Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 22. Januar 2020

Dengue-Erkrankung bei Präsident Mario Abdo Benítez bestätigt. Wie IP Paraguay unter Berufung auf den Gesundheitsminister Julio Mazzoleni schreibt, befindet sich Abdo Benítez jedoch in relativ gutem Zustand und bleibt die nächsten 3 bis 7 Tage in der Präsidentenresidenz Mburuvichá Roga. Trotzdem will er zum Teil seinen Terminen nachkommen. Mazzoleni zufolge ist Marito von dem Serotyp DEN-4 betroffen, die ersten Symptome wie Fieber und Schmerzen, hat er bereits überwunden. Landesweit gibt es 1.800 bestätigte Dengue-Fälle. (IP Paraguay)

 

Außenminister Antonio Rivas hat das Mercosur-EU-Abkommen vor dem EU-Parlament verteidigt. Davon berichtet IP Paraguay. Demnach kam Rivas vor der Kommission für Außenangelegenheiten des EU-Parlaments im Rahmen des Standpunkte-Austausches über die Beziehungen zwischen dem Mercosur und der Europäischen Union zu Wort. Rivas war dort als Mercosur-Vertreter anwesend, da Paraguay die temporäre Präsidentschaft des Bündnisses innehat. Das Abkommen zwischen dem Mercosur-Block und der Europäischen Union sei nicht nur von wirtschaftlichem Vorteil, sondern werde auch politische Organismen stärken, sowie demokratische Institutionen, den Respekt für Menschenrechte und die Umwelt, so Rivas vor der Kommission.
Die Parlamentarier brachten daraufhin ihre Unterstützung zu dem Abkommen zum Ausdruck und äußerten ihre Sorgen um die Rechte von Arbeitern und die nachhaltige Entwicklung. Rivas betonte in dem Zusammenhang das Engagement aller Mercosur-Staaten für Menschenrechte und nachhaltige Entwicklung. Abschließend sagte Rivas, im Juni werde Präsident Mario Abdo Benítez die Europäische Union und das EU-Parlament besuchen. (IP Paraguay)

Minister haben vor der ständigen Kommission des Kongresses ausgesagt. Davon berichtet La Nación. Innenminister Euclides Acevedo und Justizministerin Cecilia Pérez mussten vor den Parlamentariern die Flucht von den 76 Häftlingen verantworten. 5 Stunden dauerte die Anhörung. Kommissionspräsident Arnaldo Franco sagte danach, sie seien sehr besorgt um die Krise im Strafvollzugssystem. Aus der Situation sollten nicht politische Vorteile gezogen werden, sondern Schuldige identifiziert und bestraft werden, so Franco. Gegenüber der Presse warf der Senator der Justizministerin fehlende Leiterschaft im Umgang mit Unregelmäßigkeiten bei Angestellten und Institutionen vor. Die Ministerin selbst betonte, sie hätten die Staatsanwaltschaft bereits im Vorjahr auf Informationen über einen möglichen Fluchtplan hingewiesen. Darauf hätten sie keine Antwort bekommen. Oppositionspolitiker erwähnten die Möglichkeit eines Amtsenthebungsverfahrens gegen Präsident Mario Abdo Benítez. (La Nación)

In der Nähe des schon bekannten Gefängnisses in Pedro Juan Caballero ist ein Drogenlabor entdeckt worden. Davon berichtet ABC Color. Bei der Suche nach den entflohenen Häftlingen in der Nähe der Haftanstalt stießen Polizisten auf ein Gebäude, in dem vermutlich Kokain und Crack verarbeitet wurden. Den Ermittlern zufolge waren in dem Labor PCC-Mitglieder tätig. Die Drogen gingen demnach hauptsächlich an die Insassen des Gefängnisses für Erwachsene und die der ebenfalls in der Nähe liegenden Anstalt für minderjährige Verbrecher. 2 Personen wurden festgenommen. (ABC Color)

