Asunción: Frauenministerium startet Kampagne gegen Gewalt an Frauen. Wie ABC Color und Última Hora berichten, wurde gestern im Granados Park Hotel in Asunción die Kampagne „Violencia Cero“ gestartet. Organisatoren sind das Ministerium für Frauen, und die UN-Vertretung in Paraguay, mit Unterstützung des Gremiums Itaipú Binacional. Die Kampagne beinhaltet drei Komponenten: Erstens soll eine qualitative Studie zu Einstellungen, Stereotypen, Verhaltensweisen und Repräsentierung der Gewalt gegen Frauen in Paraguay erstellt werden. Zweitens soll die Bevölkerung angesprochen werden, um über die Realität bewusst zu machen und so die Gewalt an Frauen auszurotten. Drittens soll ein Theaterstück geschrieben, eingeübt und vorgetragen werden, das zur Bewusstmachung und zur Anklage gegen Geschlechtsspezifische Gewalt dienen soll. Die Kampagne läuft im Rahmen des Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt an Frauen, der von den Vereinten Nationen für den 25. November einberufen wurde. Nach Worten der Frauenministerin, Ana María Baiardi, wurden in diesem Jahr bislang 38 Femizid-Fälle in Paraguay registriert. Das sind Frauen, die von ihrem Partner umgebracht wurden. Weitere 30 Fälle waren versuchte Femizide. Weiter wies Baiardi darauf hin, dass Frauen, die sich bedroht fühlen, die Nummer 137 zu SOS Mujer anrufen können. Auch Personen, die von häuslicher Gewalt an Frauen wissen, können diese bei dieser Telefonnummer anzeigen. (ABC Color/Última Hora)
Asunción: Lehrer demonstrieren landesweit. Wie ABC Color berichtet, haben vier Lehrergewerkschaften heute zu einer landesweiten Demonstration aufgerufen. In der Landeshauptstadt wollen die Lehrer vor dem Kongressgebäude demonstrieren. Ziel der Demonstration ist, eine zusätzliche Haushaltsplanerweiterung zu erzielen. Zusätzlich zu den 12 Prozent ab Januar 2018, die von der Regierung vorgeschlagen wurden, fordern die Lehrer weitere 8 Prozent ab Juli 2018. (ABC Color)
Asunción: Neuer Direktor der Pilcomayo-Kommission gibt zu, dass die Hilfe zu spät kommt, es sei aber noch eine Lösung möglich. Wie Paraguay.com informiert, sagte der neu eingesetzte Direktor der Pilcomayo-Kommission, Ricardo Riego, gegenüber der Radiostation 970 AM, dass alle Arbeiten die von nun an getan würden, wohl zu spät kommen. Trotzdem bleibe noch eine Zeitspanne, um das Problem zu lösen. Nach seinen Worten seien bereits die Verbreiterung des Ansatzes, die Vertiefung und Säuberung des Bodensatzes in Auftrag gegeben worden. Ein drittes Preisausschreiben solle für Kontingenzarbeiten einberufen werden. Riego war gestern vor Ort am Pilcomayo-Fluss gewesen, hat sich daraufhin aber noch nicht spezifischer über die Lösungsmöglichkeiten geäußert, heißt es. (Paraguay.com)
Asunción: Über anderthalb Millionen Personen sind bei mehr als einer politischen Gruppierung registriert. Wie aus einem Bericht von Paraguay.com hervorgeht, ist damit die Gefahr groß, dass bei den parteiinternen Wahlen doppelt gewählt wird. Das heißt, dass einige Personen bei mehr als einer Partei oder Bündnis eingeschrieben sind, und somit bei mehr als einem parteiinternen Urnengang wählen könnte. Dies ist laut Gesetz verboten und wird mit Bußgeld oder Gefängnis bestraft. Die Situation wird dadurch problematisch, dass die Parteimitglieder sich nur selber von einer Partei oder einer Gruppierung abmelden können, wenn sie bei einer anderen Gruppierung Mitglied geworden sind. Laut dem Wahlgesetz ist der letzte Beitritt zu einer politischen Gruppierung, die gültige Mitgliedschaft. (Paraguay.com/Última Hora)
