Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 21. Oktober 2020

Ab heute ist der Flughafen Silvio Pettirossi wieder geöffnet. Es gehen jedoch noch keine Flüge, wie ABC Color schreibt. Um 9 Uhr sollte es eine offizielle Eröffnungszeremonie geben. Ab morgen soll es dann auch wieder kommerzielle Flüge geben. Der erste Flug startet morgen Früh um 4 Uhr 30 nach La Paz-Bolivien von der Linie Amaszonas. Die Fluggesellschaften sind demnach dabei, ihren Flugplan auszuarbeiten. Noch gelten zwar strikte Maßnahmen für Passagiere im Flugbetrieb. Die Regierung hat der Zeitung zufolge jedoch versprochen, diese so schnell wie möglicher zu flexibilisieren. (ABC Color)

 

Nach dem Fund von Sprengstoff und der Festnahme mehrerer Verdächtiger ist die Haftanstalt Tacumbú vorübergehend geschlossen worden. Das gab laut Hoy, das Justizministerium bekannt. Es handelt sich demnach um eine Sicherheitsmaßnahme auf noch unbestimmte Zeit, während die Geschehnisse rund um einen möglicherweise vereitelten Fluchtversucht aufgeklärt werden. Am Montag hatte eine Frau versucht, ein Päckchen in das Gefängnis einzuschleusen, in dem sich, zwischen Lebensmitteln versteckt, Sprengstoff in Form von Flüssig-Dynamit befand. Die Frau wurde festgenommen. Brisant ist, dass es sich bei der Frau um die Tochter eines hochrangigen Gefängnis-Angestellten handelt. Die Justizministerin Cecilia Pérez sagte gestern auf einer Pressekonferenz, die Gefängniswärter hätten beim Durchleuchten des Päckchens gesehen, dass es Dynamit enthält. Es sei genug gewesen, um ein Loch in eine Wand zu sprengen, sagte die Ministerin. (Hoy)

3 Viehzüchter werden beschuldigt, in Infante Rivarola indigenes Land zu besetzen. Die Zeitung ABC Color beruft sich dabei auf Daten des Instituts für ländliche Entwicklung, Indert. Demnach hatten 3 Viehzüchter im Jahr 2010 den Kauf von den besagten Ländereien beim Indert beantragt. Dem Zeitungsbericht zufolge lehnte das Institut den Antrag 2011 jedoch ab, mit der Begründung, es handele sich um Land der Kolonie Loma. Die Viehzüchter sollen jedoch dem Artikel zufolge trotzdem ihre Einrichtungen auf dem fremden Land aufgebaut haben. Im Mai 2019 hatte das Indert schliesslich eine gerichtliche Messung der Ländereien der Kolonie Loma gefordert. Die Messung ist im August abgeschlossen worden. Die Zeitung schreibt, die Resultate der Messung bewiesen, dass die umstrittenen Landstücke zu der Kolonie gehören.
Die nationale indigene Kolonie Loma in Infante Rivarola wurde 1984 per Resolution gegründet. Den Guaraní Ñandéva waren dafür vom Staat 10.000 Hektar Land zugewiesen worden. Die Bewohner der Kolonie haben die angebliche Landbesetzung seit 2013 beim Institut für Angelegenheiten der Indigenen angezeigt, wie die Zeitung schreibt. Vom Indi war jedoch demnach bislang nichts unternommen worden. (ABC Color)

Schwere Schäden durch Sturm in Concepción. Davon berichtet ABC Color. Demnach hat der Wind gestern in Horqueta, Yby Yaú und Azotey Dächer von Häusern gerissen und zahlreiche Bäume entwurzelt. Auch Regenschauer wurden verzeichnet. (ABC Color)

Gestern sind 621 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das meldet IP Paraguay unter Berufung auf das Gesundheitsministerium. Demnach waren etwas mehr als 3.000 Proben entnommen und getestet worden. Das Ministerium meldete zudem gestern 24 weitere Todesfälle in Zusammenhang mit einer Covid19-Erkrankung. Mehr als 500 Menschen wurden dagegen gestern für gesund erklärt. (IP Paraguay)

