Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 24. März 2021

PCC-Anführer und weitere Mitglieder in Pedro Juan Caballero verhaftet. Beamten der Antidrogenbehörde Senad haben in der vergangenen Nacht den mutmaßlichen Anführer der kriminellen Organisation PCC und 15 seiner Mitglieder festgenommen. Darüber berichtet Última Hora. Bei dem Anführer handelt es sich um den Brasilianer Weslley Neres Dos Santos. Die Männer waren mitten in einem Treffen, als die Beamten eine Razzia in einer Wäscherei im Zentrum der Hauptstadt Amambay durchführten. Sie hatten sich versammelt, um zukünftige Überfälle zu organisieren, wie die Senad berichtet. Bei der Aktion wurden zudem mehrere Waffen, Mobiltelefone und Munition beschlagnahmt.
Der PCC-Anführer, Weslley Neres Dos Santos, wird heute an die brasilianischen Behörden übergeben. Das sagