Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 22. Juli 2016

Neu-Halbstadt,Neuland: Gestern ist das Seminar und Orchesterfestival von Sonidos de la Tierra unter dem Motto „Der Chaco Klingt“ zuende gegangen. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, beteiligten sich an dem Megakonzert auf dem Gelände des Rodeo Neuland, 1.100 junge Musiker. Sie kamen aus 53 Ortschaften und bildeten ein Orchester. Unter den Musikern befand sich auch eine Gruppe aus Brasilien und eine aus Argentinien. Das Orchester bestand aus über 400 Geigen, 100 Blasinstrumenten, wie auch zahlreichen Cellos, Harfen, Gitarren und anderen Instrumenten. Der Leiter von Sonidos de la Tierra, Luis Szaran, bedankte sich für die Unterstützung der lokalen Regierung und Organisationen um das Seminar durchzuführen. Er überreichte dem Gouverneur von Boqueron, Edwin Pauls, als Dank für die finanzielle Unterstützung die Fahnen der drei teilnehmenden Länder. Das Seminar wurde vor allem von der Kooperative Neuland, der Stiftung Itau und der Departamentsverwaltung von Boqueron unterstützt. Die Departamentsverwaltung kümmerte sich um Speisen und Getränke für die Musiker. Während der Woche wurden mehrere kleinere Konzerte in verschiedenen Ortschaften des Chaco gebracht. Das Seminar und die Workshops fanden in Neuland statt. (abc)

 

Asunción: Die paraguayische Zentralbank hebt das vorgesehene Bruttoinlandsprodukt auf 3,5 Prozent an. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, hatte die Zentralbank zuvor ein Wirtschaftswachstum von 3 Prozent für dieses Jahr vorausgesagt. Nun wurde die Voraussage auf 3,5 Prozent angehoben. Auch wird nicht ausgeschlossen, dass das Wachstum Ende Jahr noch höher liegen könnte. Die Voraussage für das Wirtschaftswachstum wurde angehoben dank des verzeichneten Wachstums bestimmter Industrien wie Fleisch und Bauwesen. In mehreren anderen Bereichen wird ebenfalls ein gutes Wachstum verzeichnet. Wie der Chefökonom der Zentralbank sagte, trägt auch die bessere Stabilität der brasilianischen Wirtschaft dazu bei. In den Grenzstädten mit Brasilien wird ein leichter Anstieg des Umsatzes verzeichnet. (abc)

 

Asunción: Nur wenige Dozenten bewerben sich für ein Aufbaustudium-Stipendium. Die Regierung hatte 200 Stipendienplätze für Dozenten angeboten, um ein Aufbaustudium in Spanien und Frankreich zu machen. Bisher wurden nicht einmal ein Viertel der Plätze besetzt. Wie Bildungsminister Enrique Riera sagte, sei es besorgniserregend wenn Lehrer die Gelegenheit nicht wahrnehmen, an einer der besten Universitäten von Spanien oder Frankreich zu studieren. Das Studium hat eine Dauer von einem Jahr. In dieser Zeit werden die Dozenten ihr Gehalt weiter beziehen und steigen nachher wieder in ihrem vorigen Arbeitsplatz ein. Wie die Tageszeitung ABC Color in Erfahrung brachte, besteht das Hauptproblem darin, dass Bewerber einen Universitätstitel besitzen müssen. Die meisten staatlich angestellten Lehrer besitzen jedoch keinen Universitätstitel, da sie an einem Lehrer-Ausbildungs-Institut studiert haben. (abc)

 

Fuerte Olimpo: In Alto Paraguay werden viele Viehdiebstähle verzeichnet. Der letzte verzeichnete Viehdiebstahl geschah in der Zone von Toro Pampa. Dabei wurden 40 Rinder von einer Estancia gestohlen. Auch Kleinbauern zeigen den Diebstahl ihrer Milchkühe an. Diese sind oft die Haupteinnahmequelle für die Familie. Die gestohlenen Rinder werden oft illegal geschlachtet und in einer der zahlreichen Metzgereien verkauft. Der Bürgermeister von Fuerte Olimpo, Sergio Cuellar, kündigte an, dass die Munizipalität einen Schlachthof bauen wird, um somit die Schlachtungen zu kontrollieren. Er bat jedoch auch die Polizei und Staatsanwaltschaft um Hilfe um die Diebstähle zu beenden. Im Falle der 40 gestohlenen Rinder, konnte die Spezialabteilung der Polizei für Viehdiebstahl in Erfahrung bringen, dass Angestellte von zwei Viehzuchtbetrieben dafür verantwortlich waren. (abc)

 

Asunción: Der entführte Viehzüchter Romulo Rojas und sein Angestellter waren von ihren Entführern geflohen. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, waren Rojas und sein Angestellter selber entkommen, als die Entführer sich von Polizisten umzingelt sahen. Mit dieser Aussage widersprach der zuständige Staatsanwalt den vorherigen Annahmen, dass ein Lösegeld für die Freilassung der Männer gezahlt worden war. Die Entführer sahen sich von Mitgliedern der gemeinsamen Einsatztruppe FTC umringt und flohen. Dabei ließen sie ihre gefesselten Opfer zurück. Diese konnten sich nach etwa 24 Stunden Geiselhaft, selber befreien. Laut einer ärztlichen Untersuchung, befinden sich beide Männer in einem guten Gesundheitszustand. (abc)

