Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 24. Januar 2019

Asunción: Paraguay erkennt Juan Guaidó offiziell als Präsident Venezuelas an. Wie Última Hora berichtet, sprach Präsident Abdo Benítez per Twitter Guaidó seine Unterstützung zu. Das Außenministerium erließ seinerseits ein Kommuniqué. Darin hieß es, die Präsidentschaft Guaidós sei rechtmäßig und mit der Verfassung des Landes vereinbar. Dementsprechend wird die Regierung Maduros als illegitim angesehen. Das Schreiben fordert Maduro des weiteren dazu auf, die Gewalt in seinem Land zu verhindern. Das Außenministerium lobt die Courage der Venezolaner und spricht ihnen seine bedingungslose Unterstützung zu. Die paraguayische politische Partei Frente Guasú distanzierte sich öffentlich von der Stellungnahme der Regierung -mit der Begründung, sich nicht in innere Angelegenheiten eines souveränen Landes einmischen zu wollen. Die linksgerichtete Partei Frente Guasú des ehemaligen Präsidenten Fernando Lugo sprach Nicolás Maduro ihre Unterstützung zu. Senator und Frente Guasú-Mitglied Sixto Pereira nannte Juan Guaidó einen Putschisten. Die in Paraguay lebenden Venezolaner, versammelten sich gestern zum zweiten Mal auf dem Demokratieplatz in Asunción. Mit der Kundgebung wollten sie dem neuen Präsidenten Guaidó ihre Unterstützung zusprechen, sagte Ingrid Peña von der Vereinigung von Venezolanern in Paraguay. Zurzeit leben hierzulande zwischen Tausend und 2 Tausend Venezolaner. Im Gegenzug wohnen nur 83 Paraguayer in Venezuela, davon sind 14 Studenten. (Última Hora/abc-color/IP)

 

Hernandarias: Der Vorsitzende des russischen obersten Gerichtshofes hat Itaipú besucht. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay berichtet, ist Vyacheslav Lebedev mit einer Delegation aus Russland zu Besuch in Paraguay. Bei einem Besuch des doppelstaatlichen Wasserkraftwerkes Itaipú, traf Lebedev sich mit dem paraguayischen Itaipú-Chef José Alberto Alderete. Am Dienstag hatte Lebedev sich bereits mit Ministern aus dem paraguayischen Obersten Gerichtshof getroffen. Laut Pressebericht sollen mit dem hohen Besuch aus Russland die Beziehungen zu Paraguay gestärkt und eine Zusammenarbeit auf Justizebene etabliert werden. (IP Paraguay)

Madrid: Paraguay bekommt Anerkennung auf internationaler Tourismusmesse. Wie IP Paraguay informiert, haben 2 Projekte der paraguayischen Tourismusbehörde Senatur bei der internationalen Tourismusmesse Fitur 2019 in der spanischen Hauptstadt Preise bekommen. Zum einen wurde der sogenannte „Circuito del Arroz“ mit dem Preis für Gourmet-Vorzüge gekürt. Das Senatur-Projekt „Circuito del Arroz“ umfasst eine Rundreise durch die sogenannte „Reis-Stadt“ in Paraguay, Carmen del Paraná im südlichen Departemtent Itapúa. Das Projekt „Ruta Jesuítica“ bekam einen Preis vom Santiago-Orden für die turistischen Bemühungen um Pilgerziele. Die „Ruta Jesuítica“ führt Touristen durch die Ruinen der wichtigsten Jesuiten-Reduktionen in Paraguay. Fitur 2019 hat gestern begonnen und zieht sich noch bis Sonntag. (IP Paraguay/ifema.es)

Pozo Hondo: MOPC-Minister überprüft Arbeiten am Pilcomayo. Wie Última Hora berichtet, hat Minister Arnoldo Wiens gestern mit einer Regierungsdelegation die Gegend der Pilcomayo-Mündung besucht. Wiens versicherte, es laufe ein beachtlicher Wasserstrom auf die paraguayische Seite des Flusses. Dieser bringe jedoch auch viel Sedimente mit sich. Demnach ist die Priorität an der Mündung das Flussbett von Sedimenten zu befreien, damit das Wasser dort fließen kann. Wiens wurde unter anderem von dem stellvertretenden Außenminister Juan Ángel Delgadillo begleitet, sowie vom Vorsitzenden der Pilcomayo-Kommission, Artur Niedhammer. (Última Hora)

Carmelo Peralta: Das Arbeitsministerium eröffnet Kurse im Chaco. Wie Última Hora berichtet, werden vom Berufsförderungsdienstes SNPP in Alto Paraguay3 neue Ausbildungs-Kurse angeboten. Dadurch soll die Bevölkerung in Carmelo Peralta für den Bau der Bi-ozeanischen Fernstraße geschult werden. Angeboten werden Kurse über Klempnerei und Elektrizität, sowie über das Bauwesen. Die Ministerin für Arbeit, Beschäftigung und soziale Sicherheit, Carla Bacigalupo, erklärte, dass viel Arbeitskraft für den Bau der Fernstraße benötigt werden wird. Schätzungsweise sollen 1.000 Arbeitsplätze sollen entstehen. (Última Hora)

