Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 23. Juli 2018

Asunción: Der Journalist Victor Benítez ist tot. Er verstarb in der vergangenen Nacht zu Hause, nach einem Herzstillstand, wie der Chefredakteur von Radio 970 AM, Gustavo Velázquez informierte. Benítez, der an Diabetes litt, habe die letzten Wochen von zu Hause aus für den Radiosender gearbeitet, wo er sich von einer OP erholte, hieß es. Der Journalist war als Medienschaffender für seine offene, rebellische und oft aggressive Art bekannt. Ungefiltert und spitz waren meist seine Kommentare und voller Sarkasmus über aktuelle Themen aus dem nationalen und internationalen Geschehen. Der Journalist Victor Benítez hatte in den 70ger Jahren in Radio Concepción angefangen. Danach arbeitete er für Radio Ñandutí, Primero de Marzo, Cáritas, Cardinal, Uno, Chaco Boreal und Radio eintausend. Jahrelang arbeitete er als Kolumnist bei der Zeitung Última Hora. Andere Zeitungen für die er tätig gewesen ist, sind Noticias El Diario und ABC-Color. Benítez soll in Concepción beerdigt werden. (Última Hora)

 

Asunción: Staatsanwaltschaft ermittelt wegen angeblicher Müllvergrabung an Costanera. Ein Stadtrat hat in der Sache Anzeige gegen den Bürgermeister von Asunción, Mario Ferreiro erstattet. Dieser sagte in einer Stellungnahme im Fernsehsender Telefuturo, die Herkunft des Mülles an der Uferpromenade werde von der Staatsanwaltschaft, der Umweltbehörde Seam und der Polizei untersucht. Am Donnerstag war entlang der Küste am Paraguayfluss in der Bucht von Asunción in Löchern vergrabener Müll gefunden worden. Bürgermeister Ferreiro wies in einem Schreiben die Beschuldigungen von sich, angeordnet zu haben, den Müll am Ufer zu vergraben. Vielmehr könne es sein, dass der Müll aus illegalen Müllhalden in den Uferzonen des Flusses komme. Zudem sei es möglich, dass der vom Sturm am 6. Juli angesammelte Müll in der Asuncioner Bucht durch motorisierte Kehrschaufeln aus Versehen mit Erde bedeckt worden sei. (Última Hora)

Alto Vera, Itapúa: Unfallopfer wird als Auftragsmörder erkannt. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, ist ein 35jähriger Mann in Itapúa mit seinem Motorrad verunglückt. Bei der Einlieferung ins Krankenhaus habe man festgestellt, dass der Mann nicht seinen eigenen Personalausweis, sondern den seines Bruders abgegeben habe, heißt es dort. Als auch noch festgestellt wurde, dass er eine Schusswaffe bei sich trug, hatte das Krankenhauspersonal die Polizei gerufen. Die Beamten identifizierten den Mann als einen von zwei gesuchten Auftragsmördern, die vor zwei Jahren bei einer Personenkontrolle in einem Bus zwei Polizisten getötet haben sollen. (ABC Color)

Asunción: Wochenende mit zahlreichen Verkehrstoten. Die Polizei hat in ihrem Montagsbericht vom Wochenende 24 Todesopfer festgehalten. 15 davon gab es auf den Straßen als Folge von Verkehrsunfällen. In San Pedro starben bei Guayaybí bei einem Unglück vier Mitglieder einer Familie, zwei weitere wurden verletzt. Der Fahrer des anderen PKW’s, der in den Unfall verwickelt war, wurde positiv auf Alkohol getestet. In dem Polizeibericht über tragische Todesfälle vom Wochenende ist außerdem von drei Personen die Rede, die Gewaltverbrechen zum Opfer fielen. Vier Personen kamen bei Unfällen mit der Waffe, bei der Arbeit und aus nicht näher genannten Gründen ums Leben und eine Person ertrank. Bei einem Todesfall ist die Ursache unklar. Der Polizei gelang zudem die Festnahme von 98 Personen. 31 verdächtige Straftäter, die per Haftbefehl gesucht werden, konnten gefunden und verhaftet werden. (Última Hora)

