Filadelfia: Der Polizei gelingt Festnahme von Drogendealern und gesuchten Verbrechern. Die Polizei hat gestern (Donnerstag) Nachmittag im Stadtteil Uje Lhavo’s in Filadelfia zwei Häuser nach Drogen durchsucht und 2 Personen festgenommen. Laut dem Bericht der leitenden Ermittlungskommission aus Neuland wurden in einem der Häuser 17 Gramm Crack und 6 Gramm Kokain gefunden. Außerdem fand man Waffen und Munition. Beschlagnahmt wurden zudem mehrere Mobiltelefone und ein Motorrad. 2 Männer wurden verhaftet, -gegen einen der Beiden lag ein Haftbefehl der Polizei von Villa Hayes vor. Der Zugriff wurde von der Ermittlungseinheit aus Neuland durchgeführt, nachdem 2 Monate lang recherchiert worden war. Crack ist eine Droge, die aus Kokain hergestellt wird. Sie gilt als eine der Drogen mit dem höchsten Suchtpotential. Die 2 Festgenommenen sind der 38 jährige Ricardo Insfrán, der aus Uh`e Lhavos kommt, und Carlos Isabelino Almeda Caballero, 40 Jahre alt, aus Remancito im Süden von Presidente Hayes. Gegen ihn lag ein Haftbefehl wegen versuchten Mordes und mehrerer weiterer Delikte aus den Jahren 2008 und 2014 vor. Die Festgenommenen wurden an die Justiz übergeben.
Bereits am Dienstag hatte die Polizei aufgrund von Ermittlungen der Brigade aus Neuland eine Person in Filadelfia festgenommen, die per Haftbefehl aus San Pedro gesucht wurde. ZP-30 informierte gestern darüber. Am Mittwoch konnte zudem ein in Filadelfia gesuchter Straftäter in San Pedro dingfest gemacht werden. Der 33 jährige Oscar Dolores Almada Peralta, auf den in Filadelfia ein Haftbefehl ausstand, wurde in Potrero Naranja, im Departament San Pedro, Distrikt San Pedro del Ykuamandyjù, festgenommen. Er wurde wegen Verletzung der Aufsichtspflicht, sexuellen Missbrauchs und Misshandlung von Minderjährigen gesucht und jetzt der Polizei von Filadelfia übergeben. (Brigada)
Asunción: Die Verantwortlichen für eine Evakuierung von Überschwemmungsopfern ändern ihre Strategie. Bisher wurden Überschwemmungsgefährdete bei einem Pegel von 5 Metern evakuirt, – nun soll dies schon bei 4,5 Meter passieren. Der Leiter vom Amt für hydrologische Beobachtungen in der Meteorologie-Direktion, Óscar Hugo Rodriguez Salcedo begründete die Senkung des Wertes für eine Umsiedlung von Uferbewohnern damit, dass sich immer mehr Familien an den Flussufern von Asunción niederlassen. Das habe zur Folge, dass eine Evakuierung bei Hochwasser immer mehr Zeit in Anspruch nimmt, sagte er. Es sei ein Fehler gewesen, erst bei einem Pegel von fünf Metern mit einer Evakuierung zu beginnen. Vor zwei Jahren sei das vielleicht richtig gewesen, nun aber dauere eine Evakuierung deutlich länger, weil es immer mehr Bewohner in den von Überschwemmung gefährdeten Gebieten gibt, sagte Salcedo. Er fügte an, es sei vollkommen normal, dass der Paraguay Fluss bis Ende Juni ansteigt, dann aber wieder kontinuierlich falle. (UH, Woblatt)
San Lorenzo: An diesem Wochenende findet in San Lorenzo die ExpoMAG des Ministeriums für Landwirtschaft und Viehzucht statt. Wie die Zeitung La Nacion berichtete, wurde die Ausstellung gestern von Staatspräsident Horacio Cartes eröffnet. Auf der ExpoMAG stellt zum einen das Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht seine Dienstleistungen vor. Außerdem gibt es einen Bauernmarkt, wo die Besucher die Produkte direkt von den Kleinbauern kaufen können. Bei der Eröffnungsfeier wurde auf die Bereiche hingewiesen, in denen Paraguay seine landwirtschaftliche Produktion in den letzten Jahren erhöhen konnte. Dazu gehören beispielsweise Bananen, Sesam und Reis. Gleichzeitig wies der Minister für Landwirtschaft und Viehzucht Juan Carlos Baruja auf die paradoxe Situation der paraguayischen Landwirtschaft hin. Im Gespräch mit dem Radiosender Monumental erklärte der Minister, auf der einen Seite produziere Paraguay Lebensmittel für 70 Millionen Menschen weltweit. Auf der anderen Seite sei das Land nicht in der Lage, sich selbst mit Obst und Gemüse zu versorgen. Laut seinen Angaben sind 85 Prozent der Kleinbauern nicht in der Lage, zu konkurrenzfähigen Preisen zu produzieren. Er hob vor allem hervor, dass die Bauern ihre Ernte oft zu sehr niedrigen Preisen verkaufen, gleichzeitig aber die Produktionsmittel sehr teuer einkaufen müssen. (Ultima Hora, La Nacion)