 

Asunción: Der Konsum von Hähnchenfleisch hat sich in 10 Jahren verdoppelt. Wie die Tageszeitung La Nación schrieb, ist der Konsum von Hähnchenfleisch in Paraguay in den letzten 10 Jahren stark angestiegen. Vertreter des Sektors bewerten den Anstieg bereits als äußerst positiv, jedoch müsste der Konsum noch weiter ansteigen um ihr Ziel zu erreichen. Laut Daten der Vereinigung von Hähnchen-Produzenten und Exporteuren, konsumiert die Bevölkerung in Paraguay durchschnittlich 16 Kilogramm Hähnchenfleisch pro Kopf pro Jahr. Vor 10 Jahren lag der Konsum bei 8 Kilogramm. Wie der Vorsitzende der Vereinigung sagte, verzeichnen Nachbarländer einen viel höheren Konsum an Hähnchenfleisch. In Brasilien liegt der Konsum fast dreifach so hoch als in Paraguay. Die Geflügelindustrie möchte jedoch nicht nur den internen Konsum vorantreiben, sondern auch mehr Hähnchenfleisch exportieren. (lanac)

 

Asunción: Die Luftfahrt in Paraguay wächst. Wie die Tageszeitung La Nación informierte, landeten im Jahr 2014 lediglich sieben internationale Fluggesellschaften auf dem internationalen Flughafen Silvio Pettirossi. Seither sind mehrere Fluglinien dazu gekommen, wie die spanische Firma Air Europa, Alas Uruguay, Amaszonas Bolivia und die zwei paraguayischen Fluggesellschaften Sol del Paraguay und Amaszonas Paraguay. Dank dieser Firmen, konnte der Luftverkehr im Land ansteigen. Zurzeit sind es 12 Fluggesellschaften, die regelmäßig auf dem Flughafen Silvio Pettirossi landen. (lanac)

 

Asunción: Ein Vertreter der internationalen Organisation für Tiergesundheit OIE befindet sich zu einem offiziellen Besuch in Paraguay. Im Rahmen des interamerikanischen Treffens von Gesundheits- und Landwirtschaftsministern, befindet sich der stellvertretende Generaldirektor der internationalen Organisation für Tiergesundheit, Jean-Philippe Dop in Paraguay. Dop hat sich mit dem Vorsitzenden des nationalen Tiergesundheitsdienstes Senacsa, Hugo Idoyaga getroffen. Bei dem Treffen ging es unter anderem um die internationale Zertifizierung paraguayischen Rindfleisches. (lanac)

 

Asunción: 80 Prozent der Amputationen durch Diabetes könnten vermieden werden. Das geht aus einem Artikel der Zeitung ABC Color hervor. Weltweit wird demnach jede 20 Sekunden ein Diabetikerfuß amputiert. Mit der richtigen Behandlung könnten 80 Prozent dieser Amputationen vermieden werden, so die Vorsitzende der paraguayischen Vereinigung für Diabetikerfuß, Maria del Rocio Aparicio. Das Diabetische Fußsyndrom, umgangssprachlich bekannt als Diabetikerfuß entwickelt sich bei ein Viertel aller Diabetiker in Paraguay. In Paraguay haben fast 10 Prozent der Bevölkerung Diabetes. Wie die Ärztin sagte, müsse der Patient lernen, wie er richtig gehen und stehen muss, um den Fuß richtig aufzusetzen um das diabetische Fußsyndrom zu vermeiden. Wie sie sagte, hat der Patient keine Schmerzen im Fuß, so dass er eine leichte Verletzung oft nicht bemerkt und deshalb nicht behandelt. Die Vereinigung für Diabetikerfuß führt Workshops durch um zur Vorbeugung dieses Leidens beizutragen. (abc)

 

Asunción: 14.000 Personen sterben in jedem Jahr in Lateinamerika aufgrund verseuchter Lebensmittel. Vertreter verschiedener Länder Amerikas nahmen gestern an der interamerikanischen Sitzung für Gesundheits- und Landwirtschaftsminister teil. Wie die Direktorin der panamerikanischen Gesundheitsorganisation sagte, sollen durch das Treffen Initiativen der Bereiche Gesundheit, Landwirtschaft und Viehzucht integriert werden um die Risiken und Krankheitsausbrüche zu reduzieren. Dabei geht es vor allem um Krankheiten die von Tieren auf Menschen übertragen werden. In Lateinamerika sterben 14.000 Personen pro Jahr aufgrund von Lebensmittelvergiftung. 77 Millionen erkranken wegen verseuchtem Essen. (uh)

 

Asunción: Das Finanzministerium hat in diesem Monat fünf neue Investitionsprojekte gebilligt. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, belaufen sich die gesamten Investitionen unter den neuen Projekte auf über 32 Milliarden Guaranies. Die Investitionen wurden unter dem Gesetz 60/90 beantragt, wodurch sie bestimmte Steueranreize und andere Vorteile erhalten. Zu den im Juli gebilligten Projekten gehört die Gewinnung von Steinen, Sand und Lehm, eine Grafikindustrie und die Herstellung von Medikamenten. Weitere Projekte sind eine Fabrik für Plastikprodukte und eine weitere Fabrik für pharmazeutische Produkte. (uh)