Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 22. September 2018

Asunción: Der Abgeordnete Ulises Quintana hat sich gestern der Justiz gestellt. Nach Angaben von ABC Color wurde Quintana vom Richter nach der Anhörung in das Militärgefängnis Viñas Cué überwiesen. Der Staatsanwalt der Antidrogen-Abteilung, Ysaac Ferreira, hatte Quintanas Komplizenschaft mit einem bedeutenden Kokain-Netzwerk nachweislich bestätigt. Er wurde von Staatsanwältin Lorena Ledesma daraufhin der Komplizenschaft, Beamtenbestechung, krimineller Machenschaften, illegaler Bereicherung und Geldwäsche angeklagt. (abc.com.py)

 

Alto Paraná: Einer der meistgesuchten Kriminellen des Departaments ist gestern festgenommen worden. Die Festnahme erfolgte den Angaben der Polizei zufolge an der Brücke „de la Amistad“. Wie ABC Color berichtet, handelt es sich bei dem Festgenommenen um den 27-jährigen Oviedo Ariel Fonseca Benítez. An der Festnahme waren sowohl paraguayische als auch brasilianische Beamte beteiligt. Gegen Fonseca Benítez lagen 8 Haftbefehle vor; die meisten wegen Überfällen. Dem mutmaßlichen Kriminellen gelang es mithilfe seiner Komplizen seit dem Jahr 2016 immer wieder, der Polizei zu entkommen. Es kam bei den gewaltsamen Begegnungen mehrmals zu Schusswechseln mit schweren Verletzungen zur Folge. (abc.com.py)

Foz de Iguazú, Brasilien: Dort ist gestern ist ein wichtiges Mitglied der bewaffneten Hisbollah-Miliz festgenommen worden. Wie Innenminister Juan Ernesto Villamayor bekanntgab, wurde der libanesische Staatsbürger Assad Ahmad Barakat seit August dieses Jahrs von der Justiz per Haftbefehl gesucht. Ihm wird die Erstellung falscher Dokumente zur Last gelegt. Villamayor begrüßte die gute Zusammenarbeit zwischen Regierung und Staatsanwaltschaft. Die General-Staatsanwältin Sandra Quiñónez ihrerseits hob die internationale Zusammenarbeit bei der Inhaftnahme und Auslieferung Barakats hervor. Informationen zufolge ist Barakat der Kopf einer Bande der Hisbollah-Miliz, die im Dreiländer-Eck Paraguay-Argentinien-Brasilien operiert. Die Bande wird bereits seit langem verantwortlich gemacht für Geldwäsche und Finanzierung der Hisbollah. (ip.gov.py)

San Ignacio, Misiones: Heute findet die offizielle Einweihungsfeier der Expo Misiones statt. Bei dieser Ausstellung werden viehwirtschaftliche, industrielle, Handels- und gastronomische Produkte aus verschiedenen Departamenten Paraguays präsentiert. Über diese Veranstaltung berichtet die Tageszeitung ABC Color. Die Organisatoren hoben der Presse gegenüber die hohe genetische Qualität der diversen Vieh-Rassen hervor, welche das Interesse der Viehzüchter im ganzen Land geweckt hätten, hieß es. (abc.com.py)

Asunción: Kleinbauern erhalten finanzielle Hilfe von Itaipú. Wie aus einer Mitteilung des doppelstaatlichen Wasserkraftwerks Itaipú hervorging, sollen Bauern mit Familiengärten, einen Zuschuss erhalten. Laut IP-Paraguay wird das Wasserkraftwerk dafür über 4 Millionen Dollar bereitstellen. Wie der Direktor, José Alberto Alderete sagte, soll damit vielen Personen geholfen werden, aus der Armut herauszukommen. Statt nur das Geld zu geben, damit die Bauern Samen und Werkzeug kaufen können, wird auch technische Hilfe angeboten werden. Die weiteren Schritte sollen in gemeinsamer Arbeit mit dem Landwirtschaftsministerium und den Departamentsregierungen vorgenommen werden. (ip.gov.py)

