Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 23. Januar 2020

Immer mehr Kinder erkranken an Dengue. Davon berichtet Última Hora. Demnach sind in dieser Woche bereits 22 Dengue-kranke Kinder in das Kinderkrankenhaus Acosta Ñu eingeliefert worden. Pro Tag werden rund 500 Kinder in die Notaufnahme gebracht. Die stationären Patienten sind gefährdet, zum Einen wegen ihrem Alter, aber auch weil sie zusätzlich unter anderen Krankheiten leiden oder kurz zuvor einer Knochenmark-Transplantation unterzogen worden sind. Außer Central, sind auch Patienten aus Ñeembucú, Canindeyú und San Pedro in das Asuncioner Krankenhaus eingeliefert worden. Es seien bereits 5 Kinderärzte zum Personal hinzugefügt worden und es würden noch 4 weitere gesucht um die Notaufnahme abdecken zu können, hieß es von der Krankenhausleitung.
In dem Zusammenhang hatte Gesundheitsminister Julio Mazzoleni betont, es gebe genügend Medikamente für alle öffentlichen Gesundheitsinstitutionen für das Dengue-Fieber. Das Ministerium veröffentlichte unterdessen eine Liste von zugelassenen Mückensprays. Demnach gibt es 45 Marken, die die nötigen Standards erfüllen. Beim Kauf von Mückenspray müsse darauf geachtet werden, dass das Gift zwischen 20 und 30 Prozent des Mittels DEET enthalte, hieß es. Die Liste ist auf der Webseite des Gesundheitsministeriums zu finden. (Última Hora)

 

Paraguay ist auf der Tourismusmesse Fitur 2020 in Spanien vertreten. Die Messe wurde laut IP Paraguay gestern in der Hauptstadt Madrid eröffnet und endet am Sonntag. Von der paraguayischen Tourismusbehörde Senatur ist eine Delegation dazu nach Spanien gereist, Dort werden sie auch von Außenminister Antonio Rivas begleitet, der sich im Vorfeld bereits auf einer Auslandsreise befunden hatte. Für heute ist bei der Messe eine Sitzung mit spanischen Geschäftsleuten geplant. Auch Minister Rivas will sich mit spanischen Behördenvertretern treffen, um einen Besuch von Präsident Mario Abdo Benítez zu planen, der für Juni vorgesehen ist. Senatur-Ministerin Sofía Montiel erzählte, der paraguayische Stand sei viel besucht. Besonders die typischen Speisegerichte seien attraktiv für die Besucher. Dort werden Häppchen von „Sopa Paraguaya“, Mbejú und auch Cocido serviert. Die Fitur 2020 erwartet 253.000 Besucher und beherbergt 10.000 Aussteller aus insgesamt 165 Ländern. (IP Paraguay)

Der Staat hat seine Schuld am Tod eines minderjährigen Soldaten eingestanden. Wie ABC Color berichtet, geschah das im Rahmen eines diesbezüglichen Gerichtsprozesses vor dem Interamerikanischen Gerichtshof für Menschenrechte in Costa Rica. Das Urteil gegen den paraguayischen Staat soll in den nächsten Tagen ausgesprochen werden. Es handelt sich bei dem Fall um einen 17-jährigen Jungen, der am 11. Januar 1996 beim obligatorischen Militärdienst ums Leben gekommen war. Seine Mutter hatte den Staat vor dem Gerichtshof angeklagt, nachdem eine vorangegangene Einigung mit der Regierung für sie nicht zufriedenstellend war. Der Gerichtshof rügte Paraguay für ausgebliebene Ermittlungen in dem Fall.
Der 17-jährige Ariel Noguera war schon mit 15 Jahren in den Militärdienst einberufen worden. Den Aussagen von 2 seiner Kollegen zufolge starb er an den Folgen von Misshandlung und Folter. Die Mutter machte den paraguayischen Staat für den Tod ihres Sohnes verantwortlich. Der Fall wurde den Angaben der Mutter zufolge von der paraguayischen Justiz nicht aufgegriffen und der Staat zahlte ihr eine Entschädigung. Schließlich wandte sie sich an eine internationale Institution und forderte eine genauere Aufklärung des Falls. (ABC Color/Última Hora)

Die Behörden haben eine neue Liste der gesuchten Flüchtigen veröffentlicht. Das nachdem die erste Liste mit Fotos und Namen mehrere Fehler beinhaltet hatte. Auf der Liste waren mehrere Personen abgebildet, die überhaupt keine Gefängnisinsassen sind. Außerdem fehlten von mehreren Häftlingen Fotos, weil die Gefängnisleitung in Pedro Juan Caballero nicht über eine komplette Datenbank der Insassen verfügt. Von den 76 Entflohenen sind 40 Brasilianer und 37 Paraguayer. (ABC Color)

