Ciudad del Este: Banditen stehlen 40 Millionen Dollar beim größten Bankraub in der Geschichte Paraguays. Heute früh ist auf die Firma Prosegur ein Überfall verübt worden, wobei nach Informationen von Ultima Hora, 40 Millionen Dollar gestohlen worden sind. Mindestens 50 Verbrecher waren an dem Überfall beteiligt, die zusätzlich Fahrzeuge anzündeten und Straßen blokierten. Ein Polizist ist dabei ums Leben gekommen. Um an den Tresor zu gelangen, war ein großer Teil des Gebäudes von Prosegur gesprengt worden. Staatspräsident Cartes schickte Militärs in die Grenzstadt, um bei den polizeilichen Untersuchungen behilflich zu sein. Schulen in Ciudad del Este und Presidente Franco meldeten heute einen unterrichtsfreien Tag, aufgrund der verursachten Angst druch den Raubüberfall. Von den Banditen fehlt bisher jede Spur. Allerdings wurden bereits vier gepanzerte Fahrzeuge gefunden, die beim Überfall benutzt worden waren.
Wie der Innenminister Lorenzo Lezcano der Zeitung ABC Color sagte, seien sie bereits im Februar darauf aufmerksam gemacht worden, dass ein derartiger Raubüberfall verübt werden könnte. Jedoch wussten sie nicht den Tag, die Stunde und das Ausmaß. Seinen Angaben zufolge hätten die Banditen portugiesisch gesprochen und die genutzten Fahrzeuge für den Überfall hätten brasilianische Nummernschilder gehabt. Lezcano meinte die Summe des gestohlenen Geldes könne nicht genau genannt werden, wohin gegen andere Medien von 40 Millionen Dollar sprachen. Angestellte von Prosegur fanden heute zahlreiche Geldscheine die zum Teil verbrannt waren. Restliches Geld, dass noch in dem zum größten Teil zerstörten Gebäude war, wurde in Sicherheit gebracht. (UH/ABC)
Asuncion/Kolumbien: Der Präsident Kolumbien´s, Juan Manuel Santos, besucht Paraguay. Bei seinem ersten Besuch in Paraguay, wird sich Santos vor allem mit Landespräsident Cartes über Sicherheitsfragen austauschen. Santos betonte bei seiner Ankunft, dass in vielen Hinsichten die Verbindung mit Paraguay gut sei. Sowohl in der Politik als auch in der Wirtschaft, im Handel und in Sicherheit arbeiteten beide Länder positiv zusammen, sagte er. Laut einem Pressebericht von Ultima Hora, erhält Paraguay bereits Unterstützung von Kolumbien im Training von Sicherheitsagenten. Den kolumbianischen Präsidenten begleiten bei seinem Besuch zudem weitere Minister Komlumbien’s wie die Außenministerin, der Verteidigungsminister, die Handelsministerin und die Tourismusministerin, sowie etliche Unternehmer. Heute Vormittag fanden bereits einige Besprechungen statt. Am Nachmittag soll ein neues Gebäude der kolumbianischen Botschaft in Asuncion, feierlich eröffnet werden. Am späten Nachmittag begibt sich die Delegation dann wieder auf die Rückreise. (UH)
Asuncion: Finanz-Entwicklungs-Agentur AFD hat seit ihrer Entstehung Kredite von 380 Millionen Dollar genehmigt. Es handelt sich hierbei um mehr als 200 Projekte von großer Spannweite, informierte die Nachrichtenagentur IP-Paraguay. Den Daten zufolge haben dank dieser Genehmigungen, 29 tausend Personen in direkter und indirekter Weise einen Job erhalten. Die Agentur vergibt Kredite mit einer Rückzahlungsfrist von bis zu 12 Jahren. Um derartige Kredite beantragen zu können, muss die Antragstellende Firma jährlich mindestens 15 Milliarden Guaranies umsetzen. Die AFD hat vor allem in den Bereichen Schlachthöfe, Hotels, Bau von Barkassen oder Bau von Universitäten ihre Kredite vergeben. (IPP)
