EPP-Mitglied Laura Villalba ist festgenommen worden. Wie ABC Color berichtet, konnten Beamte des Kommandos für interne Verteidigung, Codi, gestern Abend Laura Mariana Villalba Ayala in Cerro Guasú im Departament Amambay festnehmen. Die 36-jährige ist die Schwester der bereits bekannten EPP-Mitglieder Carmen und Osvaldo Villalba. Cerro Guasú ist dieselbe Gegend wo die letzten Konfrontationen mit EPP-Mitgliedern stattgefunden haben. Laura Villalba ist offenbar als die Mutter einer der 2 Mädchen registriert, die an der Front einer EPP-Gruppe bei einem Schusswechsel mit Militärs ums Leben gekommen waren. Es wird angenommen, dass sie aus dem Lager der terroristischen Gruppe kam, als sie gefasst wurde. (ABC Color)
75 Angeklagte im Steuerhinterziehungsskandal. Wie ABC Color berichtet, geht es dabei um gefälschte Rechnungsbelege. 75 Steuerzahler sind von der Staatsanwaltschaft angeklagt, die falschen Belege bei ihren eidesstattlichen Vermögenserklärungen benutzt zu haben. Insgesamt handelt es sich von einer Hinterziehung von bis zu 240 Milliarden Guaraníes. Vor einigen Monaten hatte die Staatsanwaltschaft Räumlichkeiten von mehreren Druckereien und einer Buchführungspraxis durchsucht, wobei der Skandal aufgeflogen war. Der Vizesteuerminister Óscar Orué erklärte, Personen hätten Rechnungsbelege eingereicht, um Ausgaben zu beweisen, die jedoch nicht wirklich von den entsprechenden Firmen getätigt worden seien. Damit hätten sie versucht, weniger Steuern zahlen zu müssen. Er kündigte für die kommenden Tage Klagen gegen weitere Personen an. (ABC Color)
Notstandsgesetz bis Juni 2021 erweitert. Wie Última Hora meldet, haben die Abgeordneten gestern für die Verlängerung gestimmt. Der Abstimmung war eine Diskussion vorausgegangen. Als das Gesetz im März verabschiedet wurde, waren die Abgeordneten einstimmig dafür, der Regierung mehr Befugnisse bei Ausgaben zu geben. Nun wurde von der Opposition Kritik laut. Es wurde vorgeschlagen, das Gesetz zu verändern, mit Blick auf die vergangene mutmaßliche Korruption bei der Verwaltung von Notfallgeldern. (Última Hora)
Mutmaßlicher Mörder in Amambay identifiziert. Darüber berichtet Ultima Hora. 2 Brüder waren am Dienstagabend in der Stadt Pedro Juan Caballero tot aufgefunden worden. Es handelt sich bei den Opfern um den 24 Jahre alten Fredy Peña Villa Alta und dessen 15-jährigen Bruder. Dieser war vom Täter schwer verletzt worden und starb am Mittwochnachmittag an den Folgen der Verletzungen. Die Nationalpolizei hat den 19-jährigen Gustavo Franco Goncalves als mutmaßlichen Täter identifiziert. Laut Polizeibericht waren die Brüder und der Täter am Dienstagabend auf einer Geburtstagsfeier gewesen, wo es zu einem Streit gekommen war. Der Täter hatte aus Wut seine Waffe gezogen. (Ultima Hora)
Seroprävalenzstudien von Covid-19 haben in Asunción begonnen. Am 21. Dezember begannen in Asunción Studien, die die Auswirkung des Virus auf die Bevölkerung erfassen sollen. Darüber informiert die Zeitung Hoy. Seroprävalenzstudien dienen dazu, die Anzahl der Personen in einer Bevölkerung zu erfassen, die Anti-Körper gegen das Virus entwickelt haben. Das Gesundheitsministerium führt die Untersuchungen in Zusammenarbeit mit der Generaldirektion der Gesundheitsüberwachung durch. Dem Zeitungsartikel zufolge, ist das Ziel, zunächst 110 Wohnungen in Asunción zu besuchen und epidemiologische Umfragen und serologische Tests durchzuführen. Danach soll dasselbe Prozedere auf weitere Gebiete von Central ausgeweitet werden. Laut Erklärungen des Gesundheitsministeriums besteht der serologische Test aus einer Blutprobe, die auf Anti-Körper des Virus SARS-CoV2 untersucht wird. Die Blutmenge, die abgenommen werden muss, ist gering und erfolgt durch einen kleinen Stich in den Finger. (Hoy)
Die Familie des entführten Óscar Denis war nicht beim Treffen mit Marito anwesend. Der Staatspräsident Mario Abdo Benítez war gestern für ein Treffen mit den Familien der drei entführten Männer und Mitgliedern des Sonderkommandos FTC nach Concepción gereist. Darüber berichtet Ultima Hora. Die Familien von Edelio Morínigo und Félix Urbieta waren anwesend, die Familie des Exvizepräsidenten Óscar Denis jedoch nicht, obwohl sie eingeladen waren. Bei dem Treffen würdigte der Präsident die Arbeit des Sonderkommandos und dankte den Soldaten für ihren Einsatz. Zur gleichen Zeit wünschte er den Familien in dieser Zeit viel Kraft. (Ultima Hora)
Südamerikaweite Warnung vor Verkauf von gefälschten Impfdosen. Gesundheits- und Sicherheitsbehörden aus Paraguay, sowie aus Brasilien und Chile halten die Augen offen für mögliche Verkäufe übers Internet, wie IP Paraguay schreibt. Die Alarmbereitschaft ist auf eine Warnung der Interpol zurückzuführen, die weltweit alle Arten von illegalen Machenschaften in Zusammenhang mit einer Covid19-Impfung erwartet. In mehreren südamerikanischen Ländern haben die Behörden bereits große Sorge wegen auf dem Schwarzmarkt angebotenen Impfdosen, die entweder illegal eingeführt wurden oder gefälscht sind. (IP Paraguay)
Paraguay ist bei der Lebensmittelmesse „Food Taipei 2020“ vertreten worden. Wie La Nación berichtet, fand die Messe vom 17. bis 20. Dezember in der Hauptstadt der Republik China auf Taiwan statt. Mit Hilfe des Investitions- und Exportnetzwerkes Rediex des Ministeriums für Industrie und Handel konnten mehrere paraguayische Unternehmen dort ihre Produkte ausstellen. Darunter die Kooperative Chortitzer, Lactolanda und Codipsa, wie die Zeitung schreibt. Bei der Lebensmittelmesse waren insgesamt 925 Unternehmen aus 16 Ländern vertreten. (La Nación)
In 2020 hat der Online-Handel in Paraguay an Beliebtheit gewonnen. Darüber berichtet die Zeitung 5 Días. Der Vorsitzende der Paraguayischen Kammer für Elektronischen Handel, José Szwako betonte, dass einige Unternehmen schon bereits vor der Pandemie Online-Einkäufe anboten, aufgrund der Situation wurden aber weitere zur Anpassung gedrängt. 2019 konnte ein Wachstum von 18 Prozent bei Online-Einkäufen von nationalen Geschäften verzeichnet werden, 2020 war es schon eine Steigerung von 21 Prozent. Szwako erklärte, der nationale Online-Handel befinde sich im ständigen Wachstum. Einer der Gründe sei, dass immer mehr Kunden Vertrauen in paraguayische Unternehmen gewinnen. Es gäbe in Paraguay mittlerweile 450 bis 500 Online-Geschäfte, sagte Szwako. (5 días)