Loma Plata: Der Gesundheitsminister Carlos Morínigo hat gestern den zentralen Chaco besucht. Wie die Munizipalität von Loma Plata auf ihrer Facebookseite berichtet, traf sich der Minister mit dem Bürgermeister von Loma Plata, Walter Stöckl. Auch der Gouverneur von Boquerón, Edwin Pauls, und der Bürgermeister von Filadelfia Holger Bergen nahmen an dem Treffen teil. Themen die angesprochen wurden, waren unter anderem die fehlenden Gelder für die Behandlung von IPS-Versicherten im Krankenhaus Loma Plata und die gegenwärtige Überlastung des Gesundheitspostens im Süden von Loma Plata. Die Gruppe besuchte einige Gesundheitseinrichtungen in Loma Plata. Am ersten Teil des Treffens nahm auch die Präsidentin des Obersten Gerichtshofes, Alicia Pucheta teil. (Facebook Muni Loma Plata)
Filadelfia: Wegen der starken Regenfälle im ganzen Chaco konnten in der gegenwärtigen Impfperiode nicht alle Rinder gegen die Maul- und Klauenseuche und Brucellose geimpft werden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, seien im Bereich der „Cosanzo 17“ drei Millionen 545 tausend Tiere gegen Maul- und Klauenseuche geimpft worden. Vorgesehen waren 3,6 Millionen. Etwa 150 tausend Kopf auf 230 Betrieben konnten wegen der schlechten Wege noch nicht geimpft werden. Die Tiergesundheitsbehörde habe beschlossen, die Impfperiode morgen, den 23. März formell zu beenden. Die Situation der noch ungeimpften Rinder solle dann bei der nächsten Impfperiode, die im April beginnt, geregelt werden. Der Leiter des Bezirks „Cosanzo 17“ Ernst Sawatzky lobte den Einsatz der 250 Impfer, die oft unter schwierigsten Bedingungen ihre Arbeit verrichtet hätten. Manchmal habe man Boote, Flugzeuge oder Pferde einsetzen müssen, um die Viehzuchtbetriebe zu erreichen, so Sawatzky. (ABC Color)
Asunción: Die Direktion für Statistiken und Umfragen hat gestern neue Statistiken zur Armut und extremer Armut in Paraguay veröffentlicht. Laut Definition der Statistikdirektion gilt ein paraguayischer Stadtbewohner als arm, wenn er monatlich weniger als 664 tausend Guaraníes zur Verfügung hat. Extreme Armut bedeutet, dass eine Person weniger als 257 tausend Guaraníes monatlich hat. Auf dem Land liegen diese Grenzen bei 474 tausend beziehungsweise 235 tausend Guaraníes. Der Anteil der Bevölkerung, der in Armut lebt, ist dem Bericht zufolge im vergangenen Jahr von fast 29 auf 26 Prozent gesunken. Bei der extremen Armut sank der Bevölkerungsanteil von 5,7 auf 4,4 Prozent. Damit ist die Armutsrate auf dem niedrigsten Stand seit Beginn der Messungen vor 20 Jahren. In ländlichen Gebieten leben fast doppelt so viele Personen in Armut wie in den Großstädten. Für die Studie wurden etwa 13tausend Haushalte in Asunción und 15 Departamenten befragt. Die Departamente Alto Paraguay und Boquerón wurden in der Studie nicht berücksichtigt. (www.dgeec.gov.py)
Carmelo Peralta: Auf dem Paraguayfluss ist gestern ein Boot mit brasilianischen Militärs gekentert. Darüber berichtet ABC Color. Das Boot mit Außenbordmotor und fünf Militärs an Bord sei unterwegs nach Puerto Murtiño gewesen, als es in der Mitte des Flusses gegen einen Baumstamm im Wasser gestoßen und gekentert sei. Ein Boot des paraguayischen Gesundheitsministeriums sei in der Nähe gewesen und habe die Personen und das gekenterte Boot retten können, berichtete die Zeitung. (ABC Color)
