Bei Presidente Franco nimmt die neue Brücke über den Paraná langsam Gestalt an. An der Baustelle der Integrationsbrücke, wie sie genannt wird, werden seit Mittwoch der erste große Stahlträger und die erste Fahrbahnplatte aus Beton gesetzt, wie IP-Paraguay berichtet. Die Fahrbahnplatte besteht aus einer 300 Tonnen schweren Struktur. Sie reicht 20 Meter weit, und wird dort auf den nächsten Stützpfeiler gelegt. Die Integrationsbrücke wird die zweite sein, die Paraguay und Brasilien über den Paraná verbindet. Seit langem erwartet, soll sie den Verkehr auf der Freundschaftsbrücke entlasten.
Die neue Brücke wird eine sogenannte Spannbrücke, bei der die Fahrbahn an Stahlseilen hängt. Die beiden Hauptpfeiler, an denen die Spannseile befestigt werden, sind 174 Meter hoch. Sie werden jeweils an einem Ufer stehen, so dass der Fluss zwischen ihnen hindurchfließen kann. Das Bauprojekt soll im Jahr 2022 fertiggestellt werden. Bezahlt wird es vom Wasserkraftwerk Itaipú, das Paraguay und Brasilien gehört. (IP-Paraguay)
Asuncioner Stadtrat fordert Ermittlungen in Fall von Graburnen-Diebstahl. Darüber schreibt ABC Color. Am 18. Oktober hatten Vertreter der PLRA-Partei beim Recoleta-Friedhof in Asunción eine Zeremonie zu dem historischen Tag für die Partei gefeiert, als bemerkt wurde, dass 2 Urnen von ehemaligen Präsidenten bei dem Pantheon fehlten. Unbekannte sind anscheinend in das Pantheon eingebrochen, haben die sterblichen Überreste ausgeschüttet und die Urnen mitgenommen. Dabei handelt es sich um die Gräber von den ehemaligen Staatspräsidenten Luis Alberto Riart und Félix Paiva.
Der Geschichtsexperte Fabián Chamorro bestätigte den Diebstahl und vermutet, dass die Grabräuber die Bronze-Urnen mitgenommen haben um sie zu verkaufen. Die Bevölkerung müsse benachrichtigt und aufgefordert werden, eine Sichtung der Urnen bei den Behörden zu melden, so Chamorro. Er erzählte, von dem Ort seien über die Jahre bereits zahlreiche Urnen und Grabsteine gestohlen worden. Dadurch ginge Information über die Gräber verloren. Von einigen ehemaligen Präsidenten wisse man daher nicht mehr, wo sie begraben liegen.
Stadtratspräsident von Asunción, Humberto Blasco von der PLRA, forderte den Stadtrat dazu auf, die Taten zu verurteilen und sich mit den Angehörigen der geschändeten Gräber zu solidarisieren. Der Stadtrat stimmte für diese Aktionen und auch dafür, das Bürgermeisteramt aufzufordern, interne Ermittlungen einzuleiten und die Grabschändung anzuzeigen. Den Daten der Stadt zufolge gibt es bei dem betroffenen Pantheon 22 Sicherheitswachen, die in Schichten die Gräber bewachen. Die Asuncioner Munizipalität ist für den Friedhof Recoleta verantwortlich. (ABC Color)
Ab heute gilt im öffentlichen Nahverkehr die E-Kartenpflicht. Zunächst aber nur in Asunción und im Departament Central. Das heißt, wer dort mit dem Bus fahren will, muss sein Ticket mit elektronischer Karte bezahlen. Das trifft zunächst auf alle Busse zu, die Unternehmen des Transportunternehmer-Verbandes Cetrapam gehören. Die E-Karte gibt es in drei Kategorien: Die Allgemeingültige, die für die Mehrheit der Reisenden gedacht ist, die Studentenkarte, die die Hälfte des Ticketpreises bereits deckt, und die Karte, die exklusiv für Menschen mit Behinderung vorgesehen ist.
