4 Firmen sind an Baggerarbeiten im Paraguayfluss interessiert. Wie IP Paraguay meldet, wurden gestern die Angebotsumschläge der Ausschreibung geöffnet. Die Angebote gingen von rund 85 bis rund 103 Milliarden Guaraníes. Damit sind die Summen zwischen 20 und 30 Prozent unter dem gegebenen Referenzpreis von fast 129 Milliarden Guaraníes. Die Angebote wurden von den Unternehmen L.T. SA, Terminal Occidental SA, Ingeniería de Topografía y Caminos SA und Artes y Estructura SA eingereicht. Nun muss jedes Angebot einzeln überprüft werden. Es geht um einen Auftrag zu Ausbaggerung des Flussbettes des Paraguay sowie um die Erhaltung der Schiffbarkeit des Flusses. Maximal 3 Millionen Kubikmeter sollen ausgebaggert werden. (IP Paraguay)
Institutionsübergreifendes Team soll Protokoll für Fälle von verschwundenen Kindern ausarbeiten. Darüber schreibt das staatliche Nachrichtenportal IP Paraguay. Zu dem Zweck haben sich Vertreter des Ministeriums für Kinder und Jugendliche, des Verteidigungsministeriums, des Innenministeriums, der Staatsanwaltschaft und der Nationalpolizei getroffen. Die Vertreter sollen eine Vorgehensweise bei der Suche nach verschwundenen Kindern und Jugendlichen festlegen. Die Minna-Ministerin Teresa Martínez sagte, sie müssten in Fällen von verschwundenen Kindern und Jugendlichen aus der Bürokratie in den Institutionen herauskommen und einen Prozess festlegen, der die Suche nach den Verschwundenen priorisiert. Wenn es nach Martínez geht, wird das Dokument noch in diesem Monat fertiggestellt. (IP Paraguay)
Pflanz-Marathon an der Costanera in Asunción. Wie ABC Color berichtet, wird die Veranstaltung von der Asuncioner Munizipalität organisiert. Und zwar am Samstag den 24. Oktober. An der Uferpromenade in der Landeshauptstadt sollen dann 2.000 Bäumchen gepflanzt werden und bei einer späteren Gelegenheit weitere 1.000. Dafür haben sich bislang 2.600 Freiwillige angemeldet. Die Aktion läuft am Samstag von 8 bis 14 Uhr. Um die Gesundheitsprotokolle einzuhalten und Menschenansammlungen zu vermeiden werden Lincepolizisten und Beamte des Gesundheitsministeriums eingesetzt. Stadtrat José Alvarenga sagte, wegen der Pandemie würde die Aktion eigentlich ausfallen. Nachdem es jedoch so viel gebrannt hatte, hätten sie sich entschieden, die Bäumchen doch noch zu pflanzen. (ABC Color)
Der Geschäftsmann, Politiker und ehemalige Außenminister Conrado Pappalardo ist verstorben. Das bestätigten Familienangehörige gestern Abend gegenüber ABC Color. Den Angaben zufolge starb der 85-jährige bei einem chirurgischen Eingriff. Conrado Pappalardo Saldívar gehörte der ANR-Partei an und war Teil des Kabinetts der Stroessner-Regierung. Pappalardo hat Rechtswissenschaften an der Una studiert und Aufbaustudien in den USA absolviert. Er hatte einen Doktor der Rechte. Nach dem Sturz der Stroessner-Regierung koordinierte Pappalardo die demokratischen Wahlen und leitete dazu das Juristen-Team zur Erstellung des Wahlgesetzes. Pappalardo ist außerdem als Abgeordneter und als Senator tätig gewesen. Im Geschäftssektor widmete er sich der Industrie, dem Bankwesen, der Landwirtschaft und der Viehzucht. Zu einem Zeitpunkt war er paraguayischer Honorarkonsul in Griechenland.
