Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 22. Mai 2021

Verdächtiger in Fällen von Übergriffen auf Bolt- und Uberfahrer festgenommen. Ein Mann ist gestern Morgen von der Nationalpolizei in Asunción verhaftet worden. Wie ABC Color berichtet, handelt es sich dabei um den 27-jährigen Carlos César Duarte. Er gilt als Hauptverdächtiger in einer Welle von Angriffen auf Fahrer von Bolt- und Uberplattformen. Es lagen mehrere Beschwerden gegen Duarte vor, weswegen Beamte der Nationalpolizei ihn in seinem Haus überraschten und festnahmen. (ABC Color)

 

In Puerto Casado ist ein erster Universitäts-Studiengang eingerichtet worden. Die Eröffnung fand diesen Freitag in Anwesenheit von Behörden und Vertretern der katholischen Kirche, in der Halle des Bildungszentrums Domingo Savio in Puerto Casado statt, wie Última Hora berichtet. In diesem Fall handelt sich um den Studiengang in Grundschulbildung und ist somit die erste nationale Fakultät in dieser Ortschaft. Nach der Eröffnungsfeier wurde sofort im Anschluss die Aufnahmeprüfung abgehalten. Dafür hatten sich 30 Personen beworben, darunter auch Mitglieder der indigenen Volksgruppe Maskoy. Vorläufig wird der Unterricht in den Räumlichkeiten des Bildungszentrums Domingo Savio stattfinden. (Última Hora)

Einer der größten Drogendealer im Mercado Cuatro ist verhaftet worden. Am gestrigen Nachmittag hatten Behörden der Antidrogenbehörde und Staatsanwaltschaft der Zeitung La Nación zufolge eine Razzia in Añareta’i, einem Bereich des Mercado Cuatro, durchgeführt. Dabei gelang es ihnen, den größten Drogendealer der Gegend festzunehmen, der sich zu dem Zeitpunkt zusammen mit seiner Lebensgefährtin und einem Minderjährigen in seiner Wohnung befand. In seinem Besitz fanden die Beamten 100 Gramm Pulver, wobei es sich um Kokain handeln könnte, wie die Staatsanwältin Fabiola Molas erklärte. (La Nación)

Itaipu bietet Ande Unterstützung für die Sicherheit der Staudämme Acaray und Yguazu. Das Wasserkraftwerk Itaipu hat mehrere Projekte entwickelt um der nationalen Elektrizitätsverwaltung fachliche Unterstützung bei der Verbesserung der Überwachungs- und Sicherheitssysteme der Staudämme Acaray und Yguazú zu bieten. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Die Aktion besteht hauptsächlich aus der Bereitstellung von Informationen, Wissen und Erfahrung auf dem Gebiet.
Zunächst führte die Bauabteilung von Itaipu eine Studie über den Allgemeinzustand der beiden Dämme durch. Dazu gehörten auch Vermessungen im Bereich der Stauseen und Bauwerke mittels Laserscanner. Anschließend wurden die verfügbaren Daten der Messgeräte digitalisiert, verarbeitet und analysiert. Bei all diesen Aktivitäten wurde das Personal von Ande begleitet und geschult. Zudem wurden Überwachungshandbücher für die Kontrolle der Sicherheit der Staudämme erstellt und an der staatlichen Institution zur Verfügung gestellt. (IP Paraguay)

Museo del Barro startet Videoserie über volkstümliches und einheimisches Kunsthandwerk. Darüber berichtet IP Paraguay. Das Zentrum für Visuelle Kunst / Museo del Barro hat den Start einer Serie von Kurzfilmen angekündigt, die das volkstümliche und indigene Kunsthandwerk seiner Sammlung vorstellen. Die Kunstwerke sind im Museum und im Laden Almacén de Doña Estela ausgestellt.
Das Projekt wird vom paraguayischen Institut für Kunsthandwerk Ipa unterstützt und umfasst Recherchen und fotografische und audiovisuelle Aufnahmen von den Museumstücken. Darunter befinden sich unter anderem Textilarbeiten, Federn, Perlen, Holzschnitzereien, Keramikkunstwerke und Stücke von einheimischen Kunstwerkern. Diese Serie soll das Angebot an volkstümlichem und einheimischem Kunsthandwerk im museumseigenen Shop sichtbar machen. Die Videos werden ab heute bis voraussichtlich Ende Mai auf dem Youtube-Kanal von Museo del Barro, auf der Internetseite des Museums und in den sozialen Netzwerken zu sehen sein. (IP Paraguay)