Der Cetrapam-Vorsitzende, César Ruiz Díaz, hatte zuvor versichert, dass ab heute in allen Bussen die Zahlung mit der E-Karte möglich sein wird. Die Unternehmen hatten vom Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation die Erlaubnis bekommen, genau ein Jahr lang für das Kassieren der Fahrkarte noch zwei-gleisig zu fahren, indem mit Karte oder Bargeld bezahlt wurde. Ab heute soll das nur noch per E-Karte möglich sein. Für Mittel- und Langstreckenreisen besteht die E-Kartenpflicht noch nicht. (Archiv ZP-30/Paraguay.com)
Gestern sind 707 Neuinfizierungen mit dem Coronavirus bestätigt worden. Das ist ein Viertel der fast 2.900 getesteten Proben. Mehr als 740 Menschen haben dagegen das Virus überwunden und wurden gestern für gesund erklärt. Das Gesundheitsministerium meldet zudem 12 neue Todesfälle. (IP Paraguay)
Abdo Benítez sagt aus Gesundheitsgründen Termin in Misiones ab. Eigentlich wollte der Staatspräsident in San Ignacio Guazú eine Krankenstation für Covid-19-Patienten eröffnen. Auf Anraten des Gesundheitsministers blieb er aber zu Hause in der Präsidentenresidenz Mburuvichá Róga, wie die staatliche Nachrichtenagentur, IP-Paraguay, meldet. Den Gesundheitsminister Julio Mazzoleni wies Marito aber an, den Termin in Misiones wahrzunehmen. Der Gesundheitsminister, der gleichzeitig der Arzt des Vertrauens von Marito ist, richtete dort den Anwesenden bei der Feier einen Gruss von Abdo Benítez aus, und erklärte, der Staatspräsident müsse sich in Asunción einigen Tests unterziehen. Warum genau, sagte er nicht. Nur, dass es keinen Grund zur Sorge gäbe. (IP-Paraguay)
Essap hat 11 Pumpen für die Wasserversorgung eingerichtet. Darüber schreibt IP Paraguay. Wegen dem niedrigen Wasserpegel am Paraguayfluss musste der staatliche Sanierungsdienst und Trinkwasserversorger Essap einen Notfallplan erarbeiten. Wo üblicherweise das Flusswasser von selbst in die Auffangeinrichtungen des Essap dringt, muss nun gepumpt werden, um Wasser zu gewinnen. Dazu wurden nun 11 Pumpen eingerichtet, die jeweils verschiedene Mengen Wasser pro Stunde aus dem Fluss pumpen. 3 der Pumpen gehören dem Essap und 8 wurden vom doppelstaatlichen Wasserkraftwerk Yacyretá ausgeliehen. Alle 11 Pumpen fördern nun Wasser aus dem Paraguayfluss, das in die Aufbereitungsanlage des Essap in Viñas Cué geleitet wird. (IP Paraguay)
Schwerer Fall von Tierquälerei empört Nutzer in den sozialen Medien. Wie ABC Color berichtet, war ein Bild von einem Hund viral geworden, der offenbar in einem bewaldeten Grundstück zurückgelassen worden war. Seine Schnauze war fest mit einem Stoffriemen zusammengebunden worden – so auch die Hinterbeine. Zudem waren alle 4 Beine mit einem Strick zusammengebunden worden, sodass der Hund sich nicht vom Fleck bewegen noch den Mund öffnen konnte. Bislang sei keine Anzeige deswegen eingegangen, hieß es von einer Staatsanwältin in Fernando de la Mora. Sie habe durch die sozialen Medien von dem Fall erfahren. Trotzdem würden sie Ermittlungen einleiten. Aufnahmen von Sicherheitskameras in der Straße zeigen den Zeitungsangaben zufolge Hinweise auf den mutmaßlichen Täter. Der Hund wurde von Tierschützern geborgen, befreit und medizinisch untersucht. Danach soll ein neues Heim für ihn gefunden werden. (ABC Color)
In Ciudad del Este sind 3 Polizisten wegen mutmaßlicher Entführung festgenommen worden. Darüber schreibt ABC Color. Das mutmaßliche Opfer hatte die 3 Männer auf Fotos als die Täter identifiziert. Es wird nicht ausgeschlossen, dass noch weitere Polizisten festgenommen werden. Laut Angaben des mutmaßlichen Opfers, der 30-jährigee Ronny Benítez, war er am Montag in seinem Fahrzeug in Ciudad del Este unterwegs, als er von 3 anderen Fahrzeugen aufgehalten wurde. Die Insassen identifizierten sich als Polizeibeamte. Diese nahmen Benítez den Angaben zufolge mit in eine andere Stadt im Süden des Departaments Alto Paraná. Er behauptet, 9 Stunden lang in der Gewalt der Polizisten gewesen zu sein. In der Nacht konnte er in einem gegebenen Moment fliehen und warf sich in den Fluss Monday um zu entkommen. Es wird vermutet, dass die mutmaßlichen Entführer daraufhin sein Fahrzeug in eine bewaldete Gegend gebracht und angezündet haben. Benítez hielt sich bis Mittwoch früh am und im Fluss versteckt. Dann tauchte er bei einem Betrieb in der Gegend “Jacquet Cué” auf und konnte dort seine Mutter anrufen, um ihn abzuholen. Die Behörden ermitteln. (ABC Color)