mal verschoben wurde, verkündeten die Richter gestern das Strafmaß im Fall Diego Zarratea Fernández. Der Mann wurde für schuldig befunden, im März 2014 in Pilar den Lehrer und Schuldirektor Pedro Nemesio Benítez Delvalle auf brutale Weise getötet zu haben, wie Última Hora berichtet. Die Richter legten eine Haftstrafe von 25 Jahren fest, nachdem sie alle von den Staatsanwälten vorgelegten Beweise und Zeugenaussagen ausgewertet hatten. Weil die Urteilsverkündung so oft verschoben worden war, hatte der oberste Gerichtshof bereits Ermittlungen eingeleitet und empfohlen, die Anwälte des Angeklagten zu bestrafen. (Última Hora)

San Estanislao, San Pedro: Illegaler Stromanschluss, Unachtsamkeit und zwei Tote durch Stromschlag. Ein Jugendlicher und sein 9-jähriger Cousin sind gestern im Distrikt San Estanislao an einem elektrisch geladenen Zaun gestorben, der sonst harmlos war. Augenzeugen berichteten Última Hora-Reportern, der 19-Jährige habe auf dem Weg zum nächstgelegenen Laden durch den Zaun klettern wollen, als eine Stromladung ihn tötete. Als die Angehörigen herbeieilten, berührte auch der Junge den Zaun und starb. Der staatliche Stromverwalter Ande erklärte, der Zaun sei elektrisch geladen worden, weil sich bei einer illegal und dürftig eingerichteten Stromleitung in der Nähe ein Kabel gelöst und auf den Zaun gefallen war. Zum Leidwesen einer Großfamilie. (Última Hora)

Asunción: Besonderer Herbstbeginn in Paraguay: Der Leiter des astronomischen Forschungszentrums Bicentenario, Professor Blas Servín, wies im Interview mit Última Hora-Reportern darauf hin, dass gestern um 18 Uhr 59 die Sonne den Äquator nach Norden überquerte und damit den Herbstbeginn auf der Südhalbkugel einleitete. In diesem Jahr fiel das mit einer Tag- und Nacht-Gleiche zusammen; das heißt, gestern dauerten Tag und Nacht jeweils auf den Punkt genau 12 Stunden. – Und der Vollmond stand der Erde näher als sonst in diesem Monat. – Der Experte nennt ihn dann den Supermond. Dass die Tag- und Nacht-Gleiche, der Supermond und der Herbstbeginn auf einen Tag fielen, bezeichnete der Professor als eine seltene und deshalb besondere Konstellation. (Última Hora)

Buenos Aires: In der argentinischen Hauptstadt ist gestern ein paraguayisches Kulturzentrum eingeweiht worden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, sollen in dem Gebäude Unterricht in der Sprache Guaraní und Kochkurse für paraguayische Rezepte stattfinden. Außerdem ist geplant; dass dort paraguayische Autoren vorgestellt und gefördert werden. Das Haus war im Jahr 1920 von einer aus Paraguay stammenden Familie gebaut worden. Später hatte die Familie es dem paraguayischen Staat gespendet. Eine Zeitlang war in dem Gebäude die paraguayische Botschaft untergebracht. Nach den Umbauten, die vom Wasserkraftwerk Yacyretá bezahlt wurden, beherbergt das Haus jetzt das paraguayische Kulturzentrum. (ABC Color)

Asunción: Eine israelische Firma hat Interesse, in Paraguay Klimaanlagen herzustellen. Laut IP Paraguay befasst sich das israelische Unternehmen Tadiran mit der Idee, unter der Maquila-Regelung in Paraguay eine Fabrik aufzubauen. Das Ziel sei, die hergestellten Klimaanlagen in Paraguay und den anderen Mercosur-Ländern zu verkaufen. Tadirán ist der israelische Marktführer im Verkauf von Klimaanlagen. In Israel werden jährlich etwa 700- bis 800tausend Klimaanlagen verkauft, in Paraguay rund 300tausend. (IP Paraguay)