Salto del Guairá: Mutmaßliches PCC-Mitglied wurde verhaftet. Wie Última Hora berichtet wurde gestern Nacht in brasilianischer Staatsbürger in der Grenzstadt Salto del Guairá im Departament Canindeyú verhaftet. Laut Polizeiangaben, wurde die paraguayische Polizei von brasilianischen Beamten darauf aufmerksam gemacht, dass in Brasilien ein Haftbefehl auf diese Person aussteht, die sich in der paraguayischen Stadt aufhalte. Bald darauf wurde er von der Polizei gefunden und festgenommen. Es wird nicht ausgeschlossen, dass der Festgenommene Mitglied der kriminellen Organisation PCC ist. (Última Hora)
Asunción: Sojaverarbeiteung sinkt um 7,2 Prozent. Wie aus einem Bericht der Zeitschrift Cinco Días hervorgeht, wurden in diesem Jahr bis Ende Oktober rund drei Millionen einhundertvierundsechzig Tonnen Sojakörner verarbeitet. Das sind 7,2 Prozent weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum. Darüber informierte die Paraguayische Kammer für die Verarbeitung von Getreide und Ölfrüchten Cappro. Während dem letzten Trimester des Jahres wird meistens ein kleinerer Prozentsatz verarbeitet als in den ersten zwei Trimestern, heißt es. Trotzdem werden die geplanten 3,6 Millionen Tonnen verarbeitete Sojakörner in diesem Jahr wohl nicht erreicht werden. (5días)
Capiatá: Bus fängt Feuer auf Fernstraße 2. Wie La Nación berichtet, geriet am heutigen Morgen ein Bus der Linie 58 von der Firma Capiatá SRL in Brand. Nach Worten des Kommissars Isabelino Galeano gegenüber der Radiostation 650 AM, seien glücklicherweise nur materielle Schäden aufzuweisen. Keiner der Passagiere wurde verletzt, auch nicht der Busfahrer. Der Bus befand sich auf der Fernstraße 2 etwa 20 Kilometer von der Stadt Capiatá entfernt, als der Brennstofftank explodierte und der Bus Feuer fing. (La Nación)
Capiatá: Zwei Chipaverkäufer wurden wegen Drogenverkauf festgenommen. Wie Última Hora berichtet, hat die Spezialeinheit der Nationalpolizei, Lince, gestern Abend zwei sogenannte Chiperos festgenommen. Diese hatten in ihrem Verkaufswagen gesessen als Beamte der Lince-Gruppe das Fahrzeug durchsuchte. Dort fanden sie kleine Pakete, die vermutlich Drogen enthielten, und Bargeld. Die beiden Verkäufer wurden zunächst festgenommen. Die Eigentümerin des Chipaverkaufsunternehmens erwähnte zudem, die Verkäufer hätten bereits um 20 Uhr mit dem Fahrzeug zurücksein müssen. Sie hatte aber bis 22 Uhr noch immer nichts von ihnen gehört. Die Polizei ermittelt. (Última Hora)
Asunción: Zwanzig Milliarden Guaraníes sollen für den Wiederaufbau des Nationalkongresses bereitgestellt werden. Wie La Nación informiert, hat die Senatorenkammer einen Antrag gestellt, nach dem die Budgeterweiterung um 20 Milliarden Guaraníes steigen soll. Diese Summe soll für den Wiederaufbaue des Gebäudes vom nationalen Kongress gehen. Das Gebäude war in der Nacht vom 31. März bei einer Demonstration gegen die Verfassungsänderung, die sogenannte „enmienda constitucional“, gestürmt, teilweise zerstört und angezündet worden. Die Versicherung würde nicht einmal 50 Prozent der Kosten decken, da sie unter anderem nicht für Schäden durch Dritte gültig sei, hieß es. (La Nación)
Asunción: Im Januar soll der Wiederaufbau im Absatzmarkt beginnen. Wie die Tageszeitung La Nación berichtet, hat der Aufseher des Mercado de Abasto, Alex Duré, heute bekanntgegeben, dass im Januar 2018 die Arbeiten für den Wiederaufbau des C-Block des Absatzmarktes beginnen würden. Wenn keine Zwischenfälle auftreten, soll der Bau im zweiten Semester beendet werden. Im Oktober war der C-Block des Absatzmarktes vermutlich durch einen Kurzschluss abgebrannt. Über 350 Verkäufer sind nun davon betroffen. Der Brand hatte außerdem zur Kündigung des Direktors des Mercado de Abasto, Victor „Oti“ Sánchez geführt. (La Nación)