Asunción: Gestern hat die neue Impfperiode gegen Maul- und Klauenseuche, und gegen Brucellose begonnen. Wie der Leiter des Tiergesundheitsdienstes Senacsa, Ricardo Feltes sagte, sollen 13,5 Millionen Rinder gegen Maul- und Klauenseuche und 1,2 Millionen weibliche Jungrinder gegen Brucellose geimpft werden. Die Viehzuchtbetriebe der 151 tausend eingetragenen Produzenten seien jetzt für Rindertransporte blockiert, so Feltes. Wenn ein Betrieb seine Impfung registriert habe, könne wieder mit dem Transport begonnen werden. Die Impfperiode soll am 2. März enden. (ABC Color)
Asunción: Die erste Sojaernte ist durch Regen und Dürre beeinträchtigt worden. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Durch den trockenen November sei zum einen der Ertrag nicht so hoch wie erwartet. Zum anderen habe der Regen während der Erntezeit in den letzten Wochen dazu geführt, dass viele Sojabohnen schon gefault seien. Deshalb werde den Bauern von den Aufkäufern oft 20 bis 25 Prozent von der gelieferten Menge abgezogen. Vor einigen Tagen noch hatte Héctor Cristaldo vom landwirtschaftlichen Koordinationstisch „Cap“ noch gesagt, es gäbe keine Einbußen in den Sojaerträgen. (ABC Color)
Concepción: Große Achatschnecke wieder aufgetaucht. Seit dem Wochenende sind in der Stadt Concepción vermehrt Exemplare der großen Achatschnecke beobachtet worden, wie die Zeitung Última Hora berichtet. Beim Umgang mit dem Tier sei äußerste Vorsicht geboten, warnte der Veterinär Juan Valenzuela von der Fakultät für Tiermedizin der nationalen Universität von Asuncion. Die Umweltbehörde Seam empfiehlt, die Schnecke nur mit Handschuhen anzufassen, die Tiere einzusammeln und zusammen mit Kalk oder Salz in der Erde zu vergraben. Auf keinen Fall sollte die Schnecke mit der bloßen Hand angefasst und in Berührung mit menschlichen Schleimhäuten kommen, weil die Schnecke einen giftigen Schleim produziert, der für Menschen gefährlich ist. Die Achat oder afrikanische Riesenschnecke baut ein bis zu 20 Zentimeter langes Schneckenhaus. Die ursprüngliche Heimat der großen Achatschnecke ist Ostafrika. Sie gilt als eine der gefährlichsten invasiven Tierarten der Welt. Bereits 2012 und 2013 hatte das Auftauchen der Schneckenart in Paraguay die Behörden alarmiert. Wegen des schnellen Eingreifens der zuständigen Behörden, hatte sie sich nicht ausbreiten können. (Última Hora, Archiv ZP-30)
Alicante, Spanien/Asunción: Illegal eingewanderte Fußballer werden aus Spanien zurückgeholt. Mehrere paraguayische Fußballspieler, die wegen illegalen Aufenthalts in Spanien festgenommen worden waren, sind wieder auf freiem Fuß und sollen nach Paraguay zurückgebracht werden. Darüber berichtet heute die Zeitung Última Hora. Die spanischen Behörden hatten am vergangenen Freitag beim Verein FC Alicante eine Durchsuchung durchgeführt und dabei 13 Personen festgenommen, darunter neun südamerikanische Fußballspieler und vier Sportfunktionäre des Vereins. Die Mehrheit der Spieler kam aus Paraguay, andere aus Brasilien und Kolumbien. Laut spanischem Gesetz müssen sie in ihre Heimat überstellt werden. Unter den Inhaftierten Sportfunktionären ist laut der spanischen Zeitung Diario Información de España ein Paraguayer, der Trainer Gabriel Franco. Gegen ihn, einen Italiener und zwei Spanier wird wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Organisation, Verstoßes gegen die Einwanderungsgesetze und Missachtung der Arbeiterrechte ermittelt. (Última Hora)
Villa Hayes: Bewohner von fünf Stadtvierteln in Villa Hayes haben gestern vor dem Büro des Nationalen Sanierungsdienstes, Essap demonstriert. Sie verlangen Ersatz von Trinkwasser, da sie seit fünf Monaten nicht von dem Dienst profitieren. Wie die Zeitung Última Hora die Bewohner zitierte, müssen sie trotzdem die Rechnungen bezahlen, obwohl sie kein Trinkwasser ins Haus geliefert bekommen. Vonseiten der Essap habe man ihnen gesagt, dass es Leitungsprobleme gebe, die in 15 Tagen behoben werden sollten, meinte eine Bewohnerin. Allerdings sei das Versprechen einen Monat her. Mit ihrer Protest-Maßnahme wollten sie am Montag erreichen, dass ihr Problem behoben würde und sie erneut Trinkwasser bekämen. (ultimahora.com.py)