Wie Última Hora schreibt, war Pappalardo einer der paraguayischen Diplomaten die bei den Anfangsverhandlungen um die Wasserkraftwerke Itaipú und Yayretá mit dabei waren. Über die Begebenheiten hat er sogar ein Buch geschrieben. In den sozialen Netzwerken haben zahlreiche Menschen der Familie ihr Beileid ausgesprochen. Autor Bernardo Neri Fariña schrieb, Pappalardo habe den Mut gehabt, vielen Oppositionellen mitten in der Diktatur solidarisch die Hand zu reichen, und er sei imstande gewesen, trotz politischer Differenzen Freundschaften zu schließen. (ABC Color)
Bei einer Razzia im Gefängnis Tacumbú sind Drogen und Bargeld beschlagnahmt worden. Darüber informierte laut ABC Color die Justizministerin Cecilia Pérez. Ihren Angaben zufolge wurde in der Haftanstalt sogar ein selbstgemachtes Drogenlabor entdeckt. Insgesamt 250 Millionen Guaraníes wurden dort an Bargeld gefunden. Obwohl die Korruption und die Fäulnis in den Gefängnisverwaltungen damit nicht behoben würden, müssten sie weiterhin solche Aktionen durchführen, sagte Justizministerin Pérez. Je mehr Druck sie machten, desto mehr käme ans Licht. Desto mehr Vergeltung könnten sie wohl auch erwarten, aber das werde sie nicht stoppen, sagte Pérez. (ABC Color)
Laufen für die Förderung von Autisten. Dazu lädt die paraguayische Vereinigung der Angehörigen von Personen ein, die an Autismus-Spektrum Störungen leiden. Kurz nennt sich die Vereinigung TEA Py. Sie veranstaltet vom 27. Bis zum 29. November einen virtuellen Marathon-Lauf, bei dem die Bevölkerung über die Störungen informiert und für das Thema sensibilisiert werden soll. Darüber berichtet Última Hora. Über die Autismus-Spektrum Störungen gibt es in Paraguay wenig Information, und deshalb auch wenig Kenntnisse. Über Betroffene gibt es keine verlässlichen Zahlen. Die TEA Py setzt sich dafür ein, dass ein nationales Autismus-Programm entsteht, von dem Menschen mit Autismus und deren Angehörigen profitieren würden.
Wer sich an dem virtuellen Lauf beteiligen möchte, kann sich nun einschreiben. Informationen gibt es auf der Internet-Seite von Paraguay Marathon Club. Wie schon bei anderen Läufen aus sportlichen oder wohltätigen Gründen in diesem Jahr, wird es auch hier wieder so sein, dass die Teilnehmer auf dem Laufband zu Hause oder im Freien laufen oder gehen, und dabei Strecke und Zeiten messen. Die Daten von den 3 Marathontagen werden auf der Internetseite des Paraguay Marathon Clubs hochgeladen. Es fällt eine Teilnahmegebühr von 20 tausend Guaraníes an, plus ein dazu passendes T-Shirt, das Extra kostet. (Última Hora/Paraguay Marathon Club)
Ein Ständchen für den Rosa Oktober. Das klingt romantisch; doch dahinter steht ein ernstes Thema: Brustkrebs. Die Stiftung „Unidos Contra el Cáncer, Funca“ lädt heute Abend ins städtische Theater von Asunción zu einer besonderen musikalischen Veranstaltung ein, die im Rahmen der Bewusstmachungskampagne gegen Brustkrebs stattfindet. „Serenata Rosa“ wird vom Asuncioner Stadttheater virtuell übertragen. Hauptakteurin wird die berühmte Gitarristin Berta Rojas sein, die selbst den Brustkrebs überlebt hat. Begleitet wird sie von dem Orchester FEM von Sonidos de la Tierra, das ausschließlich aus jungen Frauen aus den verschiedenen Teilen Paraguays besteht. Eintrittskarten bekommt man über das Internetportal Passline. Dort wird auch das Konzert übertragen. Die Einnahmen der Veranstaltung sind für permanente Programme bestimmt, die in Paraguay die Vorsorge und Versorgung von Brustkrebspatienten fördern. (Archiv ZP-30/Última Hora/Fb.: FUNCA/Passline)
Kirchenvertreter beantragen differenziertes Protokoll für Versammlungen. Das Gesuch mit der Bitte um Antwort reichten Vertreter der katholischen Kirche und Mitglieder der Vereinigung evangelischer Pastoren, Asiep bei einem Treffen ein, an dem auch Gesundheitsminister Julio Mazzoleni, sein Leiter des Überwachungszentrums, Guillermo Sequera und Innenminister Euclides Acevedo teilnahmen. Laut IP-Paraguay waren einige der Teilnehmer virtuell zugeschaltet. Das Anliegen, dass die Kirchenvertreter vorbrachten ist, dass die Gotteshäuser für die Anzahl von Besuchern geöffnet werden dürfen, wie die Kapazität in dem jeweiligen Gebäude vorhanden ist. Daneben wurden ein paar weitere Themen angesprochen, die die Gestaltung von geistlichen Aktivitäten im Kontext der der Pandemie betreffen.
Das Treffen mit den Regierungsvertretern ist das zweite seit Ausbruch des Corona-Virus in Paraguay. Das Erste fand zu Beginn der Pandemie statt. Dort hatten die Kirchenvertreter betont, wie wichtig es ihnen ist, die Arbeit der Regierung in dieser Situation zu unterstützen und zu begleiten. Man bekräftigte gestern einmütig, dass das auch weiter so bleiben soll. Das Gesuch der geistlichen Führer wird nun im technischen Team um den Gesundheitsminister analysiert. (IP-Paraguay)