Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 22. Mai 2018

Mariscal Estigarribia: Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation hat die Reparaturarbeiten an den letzten noch fehlenden Teilstrecken der Ruta Transchaco zwischen Mariscal Estigarribia und Infante Rivarola abgegeben. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Insgesamt handelt es sich um fünf Teilstrecken mit einer Gesamtlänge von 58 Kilometern. Die Arbeit wurde an ein Konsortium abgegeben, das sich aus der paraguayischen Firma Concretmix und der argentinischen „Rovella Carranza“ zusammensetzt.
Die erste Asphaltierung der Fernstraße 9 zwischen Mariscal Estigarribia und der bolivianischen Grenze bei Infante Rivarola war zwischen 2004 und 2007 durchgeführt worden. Kurze Zeit nach Fertigstellung waren an der Strecke die ersten Schäden aufgetaucht. Vor allem zwischen Mariscal Estigarribia und La Patria war die Asphaltdecke und die darunterliegende Basis teilweise komplett zerstört worden. Es wird erwartet, dass die Fertigstellung der letzten Teilstrecken im kommenden Jahr abgeschlossen wird. (ABC Color)

 

Asunción: Einhunderttausend Impfungen am nationalen Impftag verabreicht. Landesweit sind am Sonntag einhunderttausend Personen geimpft worden, die am anfälligsten für vermeidbare Krankheiten sind. Die im Gesundheitsministerium für das Impfprogramm zuständige Sonia Arza bewertete im Interview mit Reportertn von Última Hora den Impftag als erfolgreich. Man habe im Großraum Asunción zusätzlich zu den bestehenden sanitären Institutionen noch Sonder-Stände an stark frequentierten Stellen wie zum Beispiel Einkaufszentren eröffnet um möglichst viele Personen zu erreichen, sagte Arza. Priorität hatten Kinder und Erwachsene, deren Impfschutz vervollständigt werden musste, sowie Personen aus Risikogruppen, bei denen ein Impfschutz gegen Grippe besonders empfohlen wird. Das Gesundheitsministerium hatte den Sonntag zum landesweiten Impftag erklärt und Angestellte an staatlichen Krankheitsstationen und Krankenhäusern verpflichtet, an diesem Tag zu arbeiten. Dafür bekamen diese Angestellten am Montag frei. (Última Hora)

Asunción/Washington: Die Regierung der Vereinigten Staaten will Paraguay eine Software zur Kontrolle von Waffenverkäufen schenken. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, soll das Computerprogramm mit einem System der brasilianischen Polizei verbunden sein, um den Verbleib von Waffen, die nach Paraguay importiert werden, kontrollieren zu können. Nach Inbetriebnahme der Software soll der legale Import von Waffen wieder möglich sein. Die Direktion für Schusswaffen Dimabel hatte vor 10 Tagen sämtliche Waffenimporte gestoppt. Zeitgleich hatten die USA ihren Händlern untersagt, Waffen nach Paraguay zu exportieren. Es wird befürchtet, dass ein großer Teil der in Paraguay legal importierten und verkauften Waffen über illegale Kanäle in Brasilien landet. (ABC Color, Archiv ZP30)

La Patria: Auf einem Landstück im westlichen Chaco ist ein Mann von vier bewaffneten Männern überfallen und schwer verletzt worden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wurde der 36jährige Leopoldo Ayala am Freitag von vier Männern mit Schrotflinten angegriffen. Der Mann sei von der Polizei gerettet und in ein Krankenhaus in der Landeshauptstadt gebracht worden. Bei dem Konflikt geht es um die Besitzrechte an einem eintausend Hektar großen Landstück. Das Land wird von Ayala besetzt gehalten. Gleichzeitig beansprucht der Brasilianer Evandro Cabral das Land für sich. Von den vier Männern, die Ayala am Freitag überfallen hatten, ist bisher einer festgenommen worden, nach den anderen wird noch gefahndet. (ABC Color)

Asunción: Weniger Tote am vergangenen Wochenende. Die Polizei berichtet über 10 Todesfälle durch tragische Umstände. Demzufolge kamen am Samstag und Sonntag fünf Personen bei Verkehrsunfällen ums Leben. Zwei Personen fielen nach den bisherigen Erkenntnissen Gewaltverbrechen zum Opfer. Eine Person schied freiwillig aus dem Leben. Außerdem fand die Polizei eine Leiche. In einem weiteren Fall wird die Todesursache noch ermittelt. Die Polizei nahm 82 Personen fest. Außerdem konnten 34 gesuchte verdächtige Straftäter ausfindig gemacht und verhaftet werden. (Última Hora)

