Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 21. Mai 2021

Die Kooperative Fernheim hat gestern ein Abkommen mit Schafzüchtern unterzeichnet. Laut Angaben der Kommunikationsabteilung Fernheims geht es dabei darum, die Produkte aus der Haltung von Schafen über die Kooperative zu vermarkten. Das übergeordnete Ziel, dass die Kooperative dabei verfolgt, ist, den Mitgliedern mit der Haltung von Schafen eine Alternative zur Rindfleischproduktion zu bieten. Deshalb wird die Vermarktung des Lammfleisches erleichtert. Im Rahmen des neuen Programmes “Programa Ovino Fernheim” sollen die Schafzüchter besseren Zugang zu dem wachsenden und immer anspruchsvolleren Markt bekommen, – mit Lammfleisch unter dem Gütesiegel Fernheim. Dafür werden die einzelnen Elemente der gesamten Produktionskette miteinander verknüpft, vom Züchter, über den Aufkauf der Tiere, die Schlachtung und die Vermittlung zu Käufern bis hin zur Vermarktung der Produkte.
Ein wichtiger Teil in der Kette werde die umfassende fachliche Beratung der Schafhalter sein, heißt es in dem Presseschreiben der Kooperative. Derzeit kauft der Supermarkt Fernheim die Schafe von Züchtern auf, schlachtet sie in der lokalen Metzgerei und verkauft das Fleisch an die lokalen Kunden. In Zukunft sollen Schafe aufgekauft und in einer speziellen Einrichtung gezielt gemästet werden können, bevor sie geschlachtet werden. Schafzüchter, die das Abkommen unterzeichnen, bekommen das Recht zugesichert, ihre Tiere an die Kooperative zu verkaufen. Mitglieder von Fernheim erhalten dabei Preisvorteile. (Presseschreiben von Departamento de Comunicación Fernheim)

 

Das Projekt für den Bau einer neuen staatlichen Schule in Loma Plata schreitet voran. Darüber berichtet das lokale Medienunternehmen RCC. Angesichts der steigenden Nachfrage nach Bildung hat eine Gruppe von Eltern im Bezirk Loma Plata bei den zuständigen Bildungsbehörden einen Antrag auf die Eröffnung einer neuen staatlichen Bildungseinrichtung eingereicht. Derzeit gäbe es eine große Anzahl von Kindern auf einer Warteliste, da vor allem nicht genügend Kindergartenplätze zur Verfügung stehen und die einzige öffentliche Bildungseinrichtung nicht mehr ausreicht, heißt es. Die Leiterin der Pro-Schule-Kommission von Loma Plata, Alice Gamarra, erklärte, dass der Antrag bereits formell bei der Bildungsaufsicht der Abteilungsleitung für Bildung von Boquerón eingereicht worden ist. Auch habe schon ein Treffen mit dem Gouverneur von Boquerón, Doktor Darío Medina, stattgefunden, wo der Antrag für die Finanzierung des Baus der ersten Klassenräume vorgelegt wurde, so Gamarra. (RCC)

Paraguay war im ersten Quartal der Hauptexporteur von Fleisch nach Taiwan. Damit übertrifft Paraguay die Vereinigten Staaten, wie der paraguayische Botschafter in Taiwan, José Han laut IP Paraguay berichtete. Der Diplomat wies darauf hin, dass paraguayisches Fleisch auf dem taiwanesischen Markt festen Boden gewonnen hat. Er fügte hinzu, dass sich die Handelsbilanz zwischen Paraguay und Taiwan im Zeitraum von 2017 bis 2020 verdoppelt hat. Genau genommen, gab es einen Anstieg von 75 Millionen US-Dollar pro Jahr auf 155 Millionen US-Dollar pro Jahr, wobei die Fleischexporte der Hauptgrund für den Anstieg waren. Han erklärte, dass paraguayisches Fleisch in Taiwan viel in Restaurants konsumiert wird, findet aber vor allem Verwendung in der Herstellung von Fertigsuppen, die in dem Land sehr beliebt sind. (IP Paraguay)

