Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 23. Juli 2021

Oberstes Wahlgericht genehmigt Liste der berechtigten Personen für Voto en Casa und Voto en Mesa Accesible. Wie das oberste Wahlgericht TSJE laut IP Paraguay mitteilte, werden bei den kommenden Kommunalwahlen insgesamt 386 Wähler vom Angebot des sogenannten „Voto en casa“ profitieren. Weitere 5 Tausend 454 Personen können auf das Angebot namens „Mesa Accesible“ zurückgreifen.
Wichtig zu erwähnen ist, dass „Voto en Casa“ laut der Nachrichtenagentur nur in den Städten Asunción, Lambaré, Fernando de la Mora, Capiatá, Luque, Mariano Roque Alonso, Ñemby, San Lorenzo, Villa Hayes, Coronel Oviedo, Encarnación und Ciudad del Este umgesetzt wird. Das Angebot der „Mesa Accesible“ dagegen wird in allen Wahllokalen des Landes zur Verfügung stehen. (IP Paraguay)

 

Rinderpreise erreichen neuen 10-Jahres-Höchststand. Der Rinderpreis verzeichnete diese Woche mit 3,65 US-Dollar pro Kilogramm einen neuen Rekord seit 2011, wie die Zeitung ABC Color informiert. Der historische Rekord für den Preis von Rindern am Haken ist immer noch der vom August 2011, wo er bei 4,22 US-Dollar pro Kilogramm gelegen hatte. Aber seit September 2011 ist der höchste Preis für Rindfleisch der nun aktuelle, der sogar den Spitzenwert von September 2014 übertraf, als der Preis bei 3,58 US-Dollar lag.
Wie der Geschäftsführer der paraguayischen Fleischkammer, Daniel Burt, erklärte, ist der aktuelle Preis auf die weltweit hohe Nachfrage nach Rindfleisch zurückzuführen. Zudem haben Argentinien und Brasilien ihre Schlachtaktivitäten reduziert, was Paraguay nun zugute kommt. Der Preis für Rinder in Paraguay ist hoch und stabil, weil international weniger geschlachtet wird und im Gegenzug mehr Fleisch nachgefragt wird, so Burt. Die neuesten Zahlen zeigen, dass bereits mehr als 200 Tausend Tonnen Fleisch im Wert von rund einer Milliarde US-Dollar in verschiedene Märkte exportiert worden sind. (ABC Color)

Loma Plata hat mit dem Transport von Wasser in die umliegenden Siedlungen begonnen. Der Loma Plata-Bezirk teilte laut ABC Color mit, dass Wasser in die verschiedenen Siedlungen des Bezirks transportiert werden soll, da die Dürre an vielen Stellen im Chaco zu Wasserknappheit führt. Zudem werden die Wasserreserven langsam knapp. Wie die Generalsekretärin des Bezirks, Alice Gamarra, sagte, werden regelmäßig Anfragen nach Wasser von den umliegenden indigenen Gemeinden eingereicht. Obwohl das Aquädukt vom Paraguay-Fluss mittlerweile funktionieren sollte, kann jedoch noch nur gelegentlich Wasser daraus gepumpt werden.
Gamarra erklärte zudem, dass die indigenen Siedlungen in der Gegend von Loma Plata keine Transportkosten für das Wasser decken müssen. Für den Transport zu anderen Ortschaften wie Villa Boquerón, San Miguél und Urunde´y wird ein symbolischer Betrag von 50 bis 100 Tausend Guaraníes pro 7 Tausend-Liter-Lieferung erhoben. (ABC Color)

Die Arbeiten an den von Itaipu geplanten Gesundheitsstationen im Chaco schreiten voran. Wie das lokale Medienunternehmen RCC schreibt, macht der Bau von 2 der insgesamt 18 Gesundheitsstationen, die das doppelstaatliche Wasserkraftwerk Itaipu im Chaco zu errichten plant, deutliche Fortschritte. Die Arbeiten sind zu etwas über die Hälfte abgeschlossen und die Einweihungen sollen noch vor Ende des Jahres stattfinden, heißt es.
Die geplanten Gesundheitsstationen erstrecken sich vom Pilcomayo- und Paraguay-Fluss in Villa Hayes bis fast zur Grenze mit Bolivien, sagte der Direktor der Leitungskoordination, Miguel Gómez. In Begleitung der Ingenieure José Chávez und Ernesto Imás besichtigte Gómez zuerst die Station namens „Remansito“ im Stadtteil San Jorge in Villa Hayes. Die Besichtigungsreise ging anschließend weiter ins Bouvier-Viertel, wo eine weitere Station gebaut wird. (RCC)