Asunción: Der Generalstaatsanwalt Javier Díaz Verón hat angekündigt, sich von seinem Amt beurlauben zu lassen. Um seine Familie zu schützen, werde er vorübergehend sein Amt abgeben, sagte Díaz Verón gegenüber der Presse. Gegen Díaz Verón sind in den letzten Wochen vermehrt Vorwürfe wegen illegaler Bereicherung laut geworden. Ob der Kongress ihn seines Amtes entheben wird, steht noch nicht fest. Die offizielle Amtszeit von Javier Diaz Verón war schon vor einem Jahr abgelaufen. Weil aber noch kein Nachfolger ernannt worden war, ist er bis jetzt im Amt geblieben. (ABC Color)
Asunción: Die Einnahmen der Banken im Land sind im vergangenen Jahr um 12 Prozent auf rund 2,6 Billionen Guaranies gestiegen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, sind in der Statistik Banken, Finanzgesellschaften und Wechselstuben enthalten. Der Bankensektor hatte vor einigen Jahren starke Einbußen hinnehmen müssen, vor allem durch die gesetzliche Deckelung der Kreditkartenzinsen. Im vergangenen Jahr habe sich der Finanzsektor erholt, vor allem dank des wachsenden Handels an der paraguayisch-argentinischen Grenze und dank hoher Einnahmen aus der Landwirtschaft und Viehzucht, so der Zeitungsbericht. (ABC Color)
Filadelfia: Departamentsregierung vermittelt wieder Stipendien des staatlichen Jugendsekretariates. Auf der Facebookseite der Gobernación von Boquerón wurden die Anmeldefrist und die Bedingungen für den Antrag auf ein Stipendium bekanntgegeben. Demzufolge können Interessenten sich noch bis zum 16. Februar um die finanzielle Beihilfe bewerben. Wo und wie, – das steht auf der Facebookseite der Gobernación. Dort können sich auch diejenigen informieren, die bereits ein Stipendium vom Jugendsekretariat erhalten haben und das Stipendium für dieses Jahr erneut bewilligt bekommen möchten. (Fb. Gobernación Boquerón)
Encarnación: In Posadas ist eine standesamtliche Hochzeit ausgefallen, weil der Bräutigam im Stau beim Grenzübergang steckengeblieben ist. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Das Paar habe in Posadas heiraten wollen, weil dort die Braut zuhause ist. Der Bräutigam, der in Encarnación wohnt, hätte es wegen der Verzögerungen am Grenzübergang nicht geschafft, rechtzeitig beim Standesamt zu sein, hieß es. Die Hochzeit werde aber nachgeholt, versicherten die Beteiligten. Beim Grenzübergang zwischen Encarnación und Posadas gibt es seit Wochen lange Autoschlangen. Die Überquerung der Grenze dauere 10 bis 12 Stunden, heißt es in dem Zeitungsbericht. Grund dafür sei vor allem die langsame Abfertigung von Seiten der argentinischen Grenzbeamten. (ABC Color)
Concepción: Der neue Hafen in Concepción soll teilweise im Februar fertiggestellt werden. Wie die zuständige Betreiberfirma „Baden S.A.“ gegenüber ABC Color berichtet, soll der Bereich für die Lagerung und Abfertigung von Getreide rechtzeitig für die Erntesaison in Mato Grosso do Sul fertig werden. Später werde man noch zwei weitere Bereich des Hafens ausbauen. Dazu gehören ein Containerterminal und eine Lade- und Speichereinrichtung für Brennstofftransporte. Die Hafen- und Schifffahrtsverwaltung ANNP hat die Konzession für die Nutzung des Hafens für 20 Jahre an die Firma Baden S.A. übergeben. Im Gegenzug muss die Firma 11 Millionen Dollar in die Einrichtungen investieren, die teilweise 15 Jahre lang ungenutzt und in schlechtem Zustand waren. (ABC Color)
Mariano Roque Alonso: Frauen erlernen den Maurerberuf. In Mariano Roque Alonso haben 21 Frauen die 190 Stunden Ausbildung für das Abschlusszertifikat als Maurer absolviert. Darüber berichtet die Zeitung Última Hora. Angeboten wurde der Kurs von dem Nationalen Ausbildungs- und Arbeitszentrum Sinafocal. In Paraguay könne man die Fähigkeiten der Frauen in der Baubranche durchaus nutzen, weil sie sauber und exakt arbeiten, sagte der Ausbilder Ingenieur José Maria Diaz. In dem Kurs wurden den Teilnehmerinnen die Entwicklung von Projekten und das Lesen der Baupläne, sowie die Berechnung der Material-, Arbeits- und Baukosten vermittelt. Laut Ausbilder Diaz können in der Baubranche, speziell Maurer, im Durchschnitt zwischen 120 tausend und 150 tausend Guaranies am Tag verdienen. Wer mehr Erfahrung hat, könne etwa sechs Millionen Guaranies im Monat bekommen. (Última Hora, Wochenblatt)