Zementpreise steigen weiter. Das meldet ABC Color unter Berufung auf die paraguayische Kammer der Betonindustrie. Von dort hieß es, die Fabrik Yguazú Cementos SA habe ihnen einen weiteren Preisanstieg gemeldet. Das bedeute einen Preisanstieg von rund 10,7 Prozent in diesem Jahr und von 12,6 Prozent seit Dezember 2019. Es geht dabei um die Art Zement, die von den meisten Betonindustrie-Unternehmen benutzt wird. Zuletzt war der PReis im September gestiegen. Von der Kammer für Betonindustrie wurde der neue Anstieg hinterfragt, da die Schiffbarkeit der Flüsse zwar weiterhin kritisch, aber nicht schlimmer geworden sei.
Auch die nationale Zementindustrie hatte vor einigen Tagen höhere Preise angekündigt. Der Vorsitzende der paraguayischen Kammer für Bauwesen, José Luis Heisecke, sagte, die Nachfrage sei viel höher als das Angebot. Deshalb würden die Preise hoch bleiben. Die Regierung habe zwar den Import von Zement zugelassen, weshalb er aus den Nachbarländern Argentinien, Brasilien und Bolivien sowie aus Uruguay, Portugal und der Türkei eingeführt wird, sagte Heisecke. Während der Flusspegel niedrig bleibt, werde das Angebot nicht besser werden, so Heisecke. (ABC Color)

Neue Gruppe beendet Lince-Ausbildung. Staatspräsident Mario Abdo Benítez gratulierte den 56 frisch gebackenen Polizisten der Sondereinheit auf Motorrädern. Die Abschlussfeier nach 3-jähriger Ausbildung fand heute früh im Hauptsitz der Lince-Polizei in Luque statt, wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtet. Der Chef der spezialisierten Polizei-Abteilung, Gustavo Ruiz Díaz, hob hervor, dass unter den 56 Absolventen erstmalig auch 14 Frauen sind. Das zeige, dass die Geschlechtszugehörigkeit beim Erreichen des polizeilichen Bildungs-Abschlusses keine Rolle spiele, so Ruiz Díaz. Die Lince-Polizisten sind auf Motorrädern unterwegs, und sollen vorbeugend für mehr Sicherheit auf den Straßen von Städten sorgen. Dafür werden ihnen neben den technischen Fertigkeiten Werte wie Solidarität, Patriotismus, Loyalität und Respekt gegenüber der Würde des Menschen beigebracht. (IP-Paraguay)

Online-Einkäufe sind in Paraguay um 70 Prozent gestiegen. Das sagte die Ministerin für Industrie und Handel, Liz Cramer laut Última Hora. Mit dem Hintergrund stellte Cramer eine neue Ausgabe des sogenannten “Cyberday” vor. Vom 2. bis 4. November sollen Kunden bei mehr als 40 Geschäften besondere Preisabschläge für ihre online Einkäufe bekommen. Zahlungsmöglichkeiten gehen von Kreditkarten bis Bankkontoüberweisungen. Der “Cyberday” findet in diesem Jahr zum vierten Mal statt und wird vom Handelsministerium und der paraguayischen Kammer für elektronischen Handel Capace organisiert. Damit soll der digitale Handel gefördert werden, heißt es. (Última Hora/ABC Color)

Fernsehen bringt neue Talkrunde mit Gästen aus dem öffentlichen Dienst. Der staatliche Sender Paraguay TV startet heute Abend mit der Sendung “El Ciudadano”. Gastgeber ist ab 21 Uhr der Journalist Juan Cáceres Troche, wie IP-Paraguay bekanntgab. Es handelt sich demnach um ein Format, in dem sich der Moderator einmal pro Woche in informeller Weise mit hochrangigen Staatsbediensteten über ihre Arbeit unterhält. Der Fokus soll dabei auf den Aktivitäten liegen, die dem paraguayischen Staatsbürger dienen. Er werde seinen Gästen offen Fragen zu Themen stellen, die aus Sicht des Bürgers gerade aktuell und dringend, sensibel und auch polemisch sein dürfen, kündigte der Moderator an.
Der Besuch bei “El Ciudano” soll dem Gast die Möglichkeit geben, Rechenschaft für seine Arbeit abzulegen. In unsicheren Zeiten, wo der Staatsbürger viele Fragen hat, sei das genau richtig, so Troche. Der informelle Ton der Sendung soll die menschliche Seite derjenigen zeigen, die unser Land regieren, – zum Beispiel wie das Amt sich auf den Menschen hinter dem Beamten auswirkt. Die erste Ausgabe von „El Ciudadano“ gibt es heute Abend auf Paraguay TV ab 21 Uhr. (IP-Paraguay)

Cepede kehrt auf die Tour zurück. Die Nummer Eins im paraguayischen Tennis, Veronika Cepede schlägt nach 7 Monaten Pause aufgrund der Pandemie, erstmals wieder in einem internationalen Turnier auf: Dem ITF Macon. In Georgia, USA, qualifizierte sie sich dafür in zwei Spielen. Zunächst schlug die Nummer 169 der Tennisweltrangliste der Frauen dort die US-Amerikanerin Sophie Chang, und danach die Belgierin Marie Benoit. Es war knapp. Der dritte und entscheidende Satz endete im Tie-Break mit 10 zu 7 Punkten. (IP-Paraguay/Tigo Sports)