Asunción: Gestern wurde der nationale Tag des Landwirtes begangen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, wurde der Tag des Landwirtes von der Regierung eingeführt, um an solche zu gedenken, die zu einer der wichtigsten Säulen der Wirtschaft gehören. Traditionell wurde bisher am 15. Mai der Tag des Landwirtes gefeiert. Da an dem Tag jedoch die Unabhängigkeit Paraguays und der Muttertag in Paraguay gefeiert werden, hat die Regierung den Tag verlegt, und zwar auf den ersten Sonntag nach dem 15. Mai. Auf diese Weise soll dem Tag des Landwirtes die gebührende Wichtigkeit eingeräumt werden. Für den Tag des Landwirts hat das Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht in diesem Jahr eine Feier für Mittwoch den 25. Mai geplant. Bei der Gelegenheit wird die Regierung unter anderem 81.000 Erdbeer-Pflänzchen an Erdbeerproduzenten verteilen. Mit der Feier zum Tag des Landwirtes will die Regierung die Würde und den Einsatz der Familien auf dem Land hervorheben. (ipp)
Asunción: Die Zollbehörde hat in den ersten vier Monaten dieses Jahres 18 Millionen Dollar weniger eingenommen als im Vorjahr. Laut Angaben des Vorsitzenden der Zollbehörde, Nelson Valiente, ist das vor allem auf den Import-Rückgang zurück zu führen. Wie er erklärte, ist der Import in diesem Jahr stärker gefallen als vorausgesehen. Die Zollbehörde hat mit einem Fall von 17 Prozent der Importe gerechnet. Laut Daten der paraguayischen Zentralbank, ist der Import jedoch bisher um fast 22 Prozent gefallen. Valiente zufolge macht die Zollbehörde alle möglichen Anstrengungen, um die Einnahmen wieder anzuheben, vor allem im Kampf gegen die Steuerflucht. Auch im Monat Mai wird bisher kein Anstieg der Einnahmen verzeichnet im Vergleich zum Vorjahr. (uh)
Asunción: In 31 Jahren der Stromproduktion von Itaipu hat Paraguay 86 Prozent des Stromes an Brasilien verkauft. Wie die Tageszeitung ABC Color schrieb, hat Paraguay in den 31 Jahren der Stromproduktion nur rund 15 Prozent des Stromes gebraucht, der dem Land zusteht. Laut dem Vertrag des Wasserkraftwerkes zwischen Brasilien und Paraguay, steht jedem Land die Hälfte des produzierten Stromes zu. Paraguay hat davon jedoch nur weniger als 14 Prozent des ihm zustehenden Stromes genutzt. Der Rest wurde zu einem günstigen Preis an Brasilien verkauft. (abc)
Asunción: Heute sollen die Operationen im nationalen Fürsorgeinstitut IPS wieder aufgenommen werden. Wie die Tageszeitung La Nación informierte, sollen die 750 suspendierten Operationen allmählich nachgeholt werden. Die Anästhesisten des IPS haben einen zweiwöchigen Streik durchgeführt, wodurch alle nicht dringenden Operationen suspendiert wurden. Heute sollen 70 Operationen durchgeführt werden, in 16 der 26 Operationssälen des IPS. Dank der Vermittlung der Abteilungsleiter, haben die Anästhesisten sich bereit erklärt, die Operationen wieder aufzunehmen, während Verhandlungen über ihre Beanstandung weitergeführt werden. Unter anderem hatten die rund 120 Anästhesisten eine Gehaltserhöhung verlangt, wie auch einen besseren Zustand der Operationssäle und genügend Medikamente und Hilfsmittel. (lanac)
Asunción: Angebliche Sabotage verursacht Ausfall der Dienstleistungen der Copaco. Die staatliche Telefongesellschaft Copaco hat am Samstag eine angebliche Sabotage angezeigt. Der Anzeige zufolge wurden absichtlich Glasfaser Kabel durchgeschnitten, durch welche Daten und Telekommunikation übertragen werden. Aufgrund der zahlreichen Anschläge, haben die Kunden der Copaco in Asunción und im ganzen Land eine Unterbrechung ihres Internet- und des Telefondienstes erlitten. Rund 100.000 Kunden der Copaco wurden von dem Angriff betroffen. Die Sabotage geschah am vergangenen Freitag in den Installationen der Firma. Wie ein Vertreter der Copaco erklärte, sind die Glasfasern sehr dünne Drähte, aus einem transparenten Material wie Glas oder einer Art Plastik. Zurzeit werden Ermittlungen vorgenommen um festzustellen, wer die Kabel durchgeschnitten hat und aus welchem Grund. Es wird nicht ausgeschlossen, dass Angestellte der Copaco daran beteiligt waren. (lanac)
Asunción: Eine Gruppe Bewohner von Asunción hat gestern an einem Säuberungstag teilgenommen. Laut Angaben der Tageszeitung La Nación, haben rund 100 Bewohner von Asunción gestern auf der Avenida Eusebio Ayala Müll eingesammelt und die Straße gesäubert. Die Personen gehören der internationalen Bewegung Clean World, zu Deutsch, Saubere Welt, an. Der 22. Mai jeden Jahres wird von der Bewegung als Säuberungstag erklärt. Die freiwilligen Teilnehmer kamen mit Besen, Spaten, Mülltüten, Schubkarren, Schläuchen und anderem mehr, um die Straße zu säubern. Mit dem Säuberungstag soll ein Beitrag zum Umweltschutz gemacht werden. Die Bewegung Clean World hat Mitglieder in verschiedenen Ländern der Welt und führen am 22. Mai Säuberungstage durch. (lanac)
Asunción: Heute wird offiziell die diesjährige Baumesse Constructecnia 2016 vorgestellt. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay schrieb, ist die Constructecnia die wichtigste Messe des Bausektors in Paraguay. Die Präsentierung findet heute im Sitz der paraguayischen Industrieunion statt, im Beisein der wichtigsten Leiter des Sektors und Vertretern der Aussteller-Firmen. Es ist die 16. Messe dieser Art in Paraguay. Auf der Messe werden neue Tendenzen und Dienstleistungen im Bausektor vorgestellt. Auch können Verhandlungen gemacht und Geschäfte abgeschlossen werden. Auf den vorherigen 15 Messen wurde eine große Teilnahme wichtiger Unternehmen aus Paraguay und aus anderen Ländern verzeichnet. Die Constructecnia 2016 soll vom 26. bis 29. Mai im Konventionszentrum Mariscal Lopez stattfinden. (ipp)
Asunción: Jugendliche in Paraguay stellen einen Roboterarm her. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtete, hat der Arm dieselben technologischen Charakteristiken wie andere Prototypen in der Welt, ist jedoch viel kostengünstiger. Der bionische Arm oder Roboterarm wurde von jungen Forschern des Innovationszentrums für Technologie, CITA, geschaffen. Der Arm könnte etwa 1.000 Dollar kosten, während ein ähnlicher Arm auf dem internationalen Markt 100.000 Dollar kostet. Wie ein Vertreter der CITA erklärte, haben sie die Technologie an die nationale Realität angepasst, damit der Preis erschwinglich ist. Wie einer der Forscher erklärte, hätten sie sich auf bereits bestehende Modelle basiert. Um Kosten zu sparen, wurde der Arm mit einem 3D Drucker aus Plastik hergestellt. Auch die Technologie im Arm ist erschwinglich, und wird mit eigenen Programmen automatisiert. Die jungen Forscher wollen den Prototypen einer Stiftung oder interessierten Unternehmen zur Verfügung stellen, damit Personen mit einer Behinderung davon profitieren können. Das CITA befindet sich im technologischen Park von Itaipu. Es wurde vor weniger als einem Jahr gegründet und widmet sich der Forschung und Entwicklung von Technologien um Personen mit einer Behinderung zu helfen. (uh)
Asunción: Das Frachtvolumen der Schifffahrt-Gesellschaften fällt um 70 Prozent. Wie der Unternehmer des Sektors, Guillermo Ehrecke, sagte, geht der Schifffahrt-Sektor durch eine schwere Zeit, da das Frachtvolumen um etwa 70 Prozent gefallen ist. Wie Ehrecke weiter erklärte, sei der Transport von Containern um etwa 50 Prozent gefallen. Auch sei der Transport von Getreide und Eisenmineral stark zurückgegangen, während der Transport von Brennstoff etwa gleich geblieben ist mit dem Vorjahr. Trotz der schweren Situation, hoffen die Unternehmer auf eine gute Sojaernte, wodurch wieder etwas mehr Bewegung in den Handel kommen soll. Auch die Schiffswerften sehen sich von der Krise betroffen und müssen ihre Investitionen einstellen. Eine Reihe von Schifffahrt-Gesellschaften sahen sich gezwungen, ihre Aufträge für neue Schiffe zu suspendieren aufgrund der Krise. (uh)
Ciudad del Este: Ein Häftling ist aus dem Regionalgefängnis von Ciudad del Este geflohen. Wie die Tageszeitung Ultima Hora schrieb, floh der junge Mann gestern am frühen Nachmittag. Er war wegen schweren Raubes im Gefängnis. Gefängniswärter schließen nicht aus, dass er sich als Besucher ausgab, um zu fliehen. Der Mann war vor einer Woche vom Gefängnis in Coronel Oviedo nach Ciudad del Este verlegt worden. Die Polizei ist auf der Suche nach dem Mann und hat die Bevölkerung gebeten, dabei behilflich zu sein. (uh)