Asunción/Madrid: Die paraguayische Botschaft in Spanien hat in dieser Woche den neuen, elektronischen Konsularpass vorgestellt. Laut Angaben des Außenministeriums handelt es sich um einen Pass mit einem integrierten Chip. Das soll sowohl Sicherheit erhöhen als auch die Abfertigung an Flughäfen beschleunigen. Für den Entwurf der neuen Pässe wurden die Sicherheitsstandards der Internationalen Organisation für zivile Luftfahrt berücksichtigt. Der neue Pass wird in Asunción gedruckt und soll ab Juli ausgegeben werden. Ein Konsularpass ist ein Pass, der nur über das Konsulat an paraguayische Bürger ausgegeben wird, die im Ausland leben. (MRE)
Asunción/Maskat: Gestern (Donnerstag) hat erstmals ein paraguayischer Botschafter in Oman seine Arbeit aufgenommen. Das berichtet das Außenministerium auf seiner Internetseite. Angel Ramón Barchini wurde zum Botschafter in Oman eingesetzt. Es ist das erste Mal, dass Paraguay einen Botschafter für das Sultanat am Persischen Golf ernennt. Barchini, der früher Abgeordneter für die Colorado-Partei war, ist seit einigen Jahren Botschafter in Katar. Neben Katar und Oman betreut er auch Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Kuwait. Oman seinerseits hat einen Botschafter in Brasilien, der auch als Botschafter für Paraguay fungiert. (MRE)
Filadelfia: Das Umweltsekretariat Seam plant, versteckte Kameras in weiten Teilen vom Chaco zu installieren. Es will die Population der Jaguare und weiterer Wildtiere überwachen, wie das Seam gestern bekanntgab. Demzufolge ist das Ziel, eine Strategie zur Erhaltung aller Arten zu entwickeln. Die Arbeiten werden von der Direktion für wildlebende Tiere und der Direktion für den Schutz und Erhalt der Biodiversität durchgeführt. 60 Kamerafallen sollen im Nationalpark Defensores del Chaco angebracht werden. Das Forschungsprojekt nennt sich “Aufbau einer Zukunft für den Jaguar im Gran Chaco“. Dabei sollen auch Konflikte reduziert, nachhaltige Praktiken und Richtlinien bestimmt werden, sodass landwirtschaftliche Praktiken im Einklang mit der Natur erfolgen. (UH, Woblatt)
Asuncion: In der Landeshauptstadt wird für Ende Juni ein regionales Treffen über Alterung der Gesellschaft und die Rechte von Senioren vorbereitet. Laut Angaben der Zeitung ABC-Color werden in den Tagen vom 27. bis zum 30. Juni Regierungsvertreter aus den umliegenden Ländern zur 4. regionalen Konferenz über den Alterungsprozess in der Gesellschaft und die damit zusammenhängenden zurückgehenden Bevölkerungszahlen treffen. Während das Thema in Europa die Politiker seit Längerem beschäftigt, ist es in Lateinamerika noch relativ neu. Laut Umfragen kommen in Chile auf 100 Personen unter 15 Jahren, 86 Erwachsene. Im Raum Lateinamerika und Karibik leben derzeit rund 600 Millionen Menschen. Man schätzt, dass diese Zahl bis 2050 auf 780 Millionen steigen wird. Die Wirtschaftskommission für Lateinamerika und den Karibik-Raum, Cepal, rief gestern die Regierungen der Region dazu auf, Maßnahmen bis 2060 zu erarbeiten, die gegen die Schrumpfung der Bevölkerung wirksam werden. (ABC-Color)
Asuncion: Die Stadt hat bei Itá Pytá Punta den Aussichtsplatz am Paraguayfluss renoviert. Die Arbeiten seien überfällig gewesen, da der Bau immer mehr zerfiel, schrieb Ultima Hora. Der Aussichtsplatz ist ein beliebter Ort, vor allem von Jugendlichen und Studenten, die an der nahegelegenen Fakultät für Filosofie der nationalen Universität Una studieren. Die Stadt stellte 150 Millionen Guaranies zur Verfügung und 2 Arbeiter, die innerhalb von 2 Monaten die Baustruktur reparierten, neuen Boden legten, sowie Säuberungs- und Malerarbeiten durchführten. (UH)