Forscher arbeiten daran, das Eindringen der Delta-Variante des Covid-19-Virus in Paraguay zu identifizieren. Eine Forschergruppe unter der Leitung von Doktor Magaly Martínez vom Institut für gesundheitswissenschaftliche Forschung der Nationalen Universität von Asunción führt ein Projekt durch, um die in Paraguay zirkulierenden Varianten des Sars-Covid-zwei-Virus zu erfassen. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Der Rat für Wissenschaft und Technologie Conacyt teilte zudem mit, dass auch entwicklungsgeschichtliche und Raum-Zeit-Analysen durchgeführt werden, mit deren Hilfe das Vorkommen der Virus-Varianten mit anderen Ländern verglichen werden kann.
In dem Forschungsprojekt untersuchen die Fachleute die Varianten des in Paraguay vorkommenden Corona-Virus, um festzustellen, ob diese besorgniserregend sind und Merkmale wie höhere Übertragbarkeit besitzen. Laut Doktor Martínez konnte herausgefunden werden, dass die in Paraguay vorkommende Manaos-Variante kein Grund zur Sorge ist. Sie fügte hinzu, dass jetzt abgewartet wird, ob die Delta-Variante nach Paraguay kommt und welche Auswirkungen sie auf die Bevölkerung haben wird. (IP Paraguay)

Mec und Una kündigen Stärkung der Lehrerausbildung an. Das Bildungsministerium hat laut La Nación gestern im Departament Central mit zivilgesellschaftlichen Vertretern und akademischen Einrichtungen einen Tag der Bildungstransformation durchgeführt. Diese Aktivität soll auch in anderen Teilen des Landes veranstaltet werden und fand dieses Mal im Centro Regional de Educación Saturio Ríos statt.
Während der Veranstaltung stellten das Mec und die Nationale Universität von Asunción ein von der Europäischen Union finanziertes Projekt vor, das sich mit der Stärkung der Lehrerausbildung befasst. Die Rektorin der Una, Zully Vera de Molinas, und der Bildungsminister, Juan Manuel Brunetti, betonten die Notwendigkeit, die Hochschulbildung mit der Lehrerausbildung zu verbinden. An diesem Projekt beteiligen sich alle staatlichen und zwei private Universitäten sowie das Insituto Superior de Educación.
Dieses Projekt zur Stärkung der Ausbildung der zukünftigen Lehrer des Landes hat zwei Komponenten. Die erste bewertet zum Beispiel, wie sich die Lehrerausbildungslaufbahn derzeit entwickelt und wie die Zulassungsverfahren für Lehrerausbildungsinstitute und die Qualitätskontrollen dieser Einrichtungen momentan aussehen. Die andere Komponente ist die Entwicklung weiterführender Kurse als Teil der Lehrerausbildung. (La Nación)

Lafarja vertritt Paraguay bei der Rally Dakar. Die Rallye-Pilotin Andrea Lafarja wird zusammen mit dem argentinischen Piloten Pato Silva an einem der härtesten Rennen der Welt teilnehmen. Wie das Wirtschaftsmagazin Cinco Días schreibt, wurde die Ankündigung über eine Videokonferenz mit der Pilotin und ihrem gesamten Team aus Holland übertragen. Der Wettbewerb findet im Januar 2022 im Königreich des asiatischen Landes Saudi-Arabien statt und besteht aus drei Etappen. Ausgangspunkt ist die Oasenstadt Ha’il, dann geht es weiter durch die Obstbaumstadt Riad und endet in Jeddah. Diese Route grenzt teilweise an das Rote Meer und umfasst insgesamt etwa 8 Tausend Kilometer. (Cinco Días)

Wie durch ein Wunder kann sich ein Junge nach einer komplexen Gehirnoperation wieder bewegen. Wie die Zeitung La Nación schreibt, kann ein 12-jähriger Junge dank einer komplexen Gehirnoperation seine Gliedmaßen wieder bewegen. Die Operation wurde von Medizinern des Kinderkrankenhauses von Acosta Ñu in Zusammenarbeit mit dem IPS durchgeführt.
Bei dem Jungen war eine angeborene Krankheit namens „Os odontoideum“ diagnostiziert worden. Diese besteht aus einer fehlenden Verbindung des Knoches am kraniozervikalen Übergang was zu einer Verschiebung der knöchernen Strukturen führt. Das wiederum kann eine Kompression des Rückenmarks und eine Lähmung des Oberkörpers zur Folge haben. Die Operation wurde am vergangenen Montag durchgeführt und stellte sich als erfolgreich heraus. Laut Doktor Jara Veron ist die Genesung des Patienten ein Wunder, denn der kleine Junge konnte bereits am ersten Tag nach der OP seine Gliedmaßen bewegen. Am Mittwoch konnte er die Intensivstation verlassen und wurde auf die normale Station verlegt. (La Nación)