Villa Franca: Die Antidrogenpolizei hat auf zwei Schiffen im Paraguayfluss etwa sieben Tonnen Marihuana entdeckt. Wie ABC Color berichtet, wurde das Rauschgift gestern um 3 Uhr früh bei Villa Franca, auf der paraguayischen Seite des Flusses gefunden. Vor drei Jahren war in der Gegend bereits eine große Menge Marihuana sichergestellt worden. Seitdem habe man die Nachforschungen verstärkt, heißt es in dem Bericht. Sieben Personen wurden nach einem Schusswechsel verhaftet. (ABC Color)

Posadas: Die argentinische Regierung hat vier Patrouillenboote aus Israel gekauft, um die Grenze nach Paraguay besser schützen zu können. Laut Angaben von ABC Color werden die Boote, die bis zu 12 Mann Besatzung aufnehmen können, die Grenzflüsse Paraná und Paraguay zwischen Argentinien und Paraguay bewachen. Die Einsatzzentrale wird sich in Posadas befinden. Mit der neuen Ausrüstung solle vor allem der Drogenhandel nach Argentinien effizienter verhindert werden, hieß es. Die Boote, die mit Waffen ausgerüstet sind, sind bis zu 75 Stundenkilometer schnell und können dem Hersteller zufolge auch in flachen Gewässern eingesetzt werden. (ABC Color)

Fuerte Olimpo: Der Flugdienst der Luftwaffe wird in dieser Woche wieder die Passagierflüge nach Alto Paraguay aufnehmen. Laut Angaben von ABC Color sollen am Mittwoch und Freitag Flüge stattfinden. Die Wiederaufnahme der Flüge wurde beschlossen, nachdem das Wirtschaftsteam der Regierung zugesagt hatte, einen neuen Versicherungsvertrag abzuschließen. Der Ablauf des Versicherungsvertrages war der Grund gewesen, weshalb der Flugdienst der Luftwaffe die Flüge gestoppt hatte. (ABC Color)

Asunción: Etwa 12 Kirchgebäude in Paraguay müssten renoviert werden. Darüber berichtet das Nachrichtenportal IP Paraguay. Wie die zuständige Koordinatorin im Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, Myrian Mármol sagte, handelt es sich größtenteils um Franziskaner- und Jesuitenkirchen. Frau Mármol leitet ein Team von acht Personen an, die Restaurierungs- und Konservierungsarbeiten an den alten Gebäuden durchführt. Momentan wird an der Kirche von San José Esposo in Valenzuela gearbeitet. Laut Angaben der Restauratoren werden die Gebäude und Einrichtungen oft beschädigt, weil die falschen Putz- und Pflegemittel verwendet werden. Trotz guter Absichten würden so oft aus Unkenntnis Dinge kaputtgemacht, hieß es. (IP Paraguay)

Asunción/Santiago de Chile: Chilenen wollen von Paraguay Konzepte für Ferien auf dem Land kennenlernen. Eine Gruppe Unternehmer aus dem Tourismussektor in dem Andenland ist gestern nach Paraguay gekommen, wie die Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtet. Die Unternehmer wollen 10 Tage lang durch die bekanntesten Touristenorte reisen und einen Einblick bekommen, wie Tourismus auf dem Land erfolgreich sein kann. Besonderes Augenmerk gilt den sogenannten „Posadas Turísticas“, den Ferienwohnungen und –Anlagen der besonderen Art im zentralen und südlichen Teil von Ostparaguay. Außerdem ist ein Treffen mit der Vorsitzenden des Kreditinstituts Cah (Casch), Amanda León vorgesehen. Das Cah hat in Paraguay Unternehmern mit Finanzspritzen geholfen, auf dem Land touristische Ferienanlagen und – Unterkünfte aufzubauen. (IP-Paraguay)