Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 24. Juli 2021

Essap beginnt über das Aquädukt mit der Vermarktung von gereinigtem Wasser. Wie das lokale Medienunternehmen RCC schreibt, wurde bei einem Treffen des Präsidenten des nationalen Sanierungsdienstes Essap, Natalio Chase, mit Vertretern der Kooperativen Chortizer, Fernheim und Neuland über die Verteilung von Wasser im zentralen Chaco gesprochen. Essap wird ab dem heutigen Samstag gereinigtes und gechlortes Wasser in die verschiedenen Verteilungszentren im Chaco liefern, das auch für den häuslichen Gebrauch geeignet sein wird. Chase gab an, dass für die Verteilung LKWs von der Essap zur Verfügung gestellt werden.
Der Essap-Leiter erklärte, dass Personen, die mit ihren eigenen Tankwagen Wasser holen, 5 Tausend Guaraníes pro Kubikmeter zahlen müssen. Wird der Service einer der Essap-Tankwagen benötigt, kostet das 200 Tausend Guaraníes pro 10-Tausend-Liter-LKW. Chase verriet außerdem, dass seit drei Wochen konstant Wasser aus Puerto Casado durch die Leitungen des Aquädukts gepumpt wird, um diese zu reinigen. (RCC)

 

Wieder ist eine Brücke eingestürzt. Ein Video, dass in den sozialen Netzwerken kursiert, zeigt, wie eine Brücke in Villa Hayes einstürzt. Glücklicherweise befand sich zu dem Zeitpunkt niemand auf der Brücke, wie ABC Color schreibt. Der Minister für öffentliche Bauten und Kommunikation, Arnoldo Wiens, gab an, dass das Bauwerk einer privaten Straße entspricht, die zur Fleischverarbeitungsfabrik der Kooperative Neuland führt. Der Einsturz erfolgte, als Bauarbeiter Reparaturarbeiten an der Brücke durchführten, so der Minister. (ABC Color)

Die Delta-Variante des Covid-19-Virus zirkuliert jetzt auch in Paraguay. Das bestätigte das Gesundheitsministerium gestern auf einer Pressekonferenz, wie die Zeitung ABC Color berichtet. Es seien bisher 6 Fälle bestätigt worden, heißt es. Der Direktor der Generaldirektion für Gesundheitsüberwachung, Guillermo Sequera, äußerte den Verdacht, dass die Virusmutation sich bereits unter der Bevölkerung bewegt.
Ursprünglich wurde diese Mutation als die indische Variante bezeichnet, inzwischen ist Delta-Variante die gängige Bezeichnung. Die Weltgesundheitsorganisation WHO stufte sie im Mai als „variant of concern“ also als besorgniserregende Variante ein. Die genauen Funktionen der Delta-Mutationen sind bisher nicht wissenschaftlich erforscht. Bisher bekannt sei aber, dass die Mutationen dem Virus erlauben, sich einfacher an die Zellen der Menschen zu binden und einigen Immunreaktionen zu entgehen, sagte die klinische Epidemiologin an der Queen Mary Universität in London, Deepti Gurdasani, in einem Interview mit der Deutschen Welle. Neben Delta gibt es noch die Delta-Plus-Variante. Diese Variante sei noch übertragbarer und resistenter gegen die bisher zugelassenen Impfstoffe, ist aber bisher kaum verbreitet, so die Expertin. (ABC Color, Deutsche Welle)

In der Gegend von Fuerte Olimpo hat es gebrannt. Im Pantanal-Gebiet, auf der brasilianischen Seite, wenige Kilometer von der Grenze zu Paraguay entfernt, wurde gestern Nachmittag ein großes Feuer gemeldet. Die Rauchsäule des Feuers war von Paraguay aus zu sehen, wie Última Hora schreibt. Zudem wurde ein weiterer Brand etwa 3 Kilometer vom Stadtzentrum von Fuerte Olimpo registriert, der erheblichen Schaden für die dort ansässigen Imker anrichtete. Insgesamt 40 Bienenkästen seien verbrannt worden, heißt es. Wie das Feuer entstanden ist, ist unklar. Die Betroffenen schafften es schließlich, den Brand mit Wasser zu löschen, dass sie mit Eimern aus einem Tank geschöpft und mit Motorrädern zur Feuerstelle gebracht hatten. (Última Hora)

