Im nördlichen Chaco brennt es wieder. Darüber informiert Última Hora unter Berufung des Stadtrates von Bahía Negra, Gustavo Ocampos. Der hatte auf Facebook berichtet, dass man von Bahía Negra aus Feuer in der Zone des Pantanal sieht. Aus Sorge um einen Großbrand, der sich wegen der Trockenheit dort wieder entwickeln könnte, wurden die Regierung und das Umweltministerium benachrichtigt. Nach Schätzungen von Stadtrat Ocampos brennt es beim Bach Colombino, in dem Gebiet zwischen dem bolivianischen Fluss Río Negro und dem Paraguayfluss, nördlich von Bahía Negra. In nördlichen Chaco hatten bereits im vorigen Jahr wochenlang Brände gewütet und großen Schaden in der Natur angerichtet. (Última Hora/fb. Municipalidad Bahía Negra)
Rund 40 Prozent der geernteten Soja konnte noch nicht verkauft werden. Darüber schreibt Última Hora. Die Sojabauern verkaufen rund 4,2 Millionen Tonnen Sojaerzeugnisse noch nicht, in der Hoffnung, dass die internationalen Preise bis Ende April wieder ansteigen. Momentan werden zwischen 250 und 260 US-Dollar pro Tonne gezahlt. Das sind 15 Prozent weniger, als die Sojabauern sich erhofft hatten. Von dem Leiter des Produktionsverbands UGP, Héctor Cristaldo, hieß es, man werde das Nötigste verkaufen, um Schulden zu bezahlen und Verträge einzuhalten. Eine weitere Komplikation stellt der niedrige Flusspegel dar. Laut Cristaldo können die Frachtschiffe momentan nur 70 Prozent ihrer Kapazität laden. In den Departamenten San Pedro, Amambay und Canindeyú sind die Sojaplantagen am meisten gewachsen. In Concepción, Caazapá und Itapúa hingegen wurde in diesem Jahr etwas weniger ausgesät. (Última Hora)
Sieben neue Fälle von Covid-19 sind bestätigt worden. Das Gesundheitsministerium kündigte in seinem täglichen Bericht gestern Abend, 7 neue Fälle von Corona-Infizierten an. Diese Zahl ist erneut angestiegen, nachdem am Montag und auch am Mittwoch alle Proben negativ waren. Insgesamt hat Paraguay 220 positive Fälle seit das Atemwegsvirus erstmals hierzulande entdeckt wurde. An diesem Donnerstag wurden 319 Proben entnommen. Laut Statistiken sind bisher, fast 7.000 Proben entnommen worden. Und von den 220 registrierten positiven Fällen haben sich insgesamt bereits 70 erholt. (Última Hora/ ABC Color)
Der Strom von Paraguayern aus Brasilien reißt nicht ab. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, kommen täglich bis zu 200 Neue bei der Freundschaftsbrücke an, in der Hoffnung, bald die Grenze in ihr Heimatland überqueren zu dürfen. Nicht alle erfüllen die Bedingungen für eine Ausnahme-Genehmigung, sagte Federico González, der den Staatspräsidenten in internationalen Angelegenheiten berät. Die Ausnahmeregelung für die Einreise von Paraguayern gilt für Kinder und Frauen, für Kranke und Mittellose, die sich im Ausland finanziell gesehen, nicht mehr versorgen können. Der Präsidentenberater hatte gestern zu einer Pressekonferenz geladen, und sagte dort, wer diese Bedingungen nicht erfüllt, solle sich gar nicht erst auf den Weg Richtung Paraguay machen. Man überprüfe die Personen genau, die zurückkommen wollen. Es habe sich herausgestellt, dass sich unter den Ankömmlingen bei dem Grenzübergang Foz do Iguazú- Ciudad del Este auch Straftäter befinden.
