Asunción/Argentinien: Paraguay wird gemeinsam mit Argentinien gegen den Drogenhandel kämpfen. Laut Angaben der Tageszeitung Ultima Hora, werden Behörden aus Argentinien und Paraguay sich in der kommenden Woche in Asunción treffen um das Problem der organisierten Kriminalität und vor allem den Drogenhandel zu behandeln. Die Ankündigung des Treffens machte Außenminister Eladio Loizaga gestern, nach seinem offiziellen Besuch in Argentinien. Loizaga zufolge sei der Drogenschmuggel eine ständige Sorge und könne nur gemeinsam bekämpft werden. Loizaga befand sich am Donnerstag und Freitag vergangener Woche in Buenos Aires, wo er sich mit seiner argentinischen Amtskollegin traf. Ziel des Besuches war es unter anderem, den Export paraguayischer Produkte nach Argentinien zu verbessern. (uh)
Santa Rita: Industrie- und Handelsminister Gustavo Leite will die Einrichtung von Lebensmittelindustrien in Alto Parana fördern. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, hat Leite gestern Unternehmern, Produzenten und lokalen Autoritäten von Alto Parana vorgeschlagen, in Lebensmittelindustrien zu investieren. Bei seinem Treffen mit den lokalen Unternehmern und Produzenten erklärte der Minister die Ideen der Regierung, um die Entwicklung des Landes voranzutreiben. Er hielt Treffen an verschiedenen Orten des Departamentes Alto Parana ab. Dabei sprach er auch über Maquila-Investitionen um Produkte nach Brasilien zu verkaufen. Vor allem in Santa Rita erklärte der Minister, dass es sich in eine Zone für Lebensmittelproduktion verwandeln könnte. Dabei bezog er sich vor allem auf Schweine- und Geflügelfleisch. Da Paraguay viele Soja und Mais produziert, könnte dieses in Futter für Hähnchen und Schweine verwandelt werden. Ziel dabei wäre es, das Fleisch dann zu exportieren. (uh)
Fuerte Olimpo: Seit drei Tagen wird im Paraguayfluss ein besorgniserregendes Fischsterben beobachtet. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, wird das Fischsterben vor allem in der nördlichen Zone verzeichnet. Wie es hieß, kann man am Ufer entlang Dutzende von toten Fischen verschiedener Arten sehen. Die Ursache für das Fischsterben könnte ein Mangel an Sauerstoff sein. Das Phänomen erscheint regelmäßig zu der Zeit wenn der Fluss ansteigt. Fischer der Zone behaupten, dass es von einer Verseuchung vonseiten der Viehweiden in der Zone kommt. Auf den Weiden werden starke giftige Produkte benutzt um Plagen zu entfernen. Die Flüsse in der Zone übersteigen ihre Ufer in dieser Jahreszeit mit den vielen Regenfällen. Dabei überfluten sie tausende von Hektar der Weideflächen. Die Situation verschlimmert sich den Fischern zufolge jährlich, mit einem starken Anstieg der Anzahl von toten Fischen. (abc)
Asunción: Die Einnahmen pro Einwohner in Paraguay könnten in diesem Jahr um 7 Prozent fallen. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, fallen die durchschnittlichen jährlichen Einnahmen pro Einwohner Paraguays. Laut Voraussagen der Bank Itau, wird das Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner in Paraguay in diesem Jahr um 7 Prozent fallen im Vergleich zum Vorjahr. Im kommenden Jahr könnten die Einnahmen dann wieder etwas ansteigen. Wie ein Wirtschaftsanalyst sagte, liegt die Reduzierung der Einnahmen an der niedrigen wirtschaftlichen Aktivität des Landes. Dieses wiederum liegt an den externen Faktoren, die die paraguayische Wirtschaft beeinflussen, darunter die niedrigen internationalen Preise für landwirtschaftliche Produkte. (lanac)
Asunción: Die derzeitigen Steuereinnahmen sind ungenügend um die Ausgaben der Regierung zu decken. Das sagte Finanzminister Santiago Peña gestern auf einer Pressekonferenz. Demnach müssten die Einnahmen um das mehrfache angehoben werden um die Bedürfnisse des Landes zu decken. Der erste Monat dieses Jahres sei jedoch positiv gewesen und es wurden etwa die erwarteten Einnahmen verzeichnet, zitierte die Tageszeitung ABC Color den Minister. (abc)
Asunción: Die Munizipalität von Asunción hat 164 Entlassene wieder angestellt. Laut Angaben der Tageszeitung La Nación, hatten diese Personen bewiesen, dass sie spezifische Aufgaben in der Munizipalität erfüllen. Es handelte sich dabei um 10 schwangere Frauen und 154 Angestellte des kulturellen Bereiches. Die schwangeren Frauen wiesen eine Bescheinigung dafür auf, dass sie Mutterschaftsurlaub haben. Diese Information befand sich nicht in ihren Akten. Die Leiter der Kulturabteilung beantragten die Wiedereingliederung von 154 Personen. Bei über 300 der entlassenen Personen war der Vertrag abgelaufen, jedoch arbeiteten sie weiter in der Munizipalität. Weitere fast 200 Angestellte hatten seit weniger als 5 Monate an der Institution gearbeitet. Bei den fast 600 ursprünglich Entlassenen sollte es sich teilweise um sogenannte planilleros handeln. Diese Tatsache wird von Gewerkschaftlern jedoch bestritten. Planilleros sind Personen, die ein Gehalt beziehen ohne dafür zu arbeiten. (lanac)