Luque: Linienbus brennt aus. Heute früh ist in Luque ein Bus des Unternehmens General Elizardo Aquino Línea 28 verbrannt. Die Passagiere und der Chauffeur hätten rechtzeitig den Bus verlassen, berichtet die Zeitung Última Hora unter Berufung auf das 3. Kommissariat von Luque. Die Route des Busses verläuft im Personennahverkehr zwischen Luque und Asunción. Der Brand sei durch einen Kurzschluss entstanden sagte Kommissar Marcelino Brítez im Interview mit Radio Monumental 1080 AM. (Última Hora)

Asunción: Motorradfabrik Honda in Aussicht. Im nächsten Jahr soll eine erste Motorradfabrik der Marke Honda in Paraguay funktionieren. Darüber berichtete die Zeitung ABC Color unter Berufung auf den Präsidenten und Geschäftsführer der Firma Diesa, Miguel Carrizosa, der sich zu einem Gespräch mit dem Industrie- und Handelsminister Gustavo Leite getroffen hatte. Die Aussichten, Motorräder der genannten Marke künftig auch in Paraguay selbst herzustellen, sei das Ziel jahrelanger Vorarbeit, sagte Carrizosa. Gegenwärtig befinde sich die Planung einer Motorrad-Fabrik in Paraguay in ihrer End-Phase. Den Angaben zufolge feiert die japanische Firma Honda dieses Jahr ihr 70-jähriges Bestehen. (abc.com.py)

Asunción: Abgestellte Fahrzeuge versteigert. Die nationale Elektrizitätsverwaltung Ande versteigerte am Wochenende 69 nicht im Einsatz befindliche Fahrzeuge aus ihrem Bestand. Wie es in einem Zeitungsbericht der ABC Color hieß, hat die Verwaltung Ande insgesamt 69 abgestellte Fahrzeuge zur Versteigerung herausgegeben. Die Fahrzeuge sollten ohne vorherige Reparatur verkauft werden. Die Versteigerung fand auf dem Hof der Verteilerstelle der Ande in Asunción statt. Die Besitzer können ihr Fahrzeug innerhalb der nächsten 15 Arbeitstage abholen. (abc.com.py)

San Ignacio: Der bolivianische Botschafter in Paraguay, Reynaldo Llanque Arce, hat um die Rückgabe einer Glocke gebeten, die während des Chacokrieges von paraguayischen Truppen erbeutet worden war. Laut Angaben von ABC Color stammt die Glocke aus der Kirche von Tarija im heutigen Bolivien. Sie sei von paraguayischen Truppen mitgenommen und nach San Ignacio im Departament Misiones gebracht worden, wo sie im Museum ausgestellt werde. Nach einem Treffen mit einer Vereinigung von Chacokriegsveteranen und deren Nachkommen, sowie mit dem Bürgermeister von San Ignacio seien diese für eine Rückgabe der Glocke, hieß es. (ABC Color)

Asunción/Kasan, Russland: Beach-Handball-Frauen fehlt das Geld für Teilnahme an WM in Russland. Die Frauen des paraguayischen Teams in Strand-Handball waren im vorigen Jahr im Panamerika-Turnier in Kalifornien, USA, Dritte geworden, und hatten sich somit für die WM qualifiziert, die im kommenden Juli in der südwest-russischen Stadt Kasan an der Wolga stattfindet. Wie schon bei dem Turnier in Kalifornien könnten die Spielerinnen keine finanzielle Unterstützung durch das paraguayische Sportsekretariat erwarten, berichtet die Zeitung Última Hora. Genau wie im vorigen Jahr sucht die Mannschaft derzeit das Geld zusammenzusammeln, das für die Reiseunkosten, und die Bezahlung des Betreuerstabes gebraucht wird. Laut Angaben der Handballerinnen hatten sie im vorigen Jahr die 180 Millionen Guaraníes für die Reise zum Turnier in den USA durch Spenden zusammengesammelt. Für die Reise nach Russland werden 350 Millionen Guaraníes benötigt. Der Haushaltsplan des Sportsekretariates umfasst rund 90 Milliarden Guaraníes. (Última Hora)