Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 23. Dezember 2015

Asunción/Israel: Nach über 20 Jahren wird das Landwirtschaftsministerium erneut technische Hilfe von Israel erhalten. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, wird die israelische Regierung technische Hilfe in den Bereichen Bewässerung, Handhabung und Verwaltung von Wasserressourcen und Ausbildung von Personal anbieten. Der Minister für Landwirtschaft und Viehzucht, Jorge Gattini, hat diesbezüglich gestern ein Abkommen mit dem israelischen Botschafter in Paraguay, Peleg Lewi, unterzeichnet. Das Abkommen sieht die Einführung eines Projektes vor, für die Übertragung von Technologie und Wissen. Das Projekt hat einen Wert von 600.000 Dollar. Das Ziel des Projektes ist, Pläne für Schulung in der ländlichen Produktion und Produktions Rubriken wie Tomaten, Gurken, Melonen, Zwiebeln, Kartoffeln, Mohrrüben und Paprika auszuarbeiten. (abc)

 

Asunción: Die Anzahl evakuierter Personen steigt auf 72.500 an. Laut Informationen der Tageszeitung ABC Color, hat die Überschwemmung in der Landeshauptstadt zur Evakuierung von über 72.000 Personen geführt. Die meisten dieser Personen sind in staatlichen Notunterkünften untergebracht worden, während einige in Häusern von Verwandten Unterkunft gefunden haben. Die Katastrophenschutzbehörde SEN verteilt an die Überschwemmungsopfer Holz- und Dachplatten, damit diese sich Unterkünfte daraus bauen können. Auch organisiert die SEN gemeinsame Mahlzeiten für die Betroffenen.

Laut Angaben eines Vertreters der SEN, befinden sich etwa 10.000 Personen noch seit dem vergangenen Jahr in den Notunterkünften. Bei der Gelegenheit wurden 85.000 Personen aus ihren Häusern evakuiert. Die restlichen 62.000 Personen begannen vor etwa 10 Tagen, ihre Häuser zu verlassen, als der steigende Fluss diese erreichte. Die meisten Evakuierten kommen aus den niedrig gelegenen Armenvierteln am Ufer des Paraguayflusses. (abc)

 

Asunción: Die Munizipalität sammelt über 1.000 Tonnen Müll pro Tag. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, sammelt die Munizipalität von Asunción seit dem vergangenen Freitag durchschnittlich 1.000 Tonnen Müll pro Tag. Die Munizipalität führt seit Freitag Säuberungsaktionen zum Jahresende durch. Wie der Direktor der Abteilung für städtische Säuberung, Rodrigo Velazquez, sagte, führen sie Säuberungsaktionen in der ganzen Stadt durch, vor allem in der Zone des sogenannten Mercado Cuatro. Täglich werden bis zu 1,5 Millionen Kilogramm Müll in Asunción produziert. Die Kapazität der Müllabfuhr sei jedoch nicht ausreichend für die Hochsaison. Während des Jahres werden normalerweise rund 800.000 Kilogramm Müll pro Tag eingesammelt. Im Mercado Cuatro werden zu dieser Jahreszeit bis zu 700.000 Kilogramm Müll pro Tag gesammelt. Auch wird der Markt rund um die Uhr gesäubert. (abc)

 

Asunción: Die paraguayische Zentralbank rechnet mit einem weiteren Anstieg des Dollarkurs. Wie der Vorsitzende der Zentralbank, Carlos Fernandez Valdovinos, sagte, könnte der Dollarkurs gegenüber dem Guarani weiter ansteigen, aufgrund von Maßnahmen der USA. Vor einer Woche hatte die US-amerikanische Notenbank, als Federal Reserve bekannt, ihre Zinssätze erhöht. Dieses führte laut Angaben der Tageszeitung ABC Color zu einem Anstieg der amerikanischen Währung in Paraguay. Die Zentralbank war daraufhin eingeschritten und hatte über 46 Millionen Dollar verkauft, um einen weiteren Anstieg aufzuhalten. Fernandez Valdovinos zufolge, wird zurzeit eine weltweite steigende Tendenz des Dollar gegenüber allen anderen Währungen verzeichnet. (uh)

 

Asunción: Brasilianische Unternehmer sehen Paraguay als Investitions-Ziel an. Wie Finanzminister Santiago Peña gestern sagte, hätte die Wirtschaftskrise Brasiliens eine positive Auswirkung für Paraguay. Aufgrund der Krise in ihrem Land, sehen brasilianische Investoren und Unternehmer Paraguay als das Ziel ihrer Investitionen an. In Brasilien sind nicht nur die Konsumkosten gestiegen, sondern auch die Produktionskosten. Auch steigt die Inflation immer mehr an. In Paraguay ist der Strompreis stabil, und die Arbeitskosten und die Inflation liegen bedeutend niedriger als in Brasilien.