Die Polizei hat einen Mann festgenommen der sich als EPP-Mitglied ausgegeben hat. Darüber schreibt Última Hora. Demnach hatte der Mann versucht, so einen Bewohner der Kolonie Manitoba in Tacuatí, San Pedro, zu erpressen. Er wurde heute früh festgenommen, nachdem er von dem Erpressungsopfer angezeigt worden war. Der Anzeige zufolge war die Erpressung durch Flugblätter erfolgt, mit dem Logo der selbsternannten paraguayischen Volksarmee und einer Forderung von 70.000 US-Dollar. Ermittler erklärten das Blatt für gefälscht und nicht wirklich von der EPP. Um die Übeltäter zu ertappen, wurde eine Zahlung simuliert. Der Kolonist brachte das Geld in eine bewaldete Gegend und Beamte überwachten den Ort, bis jemand das Geld holen kam. Ein Mann, der das Geld mitnahm, wurde von Polizeibeamten verfolgt und schließlich festgenommen. Das Geld wurde zurückerstattet. Die Polizei ermittelt. (Última Hora)

Paraguay ist das fünft-korrupteste Land in Lateinamerika. Das geht aus dem Korruptionswahrnehmungsindex von Transparency International hervor. Demnach ist das korrupteste Land in Amerika Venezuela. Danach kommen Nicaragua, Honduras und Guatemala, und auf den fünften Platz landet Paraguay. Am besten schneiden aus Lateinamerika Uruguay und Chile ab. Der Index basiert lediglich auf der Wahrnehmung von Korruption, was nicht unbedingt die tatsächliche Situation wiederspiegelt. (ABC Color)

Der Strand am Flussufer bei Carmen del Paraná ist gesperrt worden. Der Grund: Besorgniserregende grüne Algen am Ufer. Der Strand mit dem Namen „Pirayú“ in der südlichen Uferstadt steht unter der Verwaltung eines Privatunternehmers. Weil bislang unklar ist, ob es sich möglicherweise um giftige Algen handelt oder nicht, wurde der Zugang für Menschen verboten. Zu Beginn waren es noch wenige Algen gewesen, und sie waren lediglich entfernt geworden. Später wurden es jedoch immer mehr und der Strand musste gesperrt werden. Auf eigene Faust hat der Unternehmer Labortests angeordnet. Später werde er Anzeige bei der Staatsanwaltschaft erstatten, sollte es angebracht sein. (ABC Color)

Cerro Porteño fordert Entschädigung von Sportivo Luqueño für Schäden am neuen Stadion. Davon berichtet das Sportnachrichtenportal von Última Hora, D10 (dediéz). Rund 25 Millionen Guaraníes soll der Club zahlen. Eine formelle Forderung wurde bereits an die Vereinsleitung geschickt. Am vergangenen Samstag hatten die Mannschaften der beiden Fußballclubs im Cerro-Stadion gegeneinander gespielt. Während der Halbzeitpause brach ein Streit zwischen 2 Fan-Gruppen von Sportivo Luqueño aus. Unter anderem wurden dabei Sitze losgerissen und durch die Gegend geworfen. Kurz vor Beginn der zweiten Lage hatte sich die Lage schließlich wieder beruhigt. Cerro gewann das Spielt mit 2 zu 1. (d10.ultimahora.com)

Programm zum Schutz von Straßenkindern wird ausgeweitet. Davon berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Das Ministerium für Kinder und Jugendliche, Minna, hat am Mittwoch die Aktionen „Operation Sommer“ und „Strategie Straße“ vorgestellt. Damit soll die Reichweite ihres Programms für Straßenkinder erweitert werden. 900 Kinder konnten von den Straßen geholt und in insgesamt 41 Zentren und Herbergen untergebracht werden. Ministerin Teresa Martínez sagte bei einer Pressekonferenz, die Operation Sommer sei bereits im November eingeleitet worden. Damit sollen unter anderem die Kinderarbeit sowie die Gegenwart von gefährdeten Kindern auf den Straßen ausgerottet werden. In diesem Sinne, wird sich die Sommeroperation während dieses Sommers verstärken. Das heißt, dass mehr Leute zur Verfügung stehen werden um Straßenkinder zu betreuen, die Reichweite soll erweitert werden und auch die Arbeitsuhrzeiten sollen verlängert werden. (IP-Paraguay)