Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 23. April 2018

Buenos Aires: Der argentinische Staatspräsident Mauricio Macri hat Mario Abdo Benítez zu seinem Wahlsieg gratuliert. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, war Macri das erste ausländische Staatsoberhaupt, das Marito angerufen hat um ihm zu gratulieren. Auf seinem Twitter-Account schrieb Macri, er hoffe man könne zusammenarbeiten, für das Wohl beider Völker. Mario Abdo Benítez hatte gestern die Präsidentschaftswahl mit einem knappen Vorsprung gewonnen. (Última Hora)

 

Asunción: Die Beteiligung an den Wahlen gestern hat bei 62 Prozent gelegen. Darüber berichtet die Zeitung Última Hora. In Prozent gemessen, lag die Beteiligung damit auf dem niedrigsten Stand der Präsidentschaftswahlen der letzten 20 Jahre. In absoluten Zahlen wurde dagegen ein neuer Rekord erreicht: mit 2,6 Millionen Wählern gingen noch nie so viele Menschen an die Wahlurnen. Für die Wahlen gestern waren 4,2 Millionen Personen eingeschrieben. (Última Hora)

Asunción: Paraguay hat die günstigsten Brennstoffe im Mercosur. Das geht aus Daten hervor, die von dem uruguayischen Informationsportal SEG-Ingeniería veröffentlicht wurden. Zum Vergleich standen die Brennstoffpreise in den Mercosur-Mitgliedsländern Uruguay, Argentinien, Brasilien und Paraguay, sowie Chile. Die teuersten Brennstoffe gibt es in Uruguay zu kaufen, mit Preisen die etwa 50 Prozent über den paraguayischen Preisen liegen. Die Steuern, die auf den Brennstoffverkauf erhoben werden, wurden in der Studie nicht verglichen. Der Minister für Industrie und Handel Gustavo Leite führte gegenüber Última Hora die günstigen Preise auf die gute Arbeit der staatlichen Ölgesellschaft Petropar zurück. Private Brennstoffunternehmer kritisierten diese Äußerungen und meinten, Petropar könne die Brennstoffe nur günstig anbieten, weil das Unternehmen indirekt vom Staat subventioniert werde. In Paraguay werden die Preise für Diesel und Normalbenzin vom Staat vorgegeben. (Última Hora)

Asunción: Schlechte Aussichten für den Anbau von Weizen, Mais und Sonnenblumen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wird für die kommende Aussaatperiode eine geringere Anbaufläche erwartet. Aus der Vereinigung von Produktionsgremien UGP verlautete, die Weizen-Anbaufläche sei für das laufende Jahr um 65tausend Hektar zurückgegangen. Da sowohl die Weizenpreise als auch die Rendite pro Hektar gesunken seien, sei zu erwarten, dass in der kommenden Aussaatperiode noch weniger Landwirte Weizen anbauen würden. Momentan sei der Anbau nur für Personen und Genossenschaften rentabel, die über eigene Mühlen verfügten. Vor einigen Jahren war Paraguay zehntgrößter Weizenexporteur der Welt. Ähnlich pessimistisch äußerten sich die UGP-Mitglieder über den Sonnenblumen- und Maisanbau. Der Preis für Sonnenblumen sei seit Jahren rückläufig und zeige keine Tendenz zur Erholung, und auch der Maisanbau sei nur rentabel für Produzenten, die den Mais an eigene Tiere, wie Vieh oder Geflügel, verfüttern könnten. (ABC Color)

Fernando de la Mora: Heute in den frühen Morgenstunden ist eine Tankstelle in Fernando de la Mora überfallen worden. Die Zeitung ABC Color berichtet, seien sechs schwerbewaffnete Männer in die Tankstelle gekommen und hätten vier Angestellte und sechs Kunden in ein Büro der Tankstelle eingesperrt. Die Diebe hätten den Geldschrank mit den Einnahmen der letzten vier Tage geöffnet und rund eine Milliarde Guaraníes mitgenommen. Zusätzlich hätten sie die eingesperrten Personen um ihre Handys und Wertsachen erleichtert. Der Fluchtwagen wurde später verlassen gefunden. (ABC Color)

