Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 21. September 2019

Der Haushaltsplan 2020 in Sachen Sicherheit ist um 5,3 Prozent erhöht worden. Das verlautete aus einem Bericht der Nachrichtenagentur IP Paraguay. Damit würden insgesamt 4,8 Milliarden Guaraníes mehr in das Sicherheitssystem des Landes investiert, hieß es. Zum Einsatz der Finanzen gehört demnach, mehr Sicherheitsbeamte zum Schutz der Bevölkerung einzusetzen: 1.100 Beamte der Nationalpolizei und 2.011 Kadetten sollen ab dem nächsten Jahr zur Polizeitruppe hinzugefügt werden. Dieser Standard entspräche jedoch auch damit noch nicht dem der Vereinten Nationen, welche einen Standard von 3,3 Polizisten auf je 1tausend Bewohner festlegt. Jedoch solle diese Anzahl jährlich erweitert werden, hieß es zur Erklärung. Zum erweiterten Sicherheitssystem des Landes gehört den Angaben zufolge auch das veränderte Gefängnis-Modell. In diesem Rahmen wird geplant, weitere Anstalten zu bauen, um die bestehenden und deutlich überfüllten Räume zu entlasten. (ip.gov.py)

 

Katastrophenschutz liefert Trinkwasser an Bewohner von Fuert Olimpo. Das Sen hat gestern Schulen und Familien ländlicher Zonen bei Fuerte Olimpo mit Trinkwasser beliefert. Diese Aktion sei angesichts der zahlreichen Brände in Alto Paraguay und den ausbleibenden Regen notwendig geworden, hieß es in einem Bericht der Zeitung ABC COLOR. Die Aktionen des Notstandssekretariats binden sich hiermit an die bereits bestehenden Aufgaben des Militärkommandos, die beständige Betreuung für die Bewohner Toro Pampas liefern. (abc.com.py)

„Der Ausruf zum nationalen Notstand im Chaco sei noch nicht notwendig“. Das sagte Minister Joaquín Roa vom Sen, gegenüber dem Staatspräsidenten Mario Abdo Beníez. Diese Aussagen wurden von der Zeitung ABC COLOR aufgenommen und bezogen sich auf die Problematik der zahlreichen Brandherde im Chaco. Roa sagte, die Brandherde könnten ohnehin nicht vollständig unter Kontrolle gebracht werden; ein großer Regen werde da eher Abhilfe schaffen. Staatspräsident Abdo Benítez informierte jedoch gegenüber der Zeitung, er habe die russische Regierung darum gebeten, ein Supertanker-Flugzeug zur Verfügung zu stellen, um diese im Kampf gegen die Brände einzusetzen. Er räumte allerdings ein, dass kleinere Flugzeuge für diese Art des Kampfes besser geeignet seien. (abc.com.py)

Bedeutende Investitionen der Ande in das nationale Elektrizitätssystem. Damit sollen die Stromverteiler-Fähigkeiten erhöht und gleichzeitig Stromverluste vermieden werden, schrieb die Nachrichtenagentur IP Paraguay. Die Investitionen wurden den Angaben zufolge in neuen Fahrzeugen für regionale Agenturen sowie Transformatoren und Messgeräten gemacht; dabei seien mehr als 258 Millionen US-Dollar ausgegeben worden, hieß es. Hohe Summen wurden indessen auch in die Stations-eigene Fahrzeugflotte investiert. Es hieß, es seien Traktoren und Bulldozer gekauft worden, die dazu benutzt werden, den Raum für neue Stromleitungen zu öffnen und zu säubern. Die Ande bereitet den Bau neuer Stromleitungen vor. Dazu gehören auch Unterstationen, die den Strom der beiden doppelstaatlichen Wasserkraftwerke Itaipú und Yacyreta aufnehmen. (ip.gov.py)