Kleinstunternehmen haben Investitionsgüter zur Verbesserung ihrer Produktion erhalten. Diese wurden im Rahmen des Programms für die Wettbewerbsfähigkeit der Mipymes, kurz PCM, an zwei Mikrounternehmen verteilt. Mipymes steht für die Kleinst-, Klein- und Mittelunternehmen in Paraguay. Wie IP Paraguay berichtet, besteht die Lieferung aus Maschinen und Anlagen und wird an die Gewinner der Ausgabe 2020 des Programms verteilt.
Eines der begünstigten Kleinstunternehmen ist «Lácteos Los Altos» von Ángel Javier Ruiz Fariña. Hier wird Sandwich-Käse, Mozzarella, der sogenannte „Queso Paraguay“ und Sahne hergestellt. Ein weiteres Unternehmen, das mit dem PCM 2020 ausgezeichnet wurde, war «Solución Gastronómica Fontclara» von Carlos Fontclara. Dieses konzentriert sich auf die Herstellung von glutenfreien Lebensmitteln. Das PCM ist ein Programm, das vom Ministerium für Industrie und Handel organisiert wird und das mitwettbewerbsfähigen Mitteln industrielle Kleinst-, Klein- und Mittelunternehmen unterstützt. (IP Paraguay)}

In Encarnación hat eine Messe für einheimisches Saatgut stattgefunden. Die Messe wurde vom Netzwerk Heñoi organisiert und fand gestern in der Nachbildung des Bahnhofes in Encarnación statt. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Die Messe wurde mit dem Ziel abgehalten, die biologische Vielfalt Paraguays zu verteidigen und zu fördern. Eine der Leiterinnen von Heñoi, Inés Franceschelli, erklärte, dass das vorherrschende Produktions- und Konsummodell eine Bedrohung für die Artenvielfalt und die menschliche Gesundheit sei. Der Vormarsch der transgenen Monokulturen sei die größte Bedrohung für das einheimische Saatgut, betonte sie.
In der Ausstellung waren verschiedene Sorten einheimischer Produkte zu sehen. Alle waren ohne den Einsatz von Giften und mithilfe einheimischem oder an das Klima angepassten nicht-einheimischem Saatgut angebaut worden. Die Messe wird regelmäßig in verschiedenen Teilen des Landes abgehalten und dient dazu, das Bewusstsein der Bevölkerung für den Erhalt der biologischen Vielfalt Paraguay zu schärfen. Über das Heñoi-Netzwerk wird außerdem an einem Projekt gearbeitet, das ein nationales Netzwerk von einheimischem Saat gut ermöglichen soll. (ABC Color)

In Luque und Areguá sind Produktionszentren von Cannabisöl entdeckt worden. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Ein Mann, der illegal Cannabisöl für den medizinischen Gebrauch herstellte, ist gestern von Beamten der Antidrogenbehörde Senad verhaftet worden. Zudem waren Anbauzentren der Droge, die der Verdächtige in den Städten Areguá und Luque besitzt, untersucht worden. Beide Betriebe liefen unter dem Namen „Granja Madre“ und waren mit Gewächshäusern, Bewässerungssystemen und Beleuchtungnsanlagen für den Cannabis-Anbau ausgestattet.
Der Häftling wurde als Juan Carlos Cuevas identifiziert, der nach Angaben der Ermittler gegen das Gesetz 1.340 verstoßen hatte, das sich mit der Produktion und dem Handel von Drogen befasst. Außerdem bestätigten die Beamten, dass in beiden Betrieben Cannabisöl hergestellt und unter dem Namen «Kokuesero» auf dem Markt verkauft wurde. Jede Flasche mit einem Preis zwischen 150 Tausend und 250 Tausend Guaraníes. Nach Ansicht der Senad-Beamten wurden diese Produkte ohne Berücksichtigung von ordnungsgemäß geregelten Maßnahmen und wissenschaftlichen Vorschriften hergestellt. (ABC Color)