Cartes Anwälte beantragen Habeas Corpus vor brasilianischem Gericht. Gestern legten sie einen entsprechenden Antrag auf Haftprüfung vor dem Bundesgericht in Rio de Janeiro vor, wie Última Hora berichtet. Damit soll erwirkt werden, dass ein Richter die U-Haftbedingungen prüft und gegebenenfalls Cartes die Haft gar nicht erst antreten muss. Gegen den ehemaligen paraguayischen Staatspräsidenten hatte die brasilianische Justiz einen Haftbefehl ausgestellt, weil er Darío Messer geholfen haben soll, Kapital wegzuschaffen. Dieser ist in den Geldwäschefall Lava Jato involviert und sitzt mittlerweile, wie auch sein Sohn, in Paraguay in Haft. Ein Team von Staatsanwälten reiste gestern nach Brasilien, um sich vor Ort ein Bild von den Ermittlungen gegen Cartes zu machen. (Última Hora)
In Pedro Juan Caballero ist gestern ein Helikopter der Streitkräfte in ein Fabrikgebäude gestürzt. Dort werden Spritzen hergestellt, wie das Nachrichtenportal Paraguay.com berichtet. Demnach gab es bei dem Absturz mehrere Verletzte, aber keine Todesopfer. Die Insassen konnten die Absturzstelle rechtzeitig verlassen. Die Maschine war mit 4 Besatzungsmitgliedern und 8 Passagieren an Bord vom benachbarten Grundstück gestartet, das der Antidrogenbehörde Senad gehört, und kurz danach abgestürzt, – direkt in das Fabrik-Gebäude.
Dort löste der brennende Hubschrauber einen Großbrand aus, den die Feuerwehr nur mit Mühe unter Kontrolle bringen konnte. Die Ermittler vermuten als Absturzursache einen Defekt am Motor der Unfallmaschine. Den Reportern von Última Hora sagte die erfahrene Pilotin, Leutnantin Lilian Mosqueira, sie habe beim Start gemerkt, dass dem Motor Kraft fehlte. Schnell sei klar gewesen, dass sie abstürzen würden. Daraufhin habe sie das Prozedere für einen möglichst kontrollierten Absturz in die Wege geleitet. Gott sei Dank, habe es nur leicht Verletzte gegeben. Unter den Passagieren waren Senad-Beamte und Mitglieder der Sondereinsatztruppe FTC, die einen 10 tägigen Einsatz in Amambay beendet hatten. (Paraguay.com, Última Hora)
In Teilen von Asunción ist gestern die Wasserversorgung ausgefallen. Der staatliche Versorger Essap musste eine Pumpe reparieren, wie Paraguay.com berichtet. Ohne Wasser blieben daraufhin rund 40 tausend Haushalte in den Stadtteilen Recoleta, Mariscal López, Los Laureles, Mariscal Estigarribia, Santa María und San Cristóbal. Der Essap-Vorsitzende, Natalicio Chase, kündigte an, die Probleme würden heute noch anhalten, und sie würden noch weitere Stadtteile betreffen, – auch 4 in dem Städtchen Lambaré. Man werde mit der Reparatur nur eine Übergangslösung schaffen. Langfristig müsse die Pumpe ausgetauscht werden. Aber weil es die wichtige und teure Pumpe derzeit nicht auf dem Markt gibt, müsse man mit Reparaturen Vorlieb nehmen. (Paraguay.com)
Passant findet Leiche an der Costanera. Die Identität des Toten ist noch unbekannt, wie Paraguay.com informierte. Die Leiche war von einer vorübergehenden Person im Flussbett Antequera im Gebüsch entdeckt worden. Nach ersten Erkenntnissen muss sie dort schon 2 Monate gelegen haben. Der Körper wurde in eine gerichtsmedizinische Einrichtung gebracht, um ihn zu identifizieren und die Todesursache zu ermitteln. (Paraguay.com)
Senat genehmigt Subventionen für Waisenkinder, die Opfer von Feminiziden geworden sind. Mit 32 Stimmen wurde das Gesetzesprojekt genehmigt, das einen staatlichen Zuschuss für Kinder vorsieht, die durch einen Frauenmord zu Waisen wurden. Darüber berichtet ABC Color. Das Projekt war von den Senatoren schon einmal im Mai dieses Jahres genehmigt worden, danach aber in der Abgeordnetenkammer abgelehnt worden. Für die praktische Umsetzung des Gesetzes würde das Ministerium für Kinder und Jugendliche, Minna, zuständig sein. Das Finanzministerium müsste das Geld bereitstellen, so der Vorschlag der Senatoren. In dieser Woche war in Paraguay fast täglich von schockierenden Frauenmordfällen in der Presse berichtet worden. (ABC Color)