Asunción: 14 Todesopfer am Wochenende. Die Polizei hat am Wochenende 14 Personen gezählt, die durch verschiedene Umstände ums Leben kamen. Den Bericht veröffentlichte Última Hora. Demzufolge verloren am Samstag und Sonntag acht Menschen ihr Leben bei Unfällen auf den Straßen. In allen Fällen handelt es sich um Motoradfahrer. Außerdem fielen vier Personen Gewaltverbrechen zum Opfer und zwei Personen ertranken. Unter den Festnahmen gab es 72 Personen, die auf frischer Tat ertappt wurden oder zumindest verdächtigt werden. Weitere 29 Personen, die per Haftbefehl gesucht wurden, konnten an diesem Wochenende gefasst werden. Laut dem Polizeibericht wurden gestern zudem neun Personen festgenommen, die gegen sich in Bezug auf die Wahlen strafbar gemacht hatten. (Última Hora)

Asunción: Kapital von Drogenhändlern wird versteigert. Das gesamte bewegliche und unbewegliche Eigentum, das von Drogenhändlern durch die Senad, Nationalpolizei und Staatsanwaltschaft beschlagnahmt wurde, kommt unter den Hammer. Es sei geplant, im Juni eine öffentliche Versteigerung anzuberaumen, bei der alle Bürger eingeladen sind, sagte die Vorsitzende der Behörde Senabico, Karina Gómez dem Nachrichtenportal Paraguay.com. Die Senabico ist die staatliche Agentur, die Güter konfisziert und behält, die vom Anti-Drogen-Sekretariat Senad in Verbindung mit Drogenhandel beschlagnahmt wurden. Das Geld, das von den versteigerten Waren und Immobilien eingenommen wird, soll zu 50 Prozent für soziale Zwecke, wie der Rehabilitation von Drogenabhängigen, Reintegration in die Gesellschaft und für Präventionsprogramme verwendet werden. Weitere 25 Prozent fließen in staatliche Einrichtungen, die für die Verfahren verantwortliche waren, wie die Senad oder die Nationalpolizei. Die restlichen 25 Prozent bleiben der Senabico als Aufwandsentschädigung für die Verwaltung der Güter. (Wochenblatt, Paraguay.com)

Capiatá: Betrüger, der fremdes Land verkaufte, muss ins Gefängnis. Der Nationalpolizei und Staatsanwaltschaft ist ein Schlag gegen eine Familie gelungen, die sich im großen Stil auf Betrügereien bei Landverkäufen spezialisiert hatte. Nach einer Hausdurchsuchung nahm die Polizei bereits am vergangenen Donnerstag einen Hauptverdächtigen fest, wie die Zeitung Última Hora schreibt. Der Verhaftete heißt Rubén Dario Zorrilla. Zusammen mit seiner Familie und weiteren Mitarbeitern soll Zorrilla ein Netzwerk aufgezogen haben, bei dem Grundstücke erfasst wurden, die brach lagen, um sie dann später verkaufen zu können. Laut Angaben der Staatsanwaltschaft platzierte der mutmaßliche Betrüger Plakate auf den Grundstücken mit einer Telefonnummer, um Käufer zu locken. Bei der Hausdurchsuchung beschlagnahmten die Ermittler mehrere private Verträge, die Unterschriften von bereits verstorbenen Notaren enthielten. (Wochenblatt, Última Hora)

Capiibary: Zwei Männer wegen häuslicher Gewalt inhaftiert. Wie ABC-Color unter Berufung auf den ermittelnden Staatsanwalt Rusbell Benítez informierte, handelt es sich um zwei Brüder, die ihre Frauen systematisch schlecht behandelt haben. Die beiden Fälle wurden bei der zuständigen Stelle in Curuguaty angezeigt und dann an die Staatsanwaltschaft in Capiibary weitergeleitet. Die beiden Männer sind den Angaben zufolge mexikanischer Herkunft und sind vor kurzem aus der mennonitischen Kolonie Durango auf ein erworbenes Landstück in Tajy Karê, im Distrikt Cabiibary gezogen. Der Leiter der 17. Polizeistation in dem Distrikt äusserte sich besorgt über die steigende Zahl von Fällen in der Zone, in denen Frauen Opfer von häuslicher Gewalt werden. (ABC-Color, Wochenblatt)

Asunción: Brand in Fischrestaurants am Paraguayfluss-Ufer. Heute früh hat es in zwei Fischrestaurants in der Nähe der Remansobrücke gebrannt. Wie Paraguay.com unter Berufung auf den Bericht der Polizei vom 26. Kommissariat berichtet, entstand das Feuer nach der Explosion einer Gasflasche in dem Lokal „Las Delicias“. Später griffen die Flammen auf das Nachbarlokal über, das unmittelbar daneben liegt. Das Feuer konnte von der Feuerwehr gelöscht werden, bevor irgendjemand verletzt wurde. (Paraguay.com)