Concepción: 100 Tage Proteste gegen die Stadtverwaltung. Gestern gingen die Stadtbewohner von Concepción zum hundertsten Mal auf die Straßen, um gegen den Bürgermeister Alejandro Urbieta zu demonstrieren. Darüber berichtet das Nachrichtenportal Paraguay.com. Die Demonstranten wollen erreichen, dass die Regierung ein Interventionsverfahren für die Stadtverwaltung einleitet. Bürgermeister Urbieta befindet sich bereits wegen Vertrauensbruch und illegaler Aneignung unter Hausarrest. Das Amt bekleidet er trotzdem weiter. Die Stadtbewohner fordern außer der Intervention auch einen Rücktritt Urbietas. (Paraguay.com)

Asunción: Stromausfälle halten an. ABC Color zufolge fiel in San Antonio, Villa Elisa, Ñemby und Mariano Roque Alonso in der Nacht erneut der Strom aus. Wie aus der Zone gemeldet wurde, hatten einige Bewohner wegen der Hitze sogar in ihren klimatisierten Autos übernachtet. Die Ande bestätigte die Stromausfälle. Anscheinend war eine Niedrigspannung außer Betrieb gewesen. Sie würde aber bereits von den Verantwortlichen repariert, so die Strombehörde. In diesen Tagen informierte Ande bereits, dass die heißen Temperaturen und der damit zusammenhängende hohe Stromkonsum, an den Ausfällen Schuld sei. Laut Angaben der Behörde wird bereits an Investitionsplänen für eine bessere Stromversorgung gearbeitet. (abc-color)

Río de Janerio, Brasilien: Dort werden heute die Gruppen der Copa América ausgelost. Wie ABC Color berichtet, wird das südamerikanische Fußballturnier in diesem Jahr nach 30 Jahren wieder in Brasilien ausgetragen -und zwar vom 14. Juni bis zum 7. Juli. Titelverteidiger ist Chile, das sowohl die Austragung 2015 als auch die Sonderausgabe 2016 gewann. Da für die Gruppenphase zwölf Mannschaften benötigt werden, wurden wie bereits in der Vergangenheit zwei zusätzliche Teilnehmer eingeladen. Japan und Katar. Die jeweiligen Gruppen werden heute Abend in Río ausgelost. (ABC Color)

Asunción/Itapema, Brasilien: Paraguayische Solidaritätskette rettet den Urlaub einer Familie. Wie Paraguay.com berichtet, hatte eine Familie aus Paraguay auf dem Weg an den Strand in Brasilien Probleme am Auto. Der Kühler versagte. Die Familie konnte schnell ein Ersatzteil in Paraguay sicherstellen, es musste nur noch irgendwie in die 1.200 Kilometer entfernte brasilianische Stadt gelangen. Daraufhin bat die Familie im Facebook um Hilfe. In einer Gruppe für Paraguayer die im Auto nach Brasilien fahren, schilderte der Familienvater seine Situation. Sofort meldete sich ein Mann aus Itauguá, der gerade nach Brasilien losfahren wollte. Das Ersatzteil befand sich jedoch 40 Kilometer weit ab in dem Asuncioner Vorort Villa Elisa. In wenigen Minuten bildete sich eine Transportkette, wodurch das Ersatzteil in kurzer Zeit schließlich nach Itauguá gelangte. Der Mann nahm es mit bis nach Itapema und übergab es der betroffenen Familie. Es entstand eine unerwartete Freundschaft. (Paraguay.com)

Asunción: Projekte sehen radiologische Bestrahlungen für die Landwirtschaft vor. Das teilte der Minister der ARRN, Mario Gutiérrez in einer Sendung von Paraguay TV mit. Die ARRN ist die Behörde, die die radiologischen und nuklearen Strahlungen überwacht. Diese findet man vor allem in der Medizin, deshalb arbeitete die Behörde bislang hauptsächlich in diesem Bereich. Nun soll die Behörde in einer Spende ein Bestrahlungs- Gerät für die Landwirtschaft erhalten. Das Gerät bestrahlt Saatgut, um es so vor Bakterien zu schützen. Auch die Frucht der Pflanze soll dadurch haltbarer gemacht werden. Für die Gesundheit des Menschen stellt dieses Verfahren keine Gefahr dar, heißt es. Auch in anderen Ländern wie Brasilien und Argentinien wird die Technik angewendet. Sie soll dort bereits in einigen Fällen die Landwirtschaftsproduktion gerettet haben, so Guitérrez. (IP)