Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 24. August 2015

Asunción: Am Donnerstag wird die Regierung den Haushaltsplan für das kommende Jahr im Kongress präsentieren. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, soll der Haushaltsplan mit 68,7 Billionen Guaranies etwa 3 Prozent höher liegen als der dieses Jahres. Das Finanzministerium hält den Ausgabenplan für 2016 geheim, so dass bisher kaum Details veröffentlicht wurden. Der Presse zufolge rechnet die Regierung mit einem Anstieg der Steuereinnahmen um 9 Prozent im kommenden Jahr. Auch plant die Regierung, Staatsanleihen für etwa 1,8 Billionen Guaranies zu verkaufen. Dieses Geld soll für die Finanzierung von öffentlichen Bauten und für die Abzahlung einiger Schulden dienen.

Weiter will die Regierung im kommenden Jahr die Sozialprogramme vorantreiben. Besonderen Nachdruck soll auf die Altersrente und das Programm Tekopora gelegt werden. Die Gehälter für Staatsangestellte sollen im kommenden Jahr nicht angehoben werden. Zur Erstellung des Haushaltsplanes für das kommende Jahr hat die Regierung mit einem Wirtschaftswachstum von 4 Prozent und einer Inflation von 4,5 Prozent gerechnet. Nachdem der Haushaltsplan im Kongress präsentiert wurde, müssen die Senatoren und Abgeordneten einen Haushaltsausschuss wählen. Der Ausschuss muss das Projekt analysieren und bis zum 31. Oktober ein Gutachten erstellen. Dieses Gutachten wird danach im November in jeder Kammer des Kongresses analysiert. (uh)

 

Mariscal Estigarribia: Die Wegstrecke zwischen Marical Estigarribia und Mision La Paz könnte zementiert werden. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, haben ausländische Firmen vorgeschlagen, die Picada 500 mit Beton zu pflastern. Die Picada 500 ist Teil des biozeanischen Korridors und verbindet Mariscal Estigarribia mit Pozo Hondo-Mision La Paz an der paraguayisch-argentinischen Grenze. Der Vorschlag für die Pflasterung wird in einigen Tagen offiziell von einer Gruppe ausländischer Wegbaufirmen präsentiert werden. Argentinien wird im kommenden Jahr mit der Asphaltierung der Strecke von Mision La Paz aus beginnen um diese mit dem nationalen Fernstraßennetz zu verbinden. Der Biozeanische Korridor soll vom Hafen Antofagasta in Chile bis Brasilien führen.
Damit würde der Warenverkehr zwischen Atlantik- und Pazifikküste erleichtert. Daher wird dieses Konzept «Biozeanischer Korridor» genannt. Dieser Korridor wird den Export von Milchprodukten, Getreide und Fleisch nach Chile und Asien erleichtern, hieß es. Argentinien möchte über diese Straße auch Produkte nach Brasilien transportieren. (abc)

 

Asunción: Die fünf Länder Brasilien, Argentinien, Bolivien, Uruguay und Paraguay führen eine gemeinsame Marineübung durch. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, befinden sich fünf brasilianische, zwei Argentinische, zwei bolivianische und ein uruguayisches Schiff auf paraguayischem Wasser. Ziel dabei ist es, gemeinsame Marineübungen auf den Flüssen Paraná und Paraguay durchzuführen. Die ausländischen Schiffe kamen am vergangenen Samstag im Hafen von Asunción an und werden bis zum 6. September Übungen durchführen. Wie die paraguayische Marine in einem Kommuniqué informiere, werden diese gemeinsamen Übungen zweimal pro Jahr in verschiedenen Szenarien durchgeführt. Ziel dabei ist es, das Training zu festigen und das Vertrauen und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Marinen zu steigern. (abc)

 

Asunción: Heute beginnt in der Landeshauptstadt das Finanzforum Paraguay 2015. Das Forum wird von der Firma PRO und der Zeitschrift PLUS organisiert und findet heute und morgen am Nachmittag und Abend statt. Wie ein Vertreter der Organisatoren gegenüber ABC Color sagte, soll mit dem Forum zum Wachstum des Finanzsystems und des lokalen Handels beigetragen werden. Bei dem Treffen werden verschiedene Themen angesprochen, wie die Finanzrisiken, Liquidität, Modelle der Berechnungen von erwartetem Verlust und anderes mehr. Die Vorträge werden von Rednern aus Peru, Kolumbien, Argentinien und Paraguay gehalten. (abc)

 

Asunción: Der Import von Kapitalgütern ist in diesem Jahr um über 11 Prozent gefallen. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtete, hat die dynamische Wirtschaft dieses Jahres einen leichten Rückgang der Importe mit sich gebracht. Laut einem vorläufigen Bericht über den Außenhandel, fielen die Importe von Januar bis Juli dieses Jahres um 11 Prozent im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres. Der Bericht wurde vom Zentrum für Importeure Paraguays erstellt. Das Land, aus dem Paraguay in diesem Jahr die wenigsten Produkte importiert hat, ist Venezuela. Laut dem Bericht des Zentrums der Importeure, wurden in diesem Jahr 21 Prozent weniger Brennstoff in Venezuela aufgekauft. Kapitalgüter wurden 11 Prozent weniger importiert und der Import von Konsumgütern ging in diesem Jahr um fast 8 Prozent zurück im Vergleich zum Vorjahr. (uh)