Brücke über den Acaray-Fluss ist ihrer Bestimmung übergeben worden. Wie IP Paragauy informiert, handelt es sich u eine Verbindung der Städte Hernandarias und Minga Guazú im Departament Alto Paraná. Dem Bericht zufolge soll die neue Brücke die Lebensqualität von 170.000 Menschen in der Gegend verbessern. Die Eröffnungszeremonie fand gestern im Beisein des MOPC-Ministers Arnoldo Wiens und des Staatspräsidenten Mario Abdo Benítez statt. Die Brücke ist 150 Meter lang, rund 17 Meter breit und hat 4 Fahrspuren, 2 für jede Richtung. Auch die sogenannten „Bitrenes“ sind für die Brücke zugelassen. Bitrenes sind Sattelschlepper, die einen zusätzlichen Anhänger mit sich führen. Die Brücke ist besonders für den Warentransport von großer Bedeutung. Die Bewohner hatten bereits 22 Jahre auf diese Brücke gewartet, hieß es. (IP Paraguay)

Santa Elena soll zur saubersten Stadt des Landes werden. Darum ist die Stadtverwaltung und die Bevölkerung bemüht, wie Última Hora berichtet. Bürgermeister Miguel Olmedo zufolge haben die Stadtbewohner des Städtchens in Cordillera sich ein Beispiel an Atyrá genommen, dass seit den 90-ger Jahren als sauberste Stadt des Landes gilt. Dem Zeitungsbericht zufolge erzählen die Stadtbewohner selbst von ihren Veränderungen zu einer Kultur der Sauberkeit hin. Wie Bürgermeister Miguel Olmedo erzählt, werden die Straßen jeden Tag gefegt, und es sei kein Müll mehr auf der Straße zu sehen. Sie seien darum bemüht, den Asphalt vom Sand frei- und Rasenflächen kurz zu halten, so Olmedo. Die Veränderung in dem Städtchen ist seinen Worten zufolge nur durch die Mitarbeit der Stadtbewohner möglich gewesen. Zudem sind die guten Resultate auch auf eine gute Zusammenarbeit zwischen Bürgermeister und Stadtrat zurückzuführen, heißt es. Santa Elena ist für ihren „grünen Tunnel“ bekannt. Die Fernstraße, die Itacurubí de la Cordillera mit Santa Elena verbindet, ist 2 Kilometer weit von großen Bäumen eingerahmt, die über der Straße eine Art Laube bilden. (Última Hora)

Empfehlungen der panamerikanischen Gesundheitsorganisation für Reisen nach China. Wegen dem in der Stadt Wuhan vermehrt auftretenden Coronavirus sollen Personen, die in die chinesische Stadt reisen, sich von Personen fernhalten, die an akuten Atemwegserkrankungen leiden. Genauso von Bauernhof- und auch wilden Tieren. So heißt es in einem Kommuniqué der Gesundheitsorganisation. Zudem wurden Tourismusbehörden und Außenämter, sowie Tourismus- und Reiseagenturen dazu aufgerufen, die Menschen entsprechend zu informieren. Bei einer Sitzung heute wollten Fachleute der Weltgesundheitsorganisation entscheiden, ob der weltweite Gesundheitsnotstand auszurufen ist. (IP Paraguay)

Soja-Ernte gibt gute Erzeugnisse. Darüber informierte laut IP Paraguay die Paraguayische Exportkammer von Getreide und Ölfrüchten, Capeco. Demnach hat die Soja-Ernte in mehreren Teilen des Landes bereits begonnen und es kann eine gute Menge pro Hektar geerntet werden. 90 Prozent der Sojaprodukte aus Paraguay werden an erster Stelle nach Argentinien und an zweiter Stelle nach Russland exportiert. Im letzten Jahr war die Soja-Ernte ziemlich niedriger ausgefallen als erhofft. Capeco zufolge brachte das einen Verlust von etwa einer Milliarde US-Dollar für die paraguayische Wirtschaft mit sich. (IP Paraguay)

Das nationale Folklore-Ballett-Ensemble nimmt an Festival in Argentinien teil. Wie IP Paraguay informiert, findet am 26. Januar die 30. Ausgabe der „Fiesta Nacional del Chamamé“ in Corrientes statt. Tänzer und Musiker der paraguayischen Gruppe reisen dazu ins Nachbarland. Das paraguayische Ensemble war von den Organisatoren aus Corrientes eingeladen worden. Von einer Tänzerin hieß es, der kulturelle Austausch trage dazu bei, die Verbindung zwischen zwei Völkern aus der großen Guaraní-Nation zu festigen. Der Chamamé ist ein Tanz im 6 Achtel-Takt und der Polka sehr ähnlich ist. Daher ist er auch als Polka correntina bekannt. Der Chamamé wird als eine Mischung der einheimischen Musik der Guaraníes mit dem europäischen Einfluss der Jesuite angesehen. (IP Paraguay)