Am Dienstag und Mittwoch wurde fast 400 Landsleuten die Einreise erlaubt. Ein Institutionen-übergreifendes Komitee kümmert sich um die fachgerechte Unterbringung in Einrichtungen, wo sie 14 in Quarantäne verbringen müssen. González wies darauf hin, dass die Regierung nur in der Menge Einreisegenehmigungen ausstellen könne, wie Unterkünfte in Paraguay frei würden. Abgesehen davon sei es eine Herausforderung über alle isolierten Menschen-Gruppen die Übersicht zu behalten, und zu verhindern, dass sich die Gruppen vermischen. Das ist wichtig, um im Blick zu behalten, wann welche die Quarantänezeit beenden und welche sie gerade erst antreten. (Última Hora)
Lediglich 8 Prozent der Passagiere benutzen elektronische Fahrkarten im Nahverkehr. Wie ABC Color informiert, sind nun 6 Monate seit Einführung der E-Karte vergangen. In der gegenwärtigen Situation werden nur 20 Prozent der üblichen Passagierzahlen registriert. Davon bezahlen nur 8 Prozent mit der Karte. Von den Behörden wurde die Karte für diese Zeit ganz besonders empfohlen, weil die Bezahlung mit Bargeld das Ansteckungsrisiko erhöht. Die Karte braucht lediglich an das Kartenlesegerät rangehalten werden, bis die Gebühr abgezogen worden ist. Durchschnittlich sind in diesen Tagen rund 600 Menschen pro Tag im öffentlichen Nahverkehr unterwegs. Vor den von der Regierung per Gesetz verordneten Ausgangseinschränkungen waren es noch anderthalb Millionen pro Tag. Laut Plan sollte die Bezahlung mit Bargeld noch bis Oktober eine zusätzliche Möglichkeit sein. Ab dann sollte ausschließlich die E-Karte als Bezahlungsmittel in den Bussen gültig sein. Ob der Plan so ausgeführt wird, ist im Angesicht der Quarantäne-Situation unklar. (ABC Color)
Ein Feuer hat 5 Wohnungen im Asuncioner Stadtteil Trinidad zerstört. Wie ABC Color berichtet, hatte der Brand mutmaßlich auf dem Hof eines Mannes begonnen, der Alt-Plastik und anderen Müll sammelt um ihn wiederzuverwerten. Seine Tochter, die unter Behinderungen leidet, wurde durch die Flammen leicht am Rücken verletzt. Das Feuer sprang auf die nebenan stehenden prekären Holzwohnungen über und zerstörte insgesamt 5 davon. 4 Löschwagen brachten die Flammen schließlich unter Kontrolle. Die Nachbarn des Recyclers sagten gegenüber der Polizei, sie hätten ihn immer wieder gebeten, seinen Müll zu entfernen, er habe darauf jedoch immer gewaltbereit reagiert. Die Behörden ermitteln die Brandursache. (ABC Color)
Paraguay hat 180 brasilianische Staatsbürger ausreisen lassen. Der Transport in Bussen wurde zusammen von den beiden Regierungen organisiert, wie Última Hora berichtet. Bei den Heimkehrern handelt es sich in der Mehrheit um brasilianische Medizin-Studenten. Die Busse mit den Brasilianern an Bord wurden gestern Nachmittag bis zur Freundschaftsbrücke von der paraguayischen Polizei begleitet, und dort an die brasilianischen Kollegen zur Überwachung übergeben. Laut Angaben der Studenten, sind in zahlreichen Privat-Universitäten in Paraguay die Vorlesungen für 90 Tage unterbrochen worden. Diese können nicht online laufen, weil sie gemeinsame praktische Arbeiten beinhalten. Heute soll ein weiterer Transport von Brasilianern in das Nachbarland vonstattengehen. (Última Hora)
Renommierter Arzt Ricardo Moreno Azorero ist gestern gestorben. Wie ABC Color berichtet, war Moren Azorero 2 Mal mit dem nationalen Wissenschaftspreis ausgezeichnet worden. Beim ersten Mal 1994 für ein Projekt über Gesundheit in ländlichen Gebieten. Ein zweites Mal bekam er 2010 den Preis für eine Arbeit über die medizinische Anthropologie der Ayoreo-Indigenen im Chaco. Er war der erste Genetiker in Paraguay, und renommierter Endokrinologe und Forscher. Er war bekannt für seine Arbeit über die Ureinwohner des Landes, darunter epidemiologische und genetische Forschungen. Seine Werke wurden mehrmals in renommierten Fachzeitschriften veröffentlicht. (ABC Color)
Gestern vor 30 Jahren hat Roa Bastos seinen Cervantes-Preis bekommen. Davon schreibt Última Hora heute. Am 23. April 1990 wurde der paraguayische Schriftsteller Augusto Roa Bastos mit dem höchsten Preis der spanischsprachigen Literatur ausgezeichnet. Die Auszeichnung wurde Roa Bastos von dem damaligen spanischen König Juan Carlos dem Ersten überreicht. Die Tochter, Mirta Roa Bastos, erzählt, den Preis hatte ihr Vater damals Paraguay gewidmet und ihn an das damalige Kongressgebäude El Cabildo, und damit symbolisch an das paraguayische Volk, übergeben. (Última Hora)