Argentinien und Paraguay erneuern Strategien zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität. Behörden aus Argentinien und Paraguay haben ein Kooperationsabkommen unterzeichnet, um neue Methoden für den gemeinsamen Kampf gegen das organisierte Verbrechen umzusetzen. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Das Dokument wurde von der Ministerin der Nationalen Antidrogen-Behörde Senad, Zully Rolón, und dem argentinischen Sekretär für Justiz und Sicherheit, Marcelo D’Alessandro, unterzeichnet. Das Abkommen wird auch zum Aufbau eines Blocks beitragen, der zur Schaffung operativer Netzwerke gegen Verbrechen im Zusammenhang mit dem Drogenhandel, wie Waffenhandel und Geldwäsche, führen wird. (IP Paraguay)

Die Verbesserungsarbeiten in Chacarita kommen voran. Das Projekt zur ganzheitlichen Sanierung des Stadtviertels Chacarita Alta schreitet stetig voran und dreiviertel der Gesamtarbeiten sind bereits fertiggestellt worden, wie IP Paraguay informiert. Das Projekt wird vom Ministerium für Stadtplanung, Wohnung und Lebensraum geplant und ausgeführt. Derzeit wird an den Eingrenzungsmauern an den Flüssen Antequera und Tacuary gearbeitet. Zuständig dafür ist das Konsortium San Rafael, der Bau wird von der Beratungsfirma Cia SA überwacht. Ein weiterer Teil des Projekts sind die Verbesserungsarbeiten an den Häusern der Bewohner des Viertels. (IP Paraguay)

Künstler spendet Gemälde zugunsten krebskranker Kinder. Der Künstler Marco Reynaldi hat eines seiner Kunstwerke an das Hilfszentrum für Krebskranke gestiftet, um Spenden für die Feierlichkeiten zum Tag des Kindes zu sammeln. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Auf dem Bild ist ein Kind mit einer Paraguay-Flagge auf einem kleinen Papierboot zu sehen. Im Hintergrund befindet sich das Pantheon der Helden. Das Gemälde kostet 3 Millionen Guaraníes.
Marco Reynaldi stammt aus Asunción und lebt derzeit in San Antonio. Er ist 34 Jahre alt und kann auf eine 15-jährige Karriere in der Welt der Kunst zurückblicken. Er gibt Kunstunterricht und hat an mehreren nationalen und internationalen Kunstausstellungen teilgenommen. Er ist außerdem einer der Künstler, die die Palma-Straße in Asunción bemalt haben. (ABC Color)

Argentinier werden nach dem Versuch, die EPP-Zone zu betreten, des Landes verwiesen. Mitarbeiter des argentinischen Sekretariats für Wanderarbeiter und Flüchtlinge, die für die sogenannte humanitäre Mission namens „Wo ist Lichita“ nach Paraguay gekommen waren, sind des Landes verwiesen worden. Das bestätigte gestern laut La Nación die Direktion für Migration. Laut der Leiterin der Migrationsbehörde, Ángeles Arriola, war diese Gruppe von Menschen am 19. Juli als Fachkräfte nach Paraguay eingereist. Arriola bestätigte, dass diese Personen eine Genehmigung der argentinischen Einwanderungsbehörde hatten und alle Dokumente vorlegten, die ihre legale Einreise in Paraguay belegen.
Das Ziel dieser Gruppe war, nach der Tochter der Anführer der EPP, Carmen Villalba und Alcides Oviedo Brítez, zu suchen. Bekannt ist das Kind unter dem Namen Lichita. Es war ihnen jedoch zuvor klar gemacht worden, dass sie, um das Gebiet der EPP zu betreten, eine Genehmigung oder Begleitung durch das Einsatzkommando für interne Verteidigung, kurz Codi, benötigen. Diese Bedingung wurde aber ignoriert, weshalb sie das Land verlassen mussten. (La Nación, Hoy)