San Lorenzo: Funktionäre des Universitätsklinikums haben sich zu einer Mobilisierung zusammengeschlossen. Sie verlangten von den Autoritäten eine erneute Kategorisierung für das Gesundheits-Personal, nachdem tausende in diesem Jahr von der Gehaltsliste gestrichen worden waren. Gegenüber ABC Color sagten die Sprecher, sie kämpften bereits seit zwei Jahren um die Wiedereingliederung in die Gehaltsliste. Außerdem forderten sie einen –so wörtlich- „würdigen Kostenvoranschlag“ für das Hospital. Ihren Angaben zufolge bezahlten die Familienangehörigen der Patienten zu 90 Prozent selber das benötigte Zubehör für die Behandlung der Patienten. (abc.com.py)

Coronel Bogado, Itapúa: Schüler der National-Schule haben vom Erziehungsministerium Lehrpersonal gefordert. Die Studenten forderten gestern das Erziehungsministerium auf, sich um die benötigten Dozenten und Direktoren für ihre Schule zu kümmern. Die Sprecherin der Demonstranten erklärte, die Studenten könnten nicht mehr länger auf den Unterricht verzichten, und das nur aus Mangel an Lehrpersonal. Sie drohten damit, weiter zu protestieren, bis sie Dozenten und Direktoren in ihren Klassenräumen sähen. Die Proteste begannen am vergangenen Mittwoch. Die Studenten kämpfen eigenen Angaben zufolge bereits seit zehn Jahren um eine Lösung besagten Problems. (abc.com.py)

Asunción: Die Jobmesse für jugendliche Arbeitsuchende ist erfolgreich gewesen. Darüber berichtet die Tageszeitung Última Hora. Eigens zum Tag der Jugend am gestrigen Frühlingsanfang hatte das Justiz- und Arbeitsministerium eine Jobmesse veranstaltet. Dort wurde jugendlichen Arbeitsuchenden die Möglichkeit geboten, sich um einen Arbeitsplatz zu bewerben. Laut Zeitungsbericht hatten sich nahe an 1 tausend 500 Personen beworben. Die Messe wurde an der historischen Eisenbahnstation Carlos Antonio López abgehalten. Es bildeten sich lange Schlangen an den verschiedenen Tischen. Obwohl dies bereits die 34. Jobmesse ihrer Art in diesem Jahr war, wurde gerade am gestrigen Tag der Jugend eine überaus hohe Teilnehmer-Anzahl verzeichnet. (últimahora.com.py)    

Paraguarí: In der privaten Öko-Reserve „Mbatoví“ soll an diesem Wochenende ein besonderes Konzert stattfinden. Wie die Zeitschrift „Cinco Días“ berichtet, handelt es sich um eine Kombination von Camping und Konzert. Die Konzertbesucher sollen die Möglichkeit haben, zwei Tage lang auf dem Gelände zu campen, und an Konzerten mit mehreren nationalen Musikgruppen teilzunehmen. Wie die Organisatoren erklärten, ist die Besucherzahl auf 300 beschränkt worden, um die Anlagen nicht zu überlasten. Die Reserve „Mbatoví“ liegt in den Bergen von Paraguarí. Der Park wurde 1999 von Naturliebhabern gekauft und wird seitdem privat betrieben. (Cinco Días, Wikipedia)

Asunción: Jugendliche versuchen, mit dem längsten Laken der Welt ins Guiness Buch der Rekorde zu gelangen. Mitglieder der jugendlichen Gruppierung der Partei Patria Querida wollen das längste Seil von zusammengeknoteten Bettlaken binden, um auf diese Art und Weise gegen die sogenannten „listas sábana“ zu protestieren. Ihr Anliegen ist, die Bevölkerung darauf aufmerksam zu machen, dass die Politik neue Gesichter benötigt. Die Jugend will sich demnach an der Leiterschaft beteiligen und verhindern, dass während der Wahlen die geschlossenen parteiinternen Wahllisten weiter bestehen. Das Seil aus Bettlaken soll länger als tausend Meter werden, sagten Vertreter der Jugend dieser Partei gegenüber der Zeitung. Um ihrem eigenen Anspruch genügen zu können, benötigten sie mehr als 500 Laken. Sie forderten die Bewohner Asuncións auf, sich an der geplanten Aktivität an diesem Sonntag an der Asuncioner Uferpromenade zu beteiligen. (últimahora.com.py)