Immer mehr Firmen schließen in Brasilien ihre Türen und wollen Fabriken in Paraguay eröffnen. Darunter befindet sich Estrela, einer der größten Spielzeug-Hersteller. Ein weiterer positiver Aspekt ist laut Peña, dass die Maquilafirmen ihren Export nach Brasilien um 20 Prozent gesteigert haben. Die brasilianische Wirtschaftskrise hat ABC Color zufolge jedoch negative Auswirkungen auf den Grenzhandel, wie in Ciudad del Este, Salto del Guairá und anderen Städten mehr. (abc)

 

Asunción: Die Nationale Stromverwaltung ANDE bezieht 7 Prozent mehr Potenz von Itaipú für das kommende Jahr. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, wird die ANDE im kommenden Jahr 1.300 Megawatt vom Wasserkraftwerk Itaipu beziehen, um die Nachfrage nach Strom im kommenden Jahr zu decken. Das sind etwa 7 Prozent mehr als in diesem Jahr, informierte der paraguayische Direktor des Wasserkraftwerkes, James Spalding. Diese Menge ist jedoch noch immer nur ein kleiner Teil des Stroms, der Paraguay zusteht. Wie Spalding erklärte, gibt Itaipú den Anträgen der ANDE Priorität, damit im Land kein Strom fehlt. Das Wasserkraftwerk hat eine Potenz von 14.000 Megawatt, von denen 7.000 Paraguay gehören. In diesem Jahr bezog die ANDE 1.190 Megawatt. Der Rest wurde an Brasilien verkauft. (abc)

 

Asunción: Der Anstieg des argentinischen Peso wird die Preise des Familien Korbes in Paraguay anheben. Wie die paraguayische Zentralbank gestern bestätigte, werde der Anstieg der argentinischen Währung dazu beitragen, dass die aus Argentinien importierten Produkte zu einem höheren Preis importiert werden. Dieses würde zu einem Anstieg der Grundnahrungsmittel und der Inflation in Paraguay führen. Die argentinische Währung ist seit Amtsantritt der neuen Regierung angestiegen.

Die Zentralbank hatte für dieses Jahr mit einer Inflation von 4,5 Prozent gerechnet. Das Jahr schließt jedoch mit einer Inflation um die 2,6 Prozent. Diese niedrige Inflation wurde laut ABC Color vor allem von der Preisdifferenz zwischen importierten Produkten aus Argentinien und Brasilien verursacht. Beide Länder haben in diesem Jahr eine Entwertung ihrer Währung erlebt, die viel stärker war als die Entwertung des Guarani. Diese Situation half, die Auswirkungen des steigenden Dollar in Paraguay zu lindern. (abc)

 

Asunción: Die hohe Verschuldung der Bevölkerung bremst den Konsum. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color, ist die Verlangsamung des internen Konsums stark zu spüren, vor allem im letzten Trimester des Jahres. Diese Situation ist zum Teil auf externe Faktoren wie die niedrigen internationalen Preise für landwirtschaftliche Produkte zurückzuführen. Dem letzten Bericht des Zentrums für Analysen und Verbreitung der paraguayischen Wirtschaft, Cadep zufolge, ist jedoch auch die hohe Verschuldung der Personen und Unternehmen verantwortlich für die Abschwächung des Konsums. Laut Daten der Zentralbank, ist die Säumigkeit in diesem Jahr stark angestiegen. Im Oktober lag sie bei 2,72 Prozent, der Höchststand seit dem Jahr 2009. Die Säumigkeit ist angestiegen, obwohl die Anzahl von Refinanzierungen und umstrukturierten Schulden gestiegen ist. Der Konsum ist auch durch die neuen Regulierungen für Kreditkarten gefallen. Aufgrund des Konsum-Rückganges sind die Voraussagen für das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes für dieses Jahr reduziert worden. (abc)

Asunción: Gewerkschaften planen einen Generalstreik für März 2016. Die Arbeitergewerkschaften hatten am Montag und Dienstag dieser Woche einen Streik durchgeführt. Obwohl der Streik nicht die gewünschten Auswirkungen hatte, wollen sie für das kommende Jahr einen erneuten Generalstreik planen. An dem Streik nehmen unter anderem Arbeitergewerkschaften, Bauern, Dozenten und Studenten teil. Falls die Regierung ihre Beanstandungen nicht erfüllt und der Arbeitsminister Guillermo Sosa nicht seines Amtes enthoben wird, drohen sie mit einem erneuten Generalstreik.

Der Streik dieser Woche verlief Ultima Hora zufolge friedlich und ohne größeren Vorfälle. Ein Teil des öffentlichen Personentransportes im Großraum von Asunción wurde davon betroffen. Die Anführer bezeichneten die Maßnahme als erfolgreich, obwohl nicht die gewünschte Anzahl von Personen daran teilnahm. Der Streik habe jedoch dazu beigetragen, die verschiedenen Gewerkschaften zu vereinen. Im Februar kommenden Jahres soll ein Kongress der Gewerkschaften stattfinden, wo über einen Streik im März entschieden werden soll. (uh)

 

Asunción: Der neue Bürgermeister von Asunción will die Stadt als touristische Alternative auf internationaler Ebene bekannt machen. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, hat der Bürgermeister Mario Ferreiro ein Arbeitstreffen mit der Tourismusministerin Marcela Bacigalupo abgehalten. Auf dem Treffen wurden gemeinsame Arbeiten geplant, um Asunción auf internationaler Ebene als touristischen Ort zu fördern. Zu den Aktionen gehört die Schulung von Angestellten der Munizipalität, für touristische Funktionen. Auch soll das Zentrum für touristische Informationen an der Uferstraße gefördert und verstärkt werden. Die Munizipalität will auch an allen Aktivitäten der Senatur in der Stadt teilnehmen. Unter anderem soll das historische Zentrum der Stadt und der gastronomische Tourismus gefördert werden. (lanac)