Encarnacion: Handelsaktivitäten in der Grenzstadt Encarnacion werden von neuen Regelungen des Nachbarlands gebremst. So dürfen einem Bericht der Zeitung ABC Color zufolge, die Tour-Busse nicht mehr in der Nähe der Bahnstation in Posadas halten oder parken. Die neue Regelung gilt demzufolge ab dieser Woche. Busse die aus Argentinien kommen müssen laut der neuen Regelung bei der Bushaltestelle halten, die geforderte Gebühr zahlen und den Passagier absetzen. Damit wird es automatisch für den Touristen schwierig, ins Zentrum von Encarnacion zu gelangen, wenn er nicht noch ein Taxi nehmen möchte. In Encarnacion kommen täglich zahlreiche Touristen zum Einkaufen, da die Preise hier bedeutend niedriger sind als im Nachbarland, verlautete aus dem Zeitungsbericht. (ABC)
Asuncion/USA: Finanzminister Peña debattiert in Washington über Steuern. Während einer Debatte über Steuern in Lateinamerika, ist Finanzminister Santiago Peña eingeladen worden, sich daran zu beteiligen. Das ging aus Informationen der Nachrichtenagentur IP-Paraguay hervor. Der Minister sprach über die jüngsten Entwicklungen im Steuersystem Paraguays und über die Verbesserung der Wirtschaft. Das habe automatisch zu einer besseren Steuererhebung geführt, so Peña. Seit einigen Tagen befindet sich der Finanzminister in den Vereinigten Staaten von Amerika, wo unter anderem die Frühjahrsversammlung der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds stattfindet. (IPP)
Asuncion: Nationaler Rat für höhere Bildung, Cones schließt 60 Fachrichtungen im Bereich von Gesundheit. Innerhalb von einer Woche sind 60 Fachrichtungen suspendiert worden, von drei Universitäten. Wie ABC Color informiert, verfügten die Universitäten nicht über benötigte Zulassungen und tausende Studenten sind somit betrogen worden. Wie der Vorsitzende des Rates, Hildegardo González, gegenüber der Zeitung sagte, solle hiermit Ordnung in die Universitäten gebracht werden. Zurzeit gibt es 4 tausend 500 Fachrichtungen, wovon 2 tausend strengstens kontrolliert werden. oftmals verfügen die Universitäten nicht über das notwendige Niveau einer höheren Bildung, bieten zu wenig Unterrichtsstunden an oder die Einrichtungen sind mangelhaft. (ABC)
San Lorenzo: Shopping Pinedo will in einer dritten Etappe seine Einrichtungen erweitern und ein Gesundheitszentrum bauen. Der neue Bau soll nach Informationen von ABC Color eintausend 900 Quadratmeter groß sein. Wie die Geschäftsführerin des Shoppings, Leticia Laterza der Presse sagte, werden in den Neueinrichtungen unter anderen ein Diagnosezentrum, Büros und Labors vorhanden sein. Insgesamt hat der Shopping Pinedo in San Lorenzo, an der Avenida Mariscal López, eine Fläche von mehr als 43 tausend Quadratmetern. Er wurde vor fast fünf Jahren in Betrieb genommen und wird vor allem von Studenten besucht, da in der Nähe die nationale Universität UNA ist. (ABC)
Misiones: Viehzüchter schlachtet Rind um es für Betroffene der Überschwemmung zu spenden. Aufgrund der letzten Regenfälle und eines Sturmes, waren im Departament zahlreiche Bewohner entweder ohne Dach geblieben oder hatten starke materielle Schäden hinnehmen müssen. Aus diesem Grund hat ein Viehzüchter der Zone ein Rind geschlachtet um es den Betroffenen zu spenden. Wie die Zeitung Ultima Hora das Ereignis schilderte, seien die Bewohner der Siedlung Kokueré äußerst dankbar für diese Tat. Kokueré liegt etwa 66 Kilometer von San Ignacio entfernt. Dort hatten Sturm und die Regenfälle große Teile der Siedlung überflutet. Die Siedlung hat bereits vom Staat Hilfe erhalten in Form von Lebensmitteln und ärztlicher Betreuung. Allerdings sei die Situation Vorort noch kritisch, verlautete aus dem Zeitungsbericht von Ultima Hora. (UH)