Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 23. Juni 2016

Asunción: Der Preis für Flüssiggas wird voraussichtlich im Juli ansteigen. Importeure von Flüssiggas haben vorausgesagt, dass die Preise voraussichtlich Mitte Juli ansteigen werden. Grund für den Anstieg sind die höheren Preise des Hauptlieferanten aus Bolivien. Wie ein Vertreter der nationalen Kammer für Gas sagte, zahlen die Importeure seit vergangenem Montag mehr für das Gas. Dieser Anstieg wird sich auf das Endprodukt auswirken, sobald der Vorrat aufgebraucht ist. Der Sektor hat zurzeit genügend Vorrat für einen Monat, der noch zu einem günstigeren Preis gekauft worden war. (lanac)

 

Asunción: Wirtschaftsexperte der interamerikanischen Entwicklungsbank BID hebt die niedrige Verschuldung des Landes hervor. Wie die Tageszeitung La Nación schrieb, hat der Haupt-Ökonom der BID, Alberto Barreix, am vergangenen Dienstag ein Seminar über Erfahrungen und beste internationale Praktiken in Besteuerung abgehalten. Bei der Gelegenheit hob er die Einführung guter öffentlicher Richtlinien und die makroökonomische Stabilität des Landes hervor. Auch die niedrige Verschuldung ist Barreix zufolge lobenswert. Auch sprach er über die weltweite Tendenz der Mehrwertsteuer und andere Aspekte des Steuersystems. (lanacion)

 

Asunción/Zentralchaco: Kunsthandwerke der Indigenen des Chaco werden im Lokal des nationalen Tourismussekretariates ausgestellt. Das Lokal ist als Turista Roga bekannt, zu deutsch Touristenhaus. In dem Lokal befindet sich ein Stand, wo die Kunsthandwerke von Indigenen des Chaco erworben werden können. Das Lokal ist von Montag bis Samstag geöffnet. Der Verkaufsstand ist eine Initiative des Kunsthandwerkzentrums, der Munizipalität von Filadelfia. Zu den angebotenen Produkten gehören Taschen, Teppiche, Körbe, Schmuck und Holzschnitzereien. In der Zone von Filadelfia leben ABC Color zufolge 7.500 Indigene, aus verschiedenen Ethnien. (abc)

 

Asunción: 800.000 Personen sind bereits gegen Grippe geimpft worden. Wie das erweiterte Impfprogramm des Gesundheitsministeriums informierte, wurden 800.000 der 1,2 Millionen Dosen Impfstoff bereits verabreicht. Die Leiterin des Impfprogrammes, Sonia Arza, sagte dass mehr schwangere Frauen und Senioren die Impfung erhalten haben. Es wurden bisher jedoch nur wenig Kinder unter drei Jahren erreicht. Bei Rundgängen der Impfer werden immer wieder Eltern gefunden, die es nicht zulassen, dass ihre Kinder geimpft werden. Arza zufolge kann die Impfung eine schwere Grippe Erkrankung und Komplikationen vorbeugen. Die Grippeimpfung wird kostenlos für Personen in Risikogruppen verabreicht. Zu den Risikogruppen gehören Kleinkinder, Senioren und Personen mit einer chronischen Krankheit. (abc)

 

Asunción: Versuchte Flucht aus der Strafanstalt von Ciudad del Este. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, wurde gestern in den frühen Morgenstunden ein Fluchtversuch im Gefängnis von Ciudad del Este vereitelt. Aus diesem Grund hat das Justizministerium eine Intervention im Gefängnis angeordnet. Wie aus einem Bericht des Justizministeriums verlautete, hatten zwei Häftlinge am Mittwoch früh versucht, aus dem Gefängnis zu fliehen. Sie hatten das Gitter im Fenster in ihrer Zelle im zweiten Stock abgesägt. Von dort aus stiegen sie durch das Fenster auf das Dach. Vom Dach sprangen sie auf den Hof der daneben liegenden Polizeistation, wo sie von den wachhabenden Polizisten festgenommen und zurück ins Gefängnis gebracht wurden. Auch im Gefängnis von Pedro Juan Caballero wurde ein ähnlicher Vorfall verzeichnet, wobei zwei Insassen flohen. Einer wurde bereits wieder gefangen genommen, der andere ist noch flüchtig. (abc)

 

Asunción: Wettbewerb der größten Bäume des Landes. Die Organisation „A todo Pulmón- Paraguay Respira“ führt seit sieben Jahren Kampagnen zur Aufforstung im Land durch. In dieser Zeit hat die Organisation 43 Millionen Bäumchen verteilt. Zurzeit bereitet A todo Pulmon mehrere weitere Projekte vor. Eine der Aktivitäten ist die Prämierung der größten Bäume des Landes. Wie der Direktor von A todo Pulmon, Victor Ibarrola, sagte, werden unter dem Wettbewerb „Colosos de la Tierra“, zu Deutsch „Kolosse der Erde“ die größten Bäume des Landes prämiert. Für den Wettbewerb können Bäume mit einer Höhe von über 20 Metern oder einem Umfang von über 3 Metern eingeschrieben werden. Interessenten können die Bäume bis zum 15. Juli auf der Internetseite der Organisation einschreiben. Die Organisation A todo Pulmon Paraguay Respira begann mit einer Aufforstungs-Kampagne, um dem massiven Fällen von Bäumen im ganzen Land entgegen zu wirken. Die Kampagne erhielt Unterstützung verschiedener öffentlicher und privater Institutionen, die unter anderem Bäumchen an die Organisation spendeten. Nach Ende der Kampagne, wurde die Initiative in eine gemeinnützige Organisation verwandelt. (uh)

