Yaguarón: Im Museum von Yaguarón sind bei Konservierungsarbeiten seltene Schriftstücke entdeckt worden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wurde eine Urkunde gefunden, die im Jahr 1762 vom spanischen König Carlos dem Dritten verfasst wurde. Es geht dabei um den Umgang der Spanier mit den paraguayischen Ureinwohnern. Außerdem wurden zwei Bücher entdeckt, die das Namenszeichen von Gaspar Rodríguez de Francia auf dem Umschlag haben. Es handelt sich dabei um ein theologisches Buch und ein Buch über Kirchenrecht. Ein Sprecher des Sekretariates für Kultur sagte, die Bücher und die Urkunde seien in einer Schatulle aufbewahrt worden, dessen Schlüssel in den sechziger Jahren verloren gegangen sei. Das Material wird zunächst in Asunción konserviert. Danach sollen die Bücher zurück in das Museum von Yaguarón gebracht werden, während die Urkunde von König Carlos dem Dritten in Asunción bleiben soll. (ABC Color)
Puente Kyjhá – Departament Canindeyú: Keine Fördermittel für Stadtverwaltung. Die Munizipalität von Puente Kyjhá kann nach Unregelmäßigkeiten kein Bankkonto mehr eröffnen. Laut ABC Color ist das bisherige Konto der Stadt bei der Bank Continental gesperrt worden, weil der Bürgermeister Francisco Caballero zu viele ungedeckte Schecks ausgestellt hatte. Außerdem seien zahlreiche Schecks eingegangen, die nur die Unterschrift des Bürgermeisters tragen. Normalerweise müssten die Schecks auch vom Verwaltungsleiter der Munizipalität unterschrieben werden, heißt es in dem Bericht. Wegen dieser und anderer Unregelmäßigkeiten habe der Bürgermeister es auch nicht geschafft, bei einer anderen Bank ein Konto zu eröffnen. Das wiederum bedeute, dass die Stadtverwaltung manche Zuschüsse der Regierung, wie zum Beispiel Gelder des Fonacide, nicht mehr erhalten könne. Der Stadtrat hat jetzt beim staatlichen Rechnungshof beantragt, die Arbeit der Munizipalität zu überprüfen. Puente Kyjhá liegt in der Nähe der Grenze zu Brasilien und hat etwa 12 tausend Einwohner. (ABC Color, Wikipedia)
Choré: Im Dorf Cocueré im Distrikt Choré sind zwei Personen wegen Umweltdelikten festgenommen worden. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, waren die Männer dabei, den Wald auf einem 100 Hektar großen Landstück zu roden. Der Besitzer des Landes ist laut Zeitungsangaben ein Brasilianer namens Julci Kuschel. Die Staatsanwaltschaft beschlagnahmte auch 3 Maschinen, die für die Rodungsarbeiten gebraucht worden waren. (Última Hora)
Asunción: Das doppelstaatliche Wasserkraftwerk Itaipú hat in diesem Jahr seine Sozialausgaben kräftig gesteigert. Wie ABC Color berichtet, liegt noch keine genaue Abrechnung vor. Unter anderem wurden Verbesserungen und Neubauten in den Asuncioner Stadtteilen „Bañado Sur“ und „San Francisco“ durchgeführt. Auch kaufte das Wasserkraftwerk Krankenwagen und etwa 100 Polizeiautos. (ABC Color)
Pedro Juan Caballero: Einem Häftling aus Pedro Juan Caballero ist gestern eine filmreife Flucht aus dem Justizpalast von Pedro Juan Caballero gelungen. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Der 24jährige Brasilianer musste vor dem Richter erscheinen, der über seine Auslieferung nach Brasilien entscheiden sollte. Der Mann sei von Gefängniswärtern begleitet gewesen, habe aber keine Handschellen getragen, heisst es. Im Gebäude habe er sich befreien können und sei auf die Straße gerannt. Dort habe er einen LKW, der Getränke verteilte, gekapert. Die Fahrt fand aber ein jähes Ende, als der LKW einige Häuserblocks entfernt umgekippte. Während die Anwohner sich an den herumliegenden Getränkeflaschen bedienten, verschwand der Kriminelle zu Fuß. (ABC Color)
