Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 22. Februar 2021

Präsident Mario Abdo legt neue Gesundheitsmaßnahmen fest. Darüber informiert die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Die Regierung hat ein Dekret mit erneuten Hygienemaßnahmen erlassen, die vom 22. Februar bis zum 14. März gelten. Das Dokument legt unter anderem fest, dass Personen sich von 5 Uhr früh bis 23 Uhr 59 auf den Straßen aufhalten dürfen. Gesellschaftliche Veranstaltungen dürfen mit maximal 100 Personen durchgeführt werden. In einem weiteren Abschnitt steht, dass keine alkoholischen Getränke von 23 Uhr 59 bis 5 Uhr morgens verkauft werden sollen. Die Rückkehr in die Bildungseinrichtungen auf virtuelle oder hybride Art und Weise ist laut Dekret gegeben, hängt aber von der epidemiologischen Situation des betreffenden Gebietes ab. Der Unterricht an den Universitäten findet weiterhin virtuell statt. Die Öffnung von Schwimmbädern und Stränden könnte je nach epidemiologischer Situation des jeweiligen Ortes genehmigt werden. Kinder und Jugendliche dürfen sich auf der Straße nur in Begleitung eines Erwachsenen aus der Kernfamilie bewegen, so das Dekret. (IP Paraguay)

 

Heute ist die erste Impfung gegen Covid 19 verabreicht worden. Der Gesundheitsminister Julio Mazzoleni nahm die Impfung persönlich an einer Krankenschwester und einer Ärztin im Staats-Krankenhaus von Itauguá vor, wie Última Hora berichtet. Die Beiden und eine weitere Ärztin vom IPS-Krankenhaus Ingavi hatten sich freiwillig gemeldet.
Das Personal im Gesundheitssektor ist die erste Gruppe von Menschen, die die Impfung fast nach einem Jahr des Ausnahmezustandes in Paraguay bekommt. Im Laufe des Tages und in den nächsten Tagen sollen Ärzte, Pflegepersonal und andere Angestellte in Krankenhäusern und Notaufnahmen geimpft werden, – über Itauguá hinaus in Asunción, Encarnación und Ciudad del Este. Verabreicht wird der Impfstoff Sputnik Fünf, von dem die ersten 2 tausend Dosen am vergangenen Donnerstag in Paraguay eingetroffen waren. (Última Hora)

Starker Andrang von Bewerbungen auf den Bau der „Ruta de la Leche“. An der Ausschreibung des Straßenbau-Projektes in der Gegend Südmenno nehmen 19 Unternehmen teil, wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay heute bekanntgab. Der Minister für öffentliche Bauten und Kommunikation, Arnoldo Wiens, nahm Bewerbungen der interessierten Bauunternehmen am Freitag formell bei einer kleinen Feier im MOPC-Veranstaltungssaal entgegen. Dabei wurden die Umschläge mit den Angeboten offiziell geöffnet.
Es geht um eine fast 200 Kilometer lange Strecke, die von Cruce de los Pioneros an der Transchaco-Straße bis nach Paratodo im Süden reicht. An der Strecke soll in drei Arbeitsschritten gearbeitet werden. Die ersten zwei Teilabschnitte sollen die Fernstraße 9 mit den Ortschaften Lolita, Gondra, Santa Cecilia, Campo Aceval und Paratodo miteinander verbinden. Auf der dritten Teilstrecke soll der Weg nach Campo Aceval aufgeschüttet und geschottert werden. Insgesamt werden sich laut den vorliegenden Angeboten, die Kosten für das Bauvorhaben auf insgesamt mindestens 746 Milliarden Guaraníes belaufen. (IP-Paraguay/La Nación)

Foz do Yguazú verhängt Ausgangssperre und bittet um Absperrung der Freundschaftsbrücke. Darüber informiert die Zeitung Hoy. Der Bürgermeister der brasilianischen Grenzstadt Foz do Yguazú, Francisco Lacerda, hat ab heute und für einen Zeitraum von 14 Tagen eine Ausgangssperre zwischen 23 Uhr und 5 Uhr verhängt. Darüber hinaus hatte er die brasilianische Regierung dazu aufgefordert, eine Absperre auf der brasilianischen Seite der Freundschaftsbrücke zu errichten. Seiner Forderung fügte er hinzu, dass Ausländer und nicht Ansässige, die nach Foz einreisen wollen, einen negativen Covid-19-Test vorlegen müssen, heißt es. (Hoy)

