Rubén Melgarejo Lanzoni wird Sicherheitsberater des Innenministers. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, hat der neue Innenminister Euclides Acevedo den ehemaligen Diplomaten Rubén Melgarejo Lanzoni zu seinem ehrenamtlichen Berater gemacht. Melgerejo Lanzoni sei sein Freund, und er vertraue ihm, so Acevedo. Auf die Kritik, dass sein neuer Berater in einem Gerichtsprozess angeklagt worden sei meinte Acevedo, der Fall sei abgeschlossen und nicht mehr relevant. Der 57jährige Rubén Melgarejo Lanzoni ist Anwalt und Notar, und hat Fortbildungen in Deutschland und den USA gemacht. Er war in den 90ziger Jahren, unter Juan Carlos Wasmosy, paraguayischer Außenminister. Später wurde er wegen Bestechlichkeit angeklagt, die Anklage wurde aber fallengelassen. (ABC Color, mre.gov.py)
In der letzten Woche hat das Treffen „Chaco Integrado“ auf dem Ausstellungsgelände „Expo Pioneros“ stattgefunden. Darüber berichten die Organisatoren auf der Facebook-Seite der Veranstaltung. An dem zweiten Treffen der Art nahmen etwa 350 Personen teil, darunter zahlreiche National- und Regionalpolitiker. Vertreten waren auch das Technische Planungssekretariat der Regierung, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen Unicef, und die US-Entwicklungshilfeagentur USAid. Laut Angaben von ABC Color wurde das Ziel erreicht, eine stärkere Integration der Organisationen zu erreichen, die im Chaco tätig sind. (Facebook Chaco Ingetrado, Última Hora, ABC Color)
Staatspräsident Mario Abdo Benítez reist voraussichtlich zur Einsetzung des neuen japanischen Kaisers nach Japan. Das kündigte der Präsidentenpalast gegenüber Reportern von ABC Color an. Der Staatspräsident würde damit einer Einladung des fernöstlichen Landes folgen. Obwohl Kaiser Naruhito den Thron von seinem zurückgetretenen Vater bereits im Mai übernommen hat, soll die offizielle Feier morgen, den 22. Oktober stattfinden. Wenn nichts dazwischenkomme, werde der paraguayische Präsident zu den 2 tausend 600 Gästen auf der Feier gehören, hieß es. (ABC Color)
Bombenanschlag auf Camioneta war vermutlich Werk der Aca. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Am Freitag hatte eine Bombe die Ladefläche einer Hilux-Camioneta komplett zerfetzt, die Insassen des Autos blieben unverletzt. Der Anschlag ereignete sich auf der Estanzia „Santa Silvia“ bei Horqueta, die der Familie Camperchioli gehört. Die Polizei geht davon aus, dass die Bombe etwa 9 bis 10 Kilogramm Sprengstoff und Eisenteile enthalten hat.
Im Mai war das Aca-Mitglied Leticia Jara Larrea nach einem Schusswechsel mit einer Militäreinheit getötet worden. Dabei war der Polizei ein Laptop in die Hände gefallen, auf dem Bilder einer Bombe des Typs zu sehen waren, der am Freitag eingesetzt wurde. Aca ist die Abkürzung für „Agrupación Campesina Armada“. Die Organisation ist aus dem „Ejército del Mariscal López“ hervorgegangen, die wiederum eine Splittergruppe der EPP ist. Anführer sollen zwei Brüder aus der Ortschaft „Curuzú del Hierro“ in Concepción sein. (ABC Color)
LKW mit Lebensmitteln auf der Transchaco beschlagnahmt. Geladen hatte der LKW rund 35 Tonnen landwirtschaftlicher Produkte, – das meiste davon waren Kartoffeln, wie Última Hora berichtet. Der Lastkraftwagen war gestern auf der Fernstraße 9 bei Villa Hayes unterwegs. Er kam den Angaben zufolge von Puerto Falcón an der Grenze zu Argentinien. Als der Fahrer die Inspekteure sah, hielt er den LKW an und floh. Er konnte vorerst in Villa Hayes untertauchen, weil ein anderer Fahrer ihm bei der Flucht half. Der Transporter blieb mit der Ware verlassen am Wegrand stehen. Die Behörden konnten keine Tranport-Papiere noch andere Unterlagen für die Fracht finden.
Der Import von Kartoffeln ist derzeit verboten, weil in Paraguay die Ernte läuft. Gegen den Schmuggel von Feldfrüchten aus den Nachbarländern gehen die paraguayischen Bauern in letzter Zeit wieder verstärkt mit Protestaktionen vor. Im August hatte die Regierung begonnen in koordinierter Weise und damit verstärkt gegen den Schmuggel vorzugehen. Die Kommission, die dazu aus verschiedenen Institutionen zusammengestellt wurde, nennt sich Unidad Interinstitucional para la Prevención, Combate y Represión del Contrabando, UIC, – zu Deutsch in etwa: Einheit zur Vorbeugung, Bekämpfung und Zerschlagung von Schmuggel. (Última Hora)
Auf einen Bus mit Fußballspielern ist geschossen worden. Wie ABC Color berichtet, haben unbekannte Täter gestern auf den Bus geschossen, der das Fußballteam des Clubs „Capiatá“ transportierte. Die Spieler waren auf dem Weg nach Santaní in San Pedro, wo sie heute ein Spiel gegen das Lokalteam austragen sollen. In der Gegend von Arroyos y Esteros sei die Heckscheibe des Busses von einer Kugel getroffen worden, hieß es von Seiten der Vereinsleitung. Niemand wurde bei dem Vorfall verletzt. Deportivo Capiatá wurde 2008 gegründet und gehört seit 2013 zur Ersten Liga im paraguayischen Fußball. (ABC Color)
Reisbauern erwarten gute Ernte. Wie ABC Color berichtet, sind in diesem Jahr 165 tausend Hektar Reis angepflanzt worden. Das Wachstum der Pflanzen sei gut, und man erwarte einen Durchschnittsertrag von 6 tausend 700 Kilogramm Reis pro Hektar, sagten Unternehmer aus dem Sektor. Damit würde die gesamte Reisproduktion bei 1,1 Millionen Tonnen liegen, 20 Prozent höher als im vergangenen Jahr. Etwa 80 Prozent der Produktion wird exportiert. (ABC Color, FAO)
Seminar über öffentliche Ausschreibungen in Filadelfia. Wie der Sender RCC berichtet, soll das Seminar mit dem Titel „Lerne, wie man an den Staat verkauft“ am kommenden Mittwoch den 23. Oktober in den Räumlichkeiten der Departamentsregierung von Boquerón stattfinden. Am 24. Oktober findet ein weiteres Seminar zum Thema „Handhabung öffentlicher Ausschreibungen“ statt. Die Teilnahme an beiden Seminaren ist kostenlos. Delia Rodríguez, die in Boquerón für Ausschreibungen zuständig ist, erklärte, damit soll Personen und Unternehmen die Gelegenheit geboten werden, das Ausschreibungssystem kennenzulernen und selbst teilzunehmen. Oft beteiligen sich ihren Angaben zufolge nur Firmen aus anderen Teilen des Landes an lokalen Projekten. (rcc.com.py)