Asunción: Das paraguayische Institut für Agrar-Technologie, IPTA, wird die Ressourcen für die Forschung von Soja und Weizen verringern. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, sollen die Ressourcen in den Bereich der familiären Landwirtschaft umgeleitet werden. Wie der Vorsitzende des IPTA, Daniel Idoyaga, sagte, hätten sie bereits seit dem vergangenen Jahr die Ausgaben analysiert. Vor einigen Tagen hätten sie entschieden, diese Ressourcen allmählich von der Forschung von Soja und Weizen umzuleiten. Wie Idoyaga argumentierte, hätten die Soja- und Weizenproduzenten genügend Verdienste, um ihre eigenen Forschungen zu finanzieren. Die Kleinproduzenten jedoch könnten dieses nicht machen. Die Änderung im IPTA steht im Einklang der Politik des neuen Landwirtschaftsministers Juan Carlos Baruja, der die familiäre Landwirtschaft und den Kampf gegen die ländliche Armut verstärken will. (abc)
Asunción: Eine schwangere Lehrerin stirbt vermutlich an Dengue. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color, ist am vergangenen Samstag eine Lehrerin aus Ybycui im zentralen IPS Krankenhaus gestorben. Aufgrund ihres delikaten Zustandes hatten Ärzte zwei Tage vor ihrem Tod einen Kaiserschnitt vorgenommen, um das Baby zu retten. Die 34 jährige Frau war in der vergangenen Woche zu ihrer Schwangerschaftskontrolle ins Krankenhaus gekommen. Dabei hatten Ärzte entdeckt, dass sie Fieber hatte und entschieden, sie einzuliefern. Das Baby befindet sich wohlauf. Wie eine Ärztin erklärte, wurden im Stadtviertel wo die Verstorbene wohnte, viele Fälle von Dengue verzeichnet. Aufgrund der großen Anzahl von Dengue, arbeitet das Labor jedoch nicht schnell genug, um die Verdachtsfälle zu bestätigen oder auszuschließen. (abc)
Asunción: Gestern hat die Woche des Tereré begonnen. Mit dieser Woche soll das traditionelle Getränk gefeiert werden. Der Tereré wird als nationales Kulturgut gefeiert, obwohl das Getränk auch in anderen Zonen Südamerikas konsumiert wird. Dem Volksmund zufolge wurde der Tereré während des Chacokrieges erfunden, als die Soldaten Mate mit kaltem Wasser tranken, da sie aus Angst entdeckt zu werden kein Feuer anzünden wollten. In Paraguay werden oft verschiedene erfrischende Heilkräuter in den Tereré gemischt. Verkäufer dieser Kräuter erklärten, dass sie die nationale Direktion für Geisteseigentum Dinapi bitten werden, den Tereré als paraguayische Erfindung zu erklären. Der Antrag soll am kommenden Samstag, zum Nationalen Tag des Tereré eingereicht werden. Seit dem Jahr 2011 wird der letzte Samstag im Februar als der Tag des Tereré gefeiert, informierte die Tageszeitung ABC Color. (abc)
Asunción: Der Großteil der Gefängnisinsassen in Paraguay hat kein Gerichtsurteil. Wie die Justizministerin Carla Bacigalupo sagte, befinden sich zurzeit 12.000 Personen hinter Gittern in Paraguay. 10.000 davon haben bisher kein Gerichtsurteil erhalten. Die Situation hat zu der Überbelegung in den Strafanstalten geführt. Vor allem die Strafanstalten von Tacumbu und Ciudad del Este sind überfüllt und können keine neuen Insassen aufnehmen. Wie die Ministerin sagte, ginge es ihr nicht darum, einfach die meisten Insassen zu entlassen, sondern ihre Gerichtsprozesse zu definieren. Der Prozentsatz von Häftlingen ohne definiertem Prozess ist laut Angaben der Tageszeitung ABC Color einer der höchsten Lateinamerikas. Auch wartet sie auf eine Antwort des Wirtschaftsteams, um die Finanzierungsmethode für den Bau von neuen Strafanstalten zu finanzieren. Die Reduzierung der Überbelegung könne jedoch nur durch eine Verbesserung des Justizsystems erreicht werden. (abc)
Asunción: 1.000 Familien erhalten Schulung um aus der extremen Armut zu kommen. Bei der Schulung handelt es sich um eine neue Methodologie, „Familie um Familie“ genannt. Die Methode wurde von der Stiftung Kapital nach Paraguay gebraucht und wird unter der Koordination des technischen Planungssekretariates von der spanischen Agentur für internationale Zusammenarbeit finanziert. Die Schulung wird Ultima Hora zufolge im Rahmen des Programmes „Gelegenheiten Säen“ durchgeführt. Sie hat unter anderem die Motivation der ärmsten Familien zum Ziel. Die Initiative wird seit November 2015 durchgeführt. Der Pilotplan sieht die Schulung von 1.000 Familien verschiedener Ortschaften vor. Laut Angaben einer Vertreterin der STP, werden bereits die ersten positiven Resultate verzeichnet. Die teilnehmenden Familien werden alle zwei Wochen in ihren Häusern besucht. Sie erhalten Tablets mit Unterrichts-Modulen und Videos in Guarani. Auf diese Weise wird ihnen Hilfe geboten, ihre Ziele zu formulieren und zu erkennen, was sie infolge mit ihren Ressourcen erreichen können. (uh)