Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 23. Dezember 2020

Bildungsministerium stellt Unterrichtsplan für das kommende Jahr vor. Wie ABC Color schreibt, wurde dabei eine hybride Modalität vorgestellt – eine Art gemischter Unterricht, je nach den Bedürfnissen von Schülern und Lehrern sowie der Kapazität der Schuleinrichtungen. Dabei soll es bei Präsenzunterricht die Optionen „presencial plena“ und semi presenciales“ geben. Bei Distanzunterricht soll es die Optionen „con tecnología“ und „sin tecnología“. Genaue Zahlen sollen erst im Februar bekannt werden. Die gesetzlichen Richtlinien zum Unterrichtsbeginn und -ende will das Ministerium flexibilisieren. Dazu soll die Exekutive darum gebeten werden, die entsprechenden Gesetze aufzuheben. Mittel für die Biosicherheit in Schuleinrichtungen will das Mec zur Verfügung stellen.
Der Plan sieht vor, dass Kindergärten und Vorschulen ab 2021 wieder voll Unterricht haben. In der Mittelstufe sollen einige Fächer auf Distanz unterrichtet werden. Das Ministerium verpflichtete sich zudem zu mehr Engagement für Schüler, die keinen Zugang zu Technologie haben. Diesen sollte der Präsenzunterricht ermöglicht werden, da sie meist aus ländlichen Gegenden kommen, wo die Ansteckungsrate mit Covid19 fast 0 ist. Vom Mec wird erwartet, dass spätestens im Jahr 2022 der Unterricht wieder komplett in den Klassenräumen gebracht wird. (ABC Color)

 

Emotionaler Empfang am Flughafen. Gestern sind 205 Paraguayer mit einem Flug aus Spanien heimgekehrt. Der Ankunftsraum im Flughafen Silvio Pettirossi war von Tränen, Freudenrufen, Umarmungen, Mariachis, Blumen, Ballons und Plakaten überflutet. Sehnsüchtige Gesichtsausdrücke waren an der Tagesordnung. Höhepunkt bildete ein Heiratsantrag direkt im Flughafen. Am Samstag wird ein weiterer Flug aus Spanien erwartet, der weitere Paraguayer für die Neujahrsfeierlichkeiten nach Hause bringt. (ABC Color)

Bauernmarkt an der Costanera in Asunción. Wie ABC Color meldet, haben heute Bauern aus dem Inland dort ihr Obst und Gemüse, sowie Fleisch und andere Produkte zum Verkauf ausgestellt. Bis heute Abend gibt’s dort Fleisch, Eier, Käse, Obst und Gemüse sowie Honig und Schweineschmalz. Auch Künstler bieten dort ihre Kunstwerke an, darunter Palo Santo Schnitzereien, Kleidungsstücke, Tischdecken und Hängematten. Zudem werden Dort Zier- und Heilpflanzen verkauft. Genauso auch fertige Gerichte und Getränke. Es handelt sich dabei um Bauern des Verbandes „Asociación de Productores“, Apro. (ABC Color)

Mehr als 11.000 Anrufe wegen häuslicher Gewalt in 2020. Wie ABC Color berichtet, waren die Anrufe wegen häuslicher Gewalt unter der Nummer 137 in diesem Jahr um 78% gestiegen. Davon waren die meisten wegen körperlicher und psychischer Gewalt. Die Frauenministerin, Nilda Romero sagte, die Gewalt gegenüber Frauen und Kindern sei noch eine andere Pandemie, neben der von Corona. Aus ihrer Präsentation des Berichts von 2019 bis 2020 ging hervor, dass Frauen die Konsequenzen der Corona-Pandemie besonders zu spüren bekommen hätten. Laut Romeros Bericht liegt dies unter anderem an der Ungleichheit zwischen Mann und Frau, an der schweren Belastung durch Hausarbeit und an der Tatsache, dass viele ihre Arbeit als Putzhilfe oder Babysitter durch die Pandemie verloren haben. Die Telefonlinie 137 hat in diesem Jahr 11.029 Anrufe wegen häuslicher Gewalt erhalten und insgesamt fast 17.800 Opfern konnte durch das Frauenministerium geholfen werden. (ABC Color)

Bei 3 Geschäften ist Handel mit Schmuggelware entdeckt worden. Darüber berichtet die Zeitung La Nacion. Zwei der Geschäfte befinden sich im Umkreis der Stadt Capiatá und das dritte an der Fernstraße 1 in San Lorenzo. Die Operation wurde von den Antidrogen – Staatsanwälten Miguel Quintana und Edgar Sánchez geleitet. Unter den sichergestellten Produkten befanden sich alkoholische Getränke verschiedener Marken, Einwegrasierer und Speiseöle. Der geschätzte Verlust beträgt rund 95 Millionen Guaraníes. Die beschlagnahmten Waren wurden zur sicheren Aufbewahrung in das Zolllager Gical in Mariano Roque Alonzo gebracht. (La Nacion)

Staatsanwaltschaft beschlagnahmt Personalausweise für Haustiere. Darüber berichtet Ultima Hora. Für ihre Ermittlungen kaufte die Staatsanwaltschaft auf verdeckte Weise zwölf der sogenannten Personalausweise für Haustiere und durchsuchte danach das Geschäft „Aldemar y Cia.“, auf der Straße Defensores del Chaco in der Stadt Villa Elisa. Dort fanden sie eine Maschine zur Herstellung von Personalausweisen mit ähnlichen Farben und Mustern wie der originale paraguayische Personalausweis. Diese gefälschten Ausweise wurden dann an Haustierbesitzer verkauft. Bei den Tätern handelte es sich um zwei Jugendliche, die in ihrer Naivität nicht darüber nachgedacht hatten, dass ihr Handeln unangemessen sein könnte, erklärte Staatsanwältin Carmen Gubetich. Sie erklärte, dass laut Markengesetz nationale Symbole nicht als Marke eingetragen und zur Nachahmung verwendet werden dürfen. Der Artikel 188 sieht eine Strafe von bis zu fünf Jahren für betrügerische Nachahmung ohne Genehmigung vor. Und diese Genehmigung würden die Täter in diesem Fall auf keinen Fall bekommen, da diese Ausweise nicht produziert werden dürfen, sagte Gubetich. (Ultima Hora)

Drogen in einem Auto des Bildungsministeriums gefunden. Der Staatsanwalt von der Spezialeinheit für den Kampf gegen Drogenhandel, Augusto Ledesma, war am Fund illegaler Substanzen einem Fahrzeug des Mec beteiligt. Laut der Zeitung Hoy befand sich der Wagen in einer Autowerkstatt in Luque. Dem Polizeibericht zufolge, hätten die Beteiligten in einer der hinteren Türen ein Haschisch-Paket gefunden. Ein Laborbericht bestätigte die Annahme. Es wurden keine weiteren illegalen Substanzen im Wagen gefunden. Die Behörden ermitteln. (Hoy)