Der Wasserstand des Paraná-Flusses wird erhöht, damit Getreidelieferungen das Land verlassen können. Die Regierung hat sich mit Argentinien und Brasilien auf eine Maßnahme geeinigt, die den Wasserstand des Paraná-Flusses soweit erhöhen soll, damit die Schiffbarkeit wieder garantiert ist. Darüber berichtet die Zeitung Última Hora. Diese Aktion soll den Export von landwirtschaftlichen Produkten im Zeitrahmen vom heutigen Freitag bis zum 31. Mai sicherstellen. Das Außenministerium berichtete, dass 125 Tausend Tonnen landwirtschaftlicher Produkte im Wert von etwa 45 Millionen US-Dollar seit mehr als 50 Tagen auf Weiterreise warten und dass die Qualität der Produkte darunter leiden könnte. (Última Hora)

Senad beschlagnahmt mehr als 7 Tonnen Drogen in Capitán Bado. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, hat die Antidrogenbehörde Senad gestern eine Razzia auf einer Estancia in der Kolonie Umbú im Bezirk Capitán Bado durchgeführt. Dabei wurden 7 Tonnen gehacktes Marihuana beschlagnahmt, das in 350 Säcken verteilt gewesen war. Darüber hinaus, wurden 105 Kilogramm Haschisch und 20 Kilogramm Cannabis-Samen in Beschlag genommen. Zudem zerstörten die Rauschgiftfahnder bei dieser Gelegenheit unter anderem zwei Metallpressen, acht Siebe, vier hydraulische Wagenheber und eine Futtermaschine. Wie Última Hora schreibt, ist Paraguay einer der größten Produzenten dieser Droge in Südamerika. Sie wird hauptsächlich für den Schmuggel nach Brasilien im Rahmen eines Drogenschmuggelnetzwerkes angepflanzt. (Última Hora)

Bewohner fordern die Restaurierung der historischen Jesuitenkirche von San Joaquín. Die Anwohner von San Joaquín im Departament Caaguazú hatten gestern eine große Umarmungskette um die Jesuitenkirche dieser Stadt gebildet. Sie forderten auf diese Weise das schnelle Handeln des Ministeriums für öffentliche Bauten und Kommunikation, bevor die alte Infrastruktur völlig zusammenbricht, wie Última Hora schreibt. Die Kirche ist 275 Jahre alt und weist schwerwiegende Infrastrukturmängel auf, die sich im Laufe der Zeit mehr und mehr verschlimmern. Die Kirche wurde um 1747 mit Materialien der damaligen Zeit gebaut. Die Wände bestehen aus Lehm und das Dach aus Holz.
Ende letzten Jahres hatte das Nationale Sekretariat für Kultur SNC ein Restaurierungsprotokoll vorgelegt, das die Abstützung der Lehmwände und des Altars vorsieht. Dazu käme die Restaurierung der Infrastruktur, des Altarbildes und des Daches. Die Kosten für die Arbeiten würden sich auf 1,7 bis 9 Milliarden Guaraníes belaufen, heißt es. Eigentlich hatte das MOPC diese Kosten übernehmen sollen, aber die Unterlagen waren vom SNC zu spät eingereicht worden und konnten laut Ministerium nicht in die diesjährige Ausschreibung aufgenommen werden. (Última Hora)

Das erste Flugzeug der LAP soll in ein Museum verwandelt werden. Luftfahrtliebhaber setzen die Reinigungsarbeiten des ersten Flugzeugs der Paraguayischen Fluggesellschaft LAP fort. Es werde auch restauriert, um in ein Museumsstück verwandelt zu werden, wie ABC Color berichtet. Die Convair CV-240 führte die ersten Flüge auf nationalem Gebiet durch. Das Flugzeug bietet Platz für 40 Passagiere und war das erste Flugzeug, das dank der nicht mehr existierenden staatlichen Gesellschaft LAP Flüge aus Paraguay anbot. Der Direktor des Silvio Pettirossi Flughafens, Douglas Cubilla erklärte, dass auf der Dinac-Website bereits ein spezieller Bereich eingerichtet wurde, in dem die für die Restaurierung erforderlichen Teile und der gesamte Fortschritt des Projekts veröffentlicht werden. (ABC Color)