 

Pedro Juan Caballero: Der Handel in Pedro Juan Caballero ist nach den letzten Mordvorfällen zurückgegangen. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, wird auf den Straßen der Stadt eine Spannung verspürt, nach den letzten Gewalttätigkeiten in der Zone. Der Umsatz in den Geschäften ist um etwa 40 Prozent gefallen, welches die Wirtschaft der Stadt stark beeinträchtigt. Die Fluggesellschaft Sol del Paraguay, die Flüge zwischen Asunción und Pedro Juan Caballero anbietet, hat ihre Flüge am vergangenen Wochenende auch eingestellt. Wie ein Vertreter der Firma erklärte, hätten sie die Flüge am Wochenende ganz eingestellt, da eine Gruppe Argentinier aus Angst nicht reisen wollte und ihre Flüge stornierte. Die Flüge in dieser Woche seien ebenfalls nur spärlich besetzt, so der Unternehmer. Ein Vertreter der Handelskammer von Pedro Juan Caballero erklärte, dass der Umsatz seit der Ermordung des Unternehmers Rafaat gelitten hat. Rafaat wurde am Mittwoch der vergangenen Woche ermordet. Einige Tage später wurden drei weitere Männer ermordet. (lanac)

 

Asuncion: Bäckerei-Kurs für Drogenabhängige. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, wird ein Kurs in Bäckerei und Konditorei im nationalen Zentrum zur Suchtkontrolle erteilt. Am Kurs nehmen 31 Patienten teil. Ziel des Kurses ist es, den ehemaligen Süchtigen einen Berufsvorschlag zu geben, um in die Arbeitswelt einsteigen zu können. Die Kurse werden kostenlos vom nationalen System für Arbeitstraining, Sinafocal, erteilt. Auch andere Personen können an den Kursen teilnehmen. Im Suchtkontroll-Zentrum wurde zu dem Zweck eine Bäckerei eingerichtet. Nach Ende des Kurses wird die Bäckerei an das Zentrum gespendet, damit in Zukunft auch andere Patienten davon profitieren können. Die Kurse sind Teil der Beschäftigungstherapie. (abc)

 

Asunción: Der Umsatz von nationalen Lederschuhen ist um 40 Prozent gefallen. Wie die Tageszeitung Ultima Hora schrieb, ist der Umsatz von Schuhen in den letzten Jahren um 40 Prozent gefallen. Grund dafür sind die flexiblen Kontrollen von Importeuren, so der Vorsitzende der paraguayischen Kammer für Schuhzeug-Industrie Cicpar, Elder Otazo. Die Angaben machte Otazo während der Messe von Leder und Schuhen, die gestern stattfand. Otazo zufolge ist es unmöglich, mit den Preisen der importierten Schuhe zu konkurrieren, da diese zu sehr niedrigen Preisen importiert werden. Die importierten Schuhe haben jedoch nicht dieselbe Qualität wie die in Paraguay produzierten. Otazo rief auf, eine Lizenz für die Herstellung von Schuhen einzuführen und die Qualitätskontrollen der Importeure zu verstärken. Im vergangenen Jahr sind rund 30 Millionen Paar Schuhe importiert worden, vor allem aus Asien. (uh)

 

Yacyreta: Am vergangenen Dienstag ist ein Brand in der Zone des Wasserkraftwerkes Yacyreta verzeichnet worden. Wie die Tageszeitung ABC Color schrieb, entstand der Brand am Dienstag um etwa 18 Uhr auf der Insel Yacyreta, in der Zone wo sich das Wasserkraftwerk Yacyreta befindet. Der Verantwortliche der technischen Abteilung von Yacyreta, Gabino Fernandez, erklärte, dass der Brand in einem Feuchtgebiet verzeichnet wurde, weit ab von der Stromleitung der ANDE. Etwa zwei Stunden später konnte die Freiwillige Feuerwehr mit Hilfe der Abteilung für Industriesicherheit von Yacyreta das Feuer unter Kontrolle bringen. Ersten Daten zufolge war das Feuer von Wilderern verursacht worden. (abc)

 

San Bernardino: Der Ypacarai See hat einen sauberes Aussehen. Wie der Vorsitzende der Generaldirektion für Umwelt-Gesundheit Digesa, Luis Leguizamon, erklärte, sieht der Ypacarai See in den letzten Wochen sauber und klar aus. Dieses sei vor allem der Natur zu verdanken. Die Digesa ist dem Gesundheitsministerium unterstellt und hat die Aufgabe, den Zustand des Sees zu kontrollieren. Wie Leguizamon erklärte, sei die Anzahl von Cianobakterien im See reduziert worden dank der niedrigen Temperaturen der letzten Wochen. Auch sei das Wasser im See durch die Regenfälle gesäubert worden. Das Wasser an der Küste der Städte San Bernardino, Ypacarai und Argua wurde als für Freizeitbeschäftigungen geeignet erklärt. (abc)