10 Tonnen gestohlenes Blei sowie Waffen und Zubehör in Alto Paraná beschlagnahmt. Wie die Zeitung La Nación informiert, wurde am vergangenen Freitag um 22 Uhr 30 ein Lastwagen in Colonia Curupayty im Bezirk Santa Rosa del Monday im Departament Alto Paraná von sechs Männern überfallen. Der Fahrer und 4 weitere Personen wurden von den Tätern als Geiseln genommen. Die Übeltäter ließen ihre Gefangenen aber dann kurze Zeit später in der Nähe des Monday-Flusses an der Fernstraße 6 wieder frei.
Bei einem Einsatz konnte die Polizei gestern um 16 Uhr 30 die Räuberbande dann auf einem Grundstück in der Nähe des Flusses Acaray festnehmen. Beschlagnahmt wurden dabei unter anderem ein Maschinengewehr, zwei kugelsichere Westen, ein Außenbordmotor und etwa 10 Tonnen recyceltes Blei. (La Nación)

Paraguayischer Rohstoff erobert Märkte im Nahen Osten. Darüber schreibt die Wirtschaftszeitung Cinco Días. Marokko, Saudi-Arabien und Israel sind die neuen Märkte, an die Paraguay im Januar dieses Jahres die drei nationalen Produkte, Chiasamen, Rinderfett und Holzbalken, verkaufte. Das geht aus den Daten des Verbands für Investitionen und Exporte, Rediex, hervor. Mit Marokko sind es jetzt insgesamt 59 Länder, in die Chia aus Paraguay exportiert wird. Rinderfett wird nun auch nach Saudi-Arabien geliefert, ebenso Rindfleisch nach 8-jähriger Pause. Die Holzbalken werden für den Eisenbahnbau nach Israel geliefert. Im Gegensatz zu Industrieprodukten seien Exporte von Rohstoffen einer größeren Unbeständigkeit ausgesetzt, da vieles vom Ernteertrag und den internationalen Preisen abhängt, sagte der Direktor von Rediex, Nikolaus Oswin. (5 Días)

Neuer Wanderweg in Itapúa für Besucher eröffnet. Wie ABC Color berichtet ist in San Cosme y Damián im Departament Itapúa ein neuer Wanderweg von der Mbya-Gemeinschaft der Pindó-Siedlung eröffnet worden. Dieser befindet sich an der Zufahrtstraße zum Stadtteil San Cosme, etwa acht Kilometer von der Fernstraße 1 entfernt. Dieses Projekt ist ein Versuch um wirtschaftliches Einkommen zu generieren und das Wissen über die indigene Kultur zu fördern. Es wird vom Nationalen Sekretariat für Tourismus Senatur und der örtlichen Stadtverwaltung unterstützt.
Der Name des Wanderwegs stammt von einer kleinen Wasserquelle im Wald, durch den er führt. Der Weg ist etwa 300 Meter lang und die Tour dauert rund 30 Minuten. Die Kosten pro Person betragen 20.000 Guaraníes, Kinder unter 12 Jahren haben freien Eintritt. Entlang des Weges geben Wanderführer Erklärungen über den Wald, die einheimischen Bäume und Vögel. (ABC Color)

In Ciudad del Este hat eine Aufforstungskampagne begonnen. Wie ABC Color berichtet, wurden rund 5 Tausend Baumsprösslinge verschiedener Arten im Rahmen der Kampagne „Ciudad del Este respira“, zu Deutsch „Ciudad del Este atmet“ auf öffentlichen Plätzen und an Straßenrändern gepflanzt. Das Projekt wurde von der Stadtverwaltung Ciudad del Este am vergangenen Freitag gestartet und läuft bis Juni. Das Ziel dabei ist die ökologische Wiederherstellung und vor allem die öffentliche Bewusstmachung für den Erhalt von Grünflächen. Gleichzeitig läuft in derselben Zone ein Projekt zur Säuberung des Amambay-Flusses, der in den „Lago de la República“ von Ciudad del Este mündet. (ABC Color)