Paraguay weist Straftäter an die USA aus. Der Mann war Anfang November am Flughafen Silvio Pettirossi festgenommen worden. Er muss sich vor einem Gericht in Florida wegen Drogenhandels und Geldwäsche verantworten, wie Última Hora informierte. 2011 soll er 150 Kilogramm Kokain in die USA gebracht haben. Heute früh wurde der Mann am Flughafen in Luque den amerikanischen Behörden übergeben. (Última Hora)
In Caazapa hat ein Wirbelsturm für Überraschung gesorgt. Er dauerte nur eine Minute und verursachte keine Schäden, wie Última Hora berichtet. Demnach hatte sich der Wirbel auf dem Vorhof eines Familienhauses in einem Wohngebiet der Stadt gebildet. Einem Anwohner gelang es, das Phänomen zu filmen. Auf der Aufnahme sieht man, wie sich der Wind zu einer Windhose entwickelt und inmitten der Wohnsiedlung in die Höhe ragt. Bekannt wurde das Ereignis gestern. Wann der Wirbelsturm tatsächlich stattfand, ist unklar. (Última Hora)
Technologiepark von Itaipú bekommt neuen Direktor. Der Itaipú-Direktor, Ernst Bergen, ernannte gestern José Antonio Bogarín Geymayr zum Direktor des Bereiches PTI, wie ABC Color berichtet. Die Parkleitung hatte seit März übergangsweise Adrián Osorio gehabt, der nun an seinen vorigen Arbeitsplatz bei Itaipú zurückkehrt. Der Technologiepark von Itaipú ist ein riesiger Gebäudekomplex, wo Innovation in Wissenschaft und Technik angewandt wird. Das Anliegen der Trägerstiftung PTI ist, die Ergebnisse nicht nur in dem doppelstaatlichen Wasserkraftwerk anzuwenden, sondern auch landesweit zur Verfügung zu stellen und so zur Entwicklung des Landes beizutragen. Der neue Leiter Bogarín Geymayr hat in Rio de Janeiro studiert und ist Doktor der Ingenieurswissenschaften, mit Schwerpunkt Informatik und Spezialisierung auf dem Gebiet der Entwicklung von Algorithmen der künstlichen Intelligenz. Bei Itaipú ist er seit 2008 beschäftigt. (ABC Color, Fundación Parque Tecnológico Itaipu)
Mades spendet beschlagnahmten Fisch für wohltätige Zwecke. Zwei Kindertagesstätten in Misiones und ein staatliches Krankenhaus in Pilar erhielten insgesamt 120 Kilogramm Fisch, den die Polizei und das Umweltministerium bei einer nächtlichen Kontrolle auf dem Paraná beschlagnahmt hatten. Darüber berichtet Última Hora. Auf den großen Grenzflüssen herrscht Fischschonzeit. – Auf den Flüssen, die an Argentinien grenzen, noch bis zum 20. Dezember. Auf denen, die an der paraguayisch-brasilianischen Grenze verlaufen, bis zum 31. Januar 2020. Das Gesetz gilt auf den Flüssen Paraná, Paraguay, Apa und Pilcomayo. Ausgenommen von dem Fisch- und Fischhandelsverbot sind Fischzuchtbetriebe. Zum Handel freigegeben sind aber auch da nur die Arten Tilapia, Carpa, Boga, Pacú und Carimbatá. (Última Hora)
Prachtexemplar auf Bauernmarkt in Yby Yaú. Eine Frau aus einer kleinen Bauernsiedlung in Concepción bot dort in dieser Woche zwei Mandioka-Wurzelknollen zum Kauf an, die nahezu 8 Kilogramm auf die Waage brachten. Wie die Bäuerin gegenüber Reportern von Última Hora berichtete, erntete sie die Feldfrüchte von 3 Jahre alten Stauden. Deshalb seien die Exemplare so groß geworden. Allerdings habe sie bei der Größe und dem Gewicht der Ernte auch Mühe, alles mit dem Motorrad zum Markt zu bringen. Die Frau bringt ihre Ernteerzeugnisse regelmäßig auf den Markt. Den Bauernmarkt in Yby Yaú gibt es seit 20 Jahren gleich neben dem Omnibus-Hauptbahnhof. Er wird mit Unterstützung des Ministeriums für Landwirtschaft und Viehzucht betrieben. (Última Hora)