 

Asunción: Der Sojapreis erreicht niedrigsten Stand der letzten sechs Jahre. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, hat der internationale Sojapreis in der vergangenen Woche den niedrigsten Stand der letzten sechs Jahre erreicht. Laut Daten der Börse in Chicago, wurde die Soja in der vergangenen Woche zu 330 Dollar pro Tonne gehandelt. Wie Experten des Landwirtschaftsbereiches erklärten, liegt der niedrige Preis an dem Überangebot von Soja auf dem internationalen Markt. Das Überangebot liegt vor allem an der Überproduktion in den USA und Südamerika. In der Kampagne 2013/2014 lagen die besten Preise für Soja bei über 500 Dollar pro Tonne, welches den Produzenten und Exporteuren eine gute Gewinnspanne einbrachte. Laut Daten der paraguayischen Zentralbank sind bis Juni dieses Jahres 730 Millionen Dollar weniger ins Land gekommen aufgrund des internationalen Preisverfalls verschiedener Produkte. Auch im Exportvolumen von Soja und Getreide wurde ein Rückgang verzeichnet, und zwar um 11 Prozent. (uh)

 

Asunción: Die Staatsschuld für Staatsanleihen liegt in diesem Jahr bei 390 Millionen Dollar. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color, hat das Finanzministerium in diesem Jahr 11 Versteigerungen für Staatsanleihen auf dem lokalen und internationalen Markt gemacht. Bis Ende Juli hatte die Regierung Staatsanleihen im Wert von 390 Millionen Dollar auf den Markt gebracht. Die Fonds der Staatsanleihen wurden für Kapitalausgaben, befristete Staatsschulden und ausstehende Schulden mit dem IPS bestimmt. Für das kommende Jahr hat die Regierung die Vermarktung weiterer Staatsanleihen vorgesehen, für rund 2 Billionen Guaranies. Mit diesem Geld sollen Schulden und Kapitalausgaben bezahlt werden. (abc)

 

Asunción: In Asunción gibt es über 10.000 illegale Leuchtreklamen. Wie die Tageszeitung Ultima Hora schrieb, werden immer mehr große Leuchtreklamen mit LED Technologie an verschiedenen Stellen in Asunción erstellt. Die Reklameschilder werden aufgestellt, obwohl Auto- und Motorradfahrer gewarnt haben, dass diese ablenken und zu Verkehrsunfällen führen könnten. Nur 780 der großen Leuchtreklamen sind in der Munizipalität registriert. Es wird geschätzt, dass weitere 10.000 dieser Schilder illegal auf Privatgrundstücken errichtet wurden. Wie Vertreter der Abteilung für Umwelt-Kontrolle sagten, sind die großen Schilder ein visuelles Problem für Personen auf öffentlichen Straßen, auch wenn sie auf Privatgrundstücken stehen. Die Munizipalität verfügt nicht über die Ausrüstung um die Leuchtstärke zu messen und um die Schilder abzumontieren. (uh)

 

Asunción: Das Gesundheitsministerium will im kommenden Jahr mehr in Infrastruktur investieren. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, beläuft sich der Haushaltsplan des Gesundheitsministeriums für das kommende Jahr auf 4,5 Billionen Guaranies, ähnlich wie in diesem Jahr. Das Geld soll im kommenden Jahr vor allem in die Verbesserung der Hospitäler und Gesundheitszentren investiert werden. Unter den Projekten befinden sich Zentren für die Unterkunft von Kindern und der Bau und die Renovierung von Heimen für Senioren. Auch sieht der Haushaltsplan die Einrichtung des Altenheimes in San Bernardino vor, in Zusammenarbeit mit dem nationale Fürsorgeinstitut IPS. (abc)

Asunción: Der Mann der den Welternährungspreis 2014 gewonnen hat, kommt zu Besuch nach Paraguay. Es handelt sich dabei um Sanjaya Rajaram, der Forschungsarbeiten an 480 verschiedenen Weizen-Arten durchgeführt hat. Seine Arten wurden von kleinen und großen Produzenten in 51 Ländern auf sechs Kontinenten eingesetzt. Rajaram hatte den Welternährungspreis gewonnen, für die Entwicklung neuer Weizen-Arten. Dank seiner Forschungsarbeiten, konnte die Weltproduktion von Weizen um 200 Millionen Tonnen angehoben werden, verlautete aus der Presse. Dieses trägt zur Reduzierung des Hungers in bedürftigen Ländern bei. Sanjaya Rajaram hat die indische und mexikanische Staatsangehörigkeit. Er wird im November Redner auf dem nationalen Weizen-Seminar “Vom Korn zum Brot” sein. Das Seminar findet im Sitz der paraguayischen Kammer für Getreide- und Ölfruchtexporteure, Capeco, statt. (uh)