Asunción: Denguefälle gehen zurück. Die Anzahl der Denguepatienten ist in diesem Jahr im Vergleich zu 2015 um 98 Prozent gesunken. Das gab die Direktion für Gesundheitsüberwachung im Gesundheitsministerium bekannt. Demnach sind in diesem Jahr bisher 415 Dengue-Fälle bestätigt worden, – zudem gab es rund 1 tausend 800 Verdachtsfälle. Die schlimmste Dengue-Epidemie habe Paraguay 2013 erlebt, mit 150 tausend Krankheitsfällen und mehr als 200 Toten. Momentan gib es Dengue-Fälle im Asuncioner Stadtteil Ricardo Brugada und in Mariano Roque Alonso. In diesem Jahr wurden außerdem sechs Personen mit dem Zika-Virus angesteckt und 8 mit Chikungunya. (Última Hora)
Asunción: Der Busbahnhof von Asunción erwartet heute den stärksten Besucheransturm des Jahres. Wie Die Zeitung ABC Color berichtet, werden heute etwa 60 tausend Passagiere erwartet. Besonders viele Personen kommen mit Bussen aus Argentinien an. Im Dezember habe man täglich etwa 50 Reisebusse aus Argentinien abgefertigt, sagte ein Sprecher des Busbahnhofes. Im Inland gäbe es die meisten Busreisen nach Norden, in die Departamente Concepción und San Pedro. Dagegen würden wenige Personen mit dem Bus in den Süden des Landes fahren. (ABC Color)
San Lorenzo: Ärzte des Kinderkrankenhauses feiern mit Patienten. Assistenzärzte und das Personal des Kinderkrankenhauses Acosta ñu in San Lorenzo haben für die kleinen Patienten eine Weihnachtsfeier organisiert. Dazu gehörten ein Weihnachtsmann, Geschenke, Musik und ein Chor aus Ärzten, der Weihnachtslieder sang, wie Última Hora berichtet. Der Aufenthaltsraum des Krankenhauses verwandelte sich dadurch in einen Konzertsaal, während draussen der Regen niederging. Die Feier habe auf allen Seiten für große Emotionen gesorgt, hiess es. Im Vordergrund der Aktion stand die Verbreitung von Hoffnung für die kranken Kinder und ihre Angehörigen. Die Geschenke waren von Ärzten und deren Familienangehörigen gespendet worden. (Última Hora)
San Juan Bautista: Mütter und Kinder lernen wie man Weihnachtsleckereien herstellt. In San Juan Bautista, im Departament Misiones haben alleinerziehende Mütter mit ihren Kindern zusammen an 2 Tagen gelernt, wie man Süßes und Salziges für die Feiertage backt. Die Idee sei, den Müttern zuammen mit den Kindern zu zeigen, wie man Leckeres selbst herstellen kann, ohne viel Geld auszugeben, sagte der Kursleiter Luciano Ortíz gegenüber Última Hora. Der Kurs war von der Stadt und der Kooperative 21 de Setiembre organisiert worden. Das hergestellte Gebäck wurde am Ende des Kurses unter den Teilnehmern verteilt. (Última Hora)
Limpio: Das staatliche Wasserwerk Essap erweitert seine Aufbereitungsanlage in Limpio. Wie ABC Color schreibt, soll durch die Umbaumaßnahmen die Leistung der Anlage von 40 tausend auf 50 tausend Kubikmeter pro Stunde gesteigert werden. In Fernando de la Mora müsste die Wasserversorgung ebenfalls ausgebaut werden. Wie ein Sprecher der Essap erklärte, bräuchte der Ortsteil ein größeres Wasserreservoir und dickere Hauptleitungen, um alle Anwohner zufriedenstellend bedienen zu können. (ABC Color)
Asunción: Die Investitionen der Regierung in Infrastruktur sind im laufenden Jahr um 15 Prozent angestiegen. Das gab das Finanzministerium bekannt. Insgesamt wurden 2,6 Billionen Guaraníes für Bauten ausgegeben, 80 Prozent davon durch das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation. Der größte Teil der Ausgaben für Infrastruktur wird über Kredite finanziert. Auch im kommenden Jahr sollen 600 Millionen US-Dollar an neuen Krediten aufgenommen werden. Die Hälfte dieser Summe ist für Bauten eingeplant. (ABC Color)