Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 23. Oktober 2019

Statt nach Japan zu reisen, neue Bauten eingeweiht. Staatspräsident Mario Abdo Benítez hat gestern in Alto Paraná und Caaguazú einen Regierungstag verbracht. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur, IP-Paraguay. Ursprünglich hatte es geheißen, der Präsident plane, in Japan der Feier zur Krönung des neuen Kaisers beizuwohnen. – Pläne, die offensichtlich geändert wurden. Stattdessen weihte der Präsident in 8 Ortschaften neue Asphalt-Straßen ein. – In den Orten Iruña, Naranjal, Los Cedrales, Raúl Peña, Ñacunday, Tavapy und Domingo Martínez de Irala, wo jeweils die Hauptstraßen asphaltiert worden waren, sowie in Mariscal Francisco Solano López, wo die Hauptstraße ausgebessert wurde. Die Straßenbauten wurden vom doppelstaatlichen Wasserkraftwerk Itaipú finanziert. (IP-Paraguay)

 

Rindfleischpreise in Paraguay ohne große Veränderung, Uruguays Preise steigen weiter. Wie das Nachrichtenportal „Valor Carne“ berichtet, ist der durchschnittliche Preis für Rindfleisch in Paraguay in den letzten Tagen stabil geblieben, – bei 2 Dollar 80. Damit liegen die Preise deutlich über denen, die für argentinisches und brasilianisches Rindfleisch gezahlt werden. Fleisch aus Brasilien kostete auf dem Weltmarkt 2 Dollar 61, argentinisches Fleisch wurde durch die Entwertung des Pesos noch billiger und wird zu 2 Dollar 34 gehandelt. In einer völlig anderen Liga scheint der uruguayische Fleischsektor zu spielen. Rindfleisch aus Uruguay wurde noch teurer und kostete durchschnittlich 4 Dollar 31. Damit ist uruguayisches Fleisch 80 Prozent teurer als das aus dem Nachbarland Argentinien, und deutlich teurer als Fleisch aus den USA, Australien oder Europa. (valorcarne.com.ar)

Erziehungsrat von Boquerón berät über differenzierten Schulkalender für 2020. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, sind 95 Prozent der Mitglieder in dem Rat für einen Kalender, der sich von dem des Erziehungsministeriums unterscheidet. Vorgeschlagen wird, früher mit dem Unterricht zu beginnen, um das Schuljahr bereits am 27. November abschließen zu können. Außerdem sollen je nach Distrikt lokale Feiertage berücksichtigt werden. Der Vertreter des Mec in Boquerón Miguel del Puerto erklärte, bisher seien nur Lehrer aus Mariscal Estigarribia und Villa Boquerón gegen den Vorschlag.
Als Gründe für den frühen Start des Schuljahres wurde angegeben, dass in Boquerón zahlreiche Internatsschulen betrieben werden, deren Betrieb aus Kosten- und Personalgründen schon Anfang Dezember heruntergefahren werden sollte. Außerdem können extreme Wetterbedingungen im Dezember dazu führen, dass Familien umziehen müssen oder ein Unterrichtsbetrieb schwierig wird. Für das laufende Jahr war bereits ein differenzierter Schulkalender für Boquerón ausgearbeitet worden. Lehrer aus einer Gewerkschaft hatten allerdings verhindert, dass der Kalender dem Erziehungsministerium vorgelegt wurde. (ABC Color)

Polizei nimmt 25 Bauern fest, die an Straßensperre beteiligt waren. Sie hatten in der vorigen Woche die Fernstraße 2 bei Kilometer 150 in Coronel Oviedo gesperrt. Die ermittelnde Staatsanwältin Norma Ortíz Garcete legt den 25 Personen unter anderem zur Last, dass sie den freien Straßenverkehr behindert haben, Unruhe gestiftet und Widerstand gegen die öffentliche Gewalt geleistet haben, wie Última Hora berichtet. Die Männer hatten dafür gesorgt, dass die Straße 7 Stunden lang geschlossen war. Dabei waren auf der Straße Reifen verbrannt worden. Die Polizei griff ein und nahm die Haupt-Verantwortlichen fest. Die Demonstranten hatten den Rücktritt des Senave-Vorsitzenden Rodrigo Luis González Navarro, und des Marine-Kommandanten Carlos Velázquez, gefordert. Beiden werfen sie vor, zu wenig gegen den Schmuggel von Gemüse und Feldfrüchten aus dem Nachbarland zu tun. (Última Hora)