Asunción: Der Leiter des staatlichen Rechnungshofes Enrique García soll wegen Dokumentenfälschung angeklagt werden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, soll in der kommenden Woche zunächst festgelegt werden, ob García und zwei Mitangeklagte in Untersuchungshaft oder Hausarrest kommen. Die Anklage bezieht sich nicht auf Garcías gegenwärtiges Amt, sondern auf seine Arbeit für die Stadtverwaltung Asunción. In einem Prozess gegen die Firma Ivesur hatte García damals mittels eines gefälschten Dokuments seine Vorgesetzten in dem Glauben gelassen, man habe gegen ein Gerichtsurteil Einspruch eingelegt. Da dies nicht der Fall war, wurde die Munizipalität zu einer Zahlung von 3,6 Millionen Dollar verurteilt. García konnte in seiner Funktion als Leiter des staatlichen Rechnungshofes nicht vor Gericht gebracht werden. Erst nach der Aufhebung seiner Immunität durch das Parlament in der vergangenen Woche kann der Prozess gestartet werden. (ABC Color)
Asunción: Buch über die Geschehnisse des 31. März 2017. Fast genau ein Jahr nach den gewaltsamen Ereignissen vor dem Kongressgebäude in Asunción erscheint heute ein Buch. Es trägt den Titel „Enmienda de fuego y sangre“, was zu Deutsch in etwa „Änderungsantrag aus Feuer und Blut“ bedeutet, und sich auf die Unruhen rund um die Verfassungsänderung bezieht, die vor einem Jahr von Staatspräsident Horacio Cartes und Senator Fernando Lugo angestrebt wurde. Geschrieben wurde das Buch von Journalisten mehrerer großer Medieninstitutionen, darunter von Última Hora, La Nación und ABC-Color. Die Autoren versuchen, die Ereignisse zusammenzutragen und zu erklären, die damals zu einer der größten Krisen in der Geschichte der paraguayischen Politik führten. Im Rahmen der Bemühungen von Staatspräsident Cartes und Senator Lugo, über eine Verfassungsänderung eine Wiederwahl zu ermöglichen hatten Senatoren, die das Projekt unterstützten, eine Abstimmung im Kongress abgehalten. Im Zuge der Proteste, die daraufhin in der Hauptstadt entbrannten, war das Kongressgebäude angezündet worden. Außerdem war es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Zivilisten und der Polizei gekommen was in der Erschießung des liberalen Jungpolitikers Rodrigo Quintana gipfelte. Das Buch “Enmienda de fuego y sangre” wird heute Abend im Kunstmuseum “Museo de Arte Sacro” vorgestellt. (Última Hora)
Asunción: In den kommenden Tagen findet in Asunción das südamerikanische U-18 Futsal-Turnier für Herren statt. Die Spiele, an denen die 10 Conmebol-Mitgliedsländer teilnehmen werden, sollen zwischen heute und dem 29. März in der Sporthalle des paraguayischen olympischen Komitees ausgetragen werden. Zunächst spielt in zwei Gruppen jeweils jeder gegen jeden, danach spielen die beiden besten Mannschaften aus jeder Gruppe um die ersten drei Plätze. Paraguay spielt heute Abend sein erstes Spiel gegen Bolivien. Futsal ist eine Variante des Hallenfußballs, die vor allem in Südamerika und Südeuropa verbreitet ist. Seit 1989 gibt es einen Fifa-Futsal-Wettbewerb. (ABC Color, Wikipedia)
Fuerte Olimpo: Die Direktion für zivile Luftfahrt hat beim Bau des Flughafens von Fuerte Olimpo 2,4 Milliarden Guaraníes für die Einrichtung einer Beleuchtungsanlage bezahlt. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wurde die Anlage allerdings nie eingerichtet. Die Firma Avalon sei mit der Einrichtung der Lichter betraut worden, die von einem koreanischen Hersteller kommen sollten. Die vereinbarte Summe von 2,4 Milliarden Guaraníes sei im Dezember bezahlt worden, berichtet die Zeitung. Der Flughafen von Fuerte Olimpo war am 9. März durch Präsident Horacio Cartes eingeweiht worden. Reporter fanden heraus, dass die Beleuchtungsanlage vorher vom Flughafen in Coronel Oviedo abmontiert und für die Einweihungsfeier in Fuerte Olimpo aufgestellt worden war. Nach der Einweihung wurde die Anlage wieder nach Coronel Oviedo gebracht. (ABC Color)