2 Männer haben einen Überfall angezeigt und sind selbst verhaftet worden. In Minga Guazú hatten sich die beiden als Opfer eines millionenschweren Überfalls herausgegeben. Die Zeitung ABC COLOR berichtete, der zuständige Staatsanwalt habe die Festnahme angeordnet, nachdem sich beide Männer während ihrer Aussagen in Widersprüche verwickelt hätten. Eigenen Angaben zufolge waren die Angestellten der Firma H3 mit 600 Millionen Guaraníes in einem Fahrzeug unterwegs, als sie angeblich von verkleideten Übeltätern überfallen und des Geldes beraubt worden seien. Der zuständige Staatsanwalt E erklärte jedoch unterdessen, es habe sich bisher noch kein Eigentümer für das entwendete Geld gemeldet; ebenso wenig habe es eine Vermissten-Anzeige vonseiten einer Wechselstube bezüglich des Geldes gegeben. Der Fall sei mysteriös, weshalb auch die beiden selbsternannten Opfer zum Verhör festgenommen wurden. Aller Wahrscheinlichkeit nach seien die beiden mit sogenanntem „schmutzige“ Geld unterwegs gewesen und hätten den Überfall dann vorgetäuscht, um das Geld für sich behalten zu können, hieß es. (abc.com.py)

In Atyrá hat gestern die diesjährige Leder-Handarbeits-Ausstellung begonnen. Es handelt sich den Angaben von ABC COLOR zufolge um die 15. Ausgabe. Sie zieht sich bis zum 6. Oktober, jeweils von 8 Uhr morgens bis um Mitternacht. Die Ausstellung ist die größte des Landes ihrer Art. Mit der diesjährigen Ausgabe soll auch das 481-jährige Bestehen der Stadt gefeiert werden. Atyrá wird als die sauberste Stadt des Landes angesehen. Die offizielle Einweihungsfeier der Ausstellung findet am 28. September statt. Dazu werden sowohl speziell geladene Gäste, als auch lokale sowie nationale Obrigkeiten erwartet. (abc.com.py)

Nächste Phase der Erstellung des Staatshaushaltsplans 2020. Die Zweikammer-Kommission des Kongresses für Haushaltskosten beginnt am Montag mit den Anhörungen der verschiedenen Regierungs-Institutionen. Zur Anhörung werden die Verantwortlichen der verschiedenen Institutionen vorgeladen, damit sich die Kommission ein Bild über die Projekte ihrer detaillierten Haushalts-Ausgaben im Jahres-Plan 2020 machen könnten, hieß es in der Zeitung ABC COLOR. Die Kammer hat Zeit bis zum 20. Oktober, um die jeweiligen Gutachten abzuschicken. Die ersten, welche zu diesen Anhörungen erscheinen dürfen, sind die Verantwortlichen des Innen- und des Verteidigungsministeriums. Deren Einberufung wurde für den kommenden Montag anberaumt. – Die Zweikammerkommission besteht aus 40 Mitgliedern; davon sind je 20 Senatoren und 20 Abgeordnete. Vorsitzender ist Senator Silvio Ovelar. (abc.com.py)

Polizisten dürfen nicht mehr private Wächter sein. Das geht aus einer neuen Anordnung der Kommandantur der Nationalpolizei hervor. Damit verbietet Hauptkommandant Francisco Resquín privaten oder staatlichen Institutionen, Beamte der Nationalpolizei als Wächter einzustellen. So soll das Polizeipersonal rationiert werden mit Blick auf die wachsende Unsicherheit im Land. Von der Anordnung ausgenommen sind die Polizeiwächter die bereits für Wachposten beim IPS oder bei der Gesellschaft Copaco designiert wurden. (Paraguay.com)

Staatspräsident Mario Abdo Benítez plant den Bau eines Saales im Mburuvicha Róga. Die Zeitung Última Hora schrieb, der Versammlungsraum soll eine Fläche von 400 Quadratmetern betragen; die Ausgaben hierfür könnten rund 3,8 Millionen US-Dollar betragen, hieß es. Die Quelle zur Deckung der Baukosten wurde nicht genannt. Die Zeitung schrieb, wenn es keinen Finanzierungsfonds gäbe, werde der Bauplan wahrscheinlich wieder verworfen. Die Information zum Bau eines Versammlungsraumes wurde angeblich bekannt, als auch der Aufruf zur Lizenz-Vergabe bekannt wurde. Diese Meldung wurde in der Öffentlichkeit kritisiert, zumal andere öffentliche Bereiche für das nächste Haushaltsjahr Kürzungen hinnehmen müssen und ohnehin von einem schwierigen Wirtschaftsjahr 2019 gesprochen wird. (ultimahora.com.py)