Feuer verschlingt eine Wohnung in Mariano Roque Alonso. Am Dienstag fiel in den frühen Morgenstunden ein kleines Haus den Flammen zum Opfer, wie Paraguay.com berichtet. Der Hausbesitzer war demnach nicht vor Ort, und konnte auch nicht ausfindig gemacht werden. Nach Angaben der Feuerwehr, zerstörte das Feuer das gesamte Mobiliar und alle brauchbaren Geräte im Haus. Es sei eine Frage der Zeit, bis das Dach einstürzen werde. Laut Aussagen einer Nachbarin, hätte man in der Nacht zum Dienstag eines der Kinder gesehen, die ihren Vater gelegentlich besuchten. Von Beiden fehlt im Moment jedoch jede Spur. Auch die Brandursache ist bisher unbekannt. (Paraguay.com)

Riss in Wassertank alarmiert Anwohner. Wie das Nachrichtenportal Hoy berichtet, ist gestern Nachmittag ein stählernes Wasserreservoir im Asuncioner Stadtteil „Los Laureles“ teilweise aufgerissen. Einige tausend Liter Wasser ergossen sich auf den Bürgersteig. Anwohner befürchteten, die etwa 20 Meter hohe Metallstruktur werde kollabieren. Der Leiter des Wasserwerkes Esap, Natalicio Chase, kam mit Technikern und stellte die Wasserzufuhr für den Tank ab. Seinen Angaben zufolge gibt es keine Einsturzgefahr. Der Tank soll heute geschweißt werden. Chase erklärte, das Reservoir stamme aus dem Jahr 1972 und sei stark gerostet. Deshalb käme es immer wieder zu Lecks. Die Wasserversorgung in dem Stadtteil sei nicht gefährdet, so der Leiter des Wasserwerkes. (www.hoy.com.py, ABC Color)

Rätselhaftes Verschwinden eines Mannes beim Ypacaraí-See. Augenzeugen wollen den Mann aus Ñemby am Montagabend gesehen haben, wie er sein Motorrad in der Nähe des Sees abstellte und ins Wasser ging. Reporter von Última Hora erfuhren von der Polizei, dass ein Anwohner versucht hatte mit einem Boot dem Mann zur Hilfe zu eilen, aber Wind und hoher Wellengang auf dem See hätten die Sicht behindert und das Unternehmen zum Scheitern gebracht. Familienangehörige des Vermissten sagten, sie könnten sich sein Verhalten nicht erklären. Bei dem abgestellten Motorrad fand man eine große Summe Bargeld. Gestern suchten Taucher der Marine und Polizisten den Tag über nach dem Mann. Bisher erfolglos. (Última Hora)

Kleinbauern aus San Pedro erzielen Erfolge im Sojaanbau. Wie das Nachrichtenportal „Economía Virtual“ berichtet, pflanzen etwa 75 Familien aus der Region Soja auf kleinen Feldern. Sie erhalten dabei Unterstützung von Privatunternehmen. Einer der Bauern erklärte, er baue seit 5 Jahren auf einem 3 Hektar großen Acker Soja an. Er habe pro Jahr 3 tausend bis 10 tausend Kilogramm pro Hektar geerntet. Die Felder werden von Maschinen bearbeitet, die einem Silo aus der Zone gehören. Die Vereinigung von Produktionsgremien UGP stellt Pflanzenschutzmittel zur Verfügung, die bei der Ablieferung der Ernte bezahlt werden. (Economia Virtual)

Heute und morgen findet in Luque die Supermarktmesse Expo Capasu statt. Und zwar in den Einrichtungen des südamerikanischen Fußballverbandes Conmebol. Laut Angaben der Organisatoren werden bei der Ausstellung auch andere private sowie staatliche Institutionen vertreten sein. Am Rande der Messe wird es neben den Geschäftsabschlüssen und Absichtserklärungen zur Zusammenarbeit, Vorträge über verschiedene Themen im Supermarktsektor geben. (Última Hora/capasu.org.py)

„Lerne, wie man an den Staat verkauft“ . – So lautet der Titel, unter dem heute ein Seminar über öffentliche Ausschreibungen in Filadelfia stattfindet. Die Departamentsregierung Boquerón lud dazu in die Räumlichkeiten der Gobernación ein, wie der Sender RCC informierte. Morgen ist ein weiteres Seminar zum Thema „Handhabung öffentlicher Ausschreibungen“ geplant. Die Teilnahme an beiden Seminaren ist kostenlos. Delia Rodríguez, die in Boquerón für Ausschreibungen zuständig ist, erklärte, Personen und Unternehmen sollen bei den Veranstaltungen die Gelegenheit bekommen, das Ausschreibungssystem kennenzulernen und selbst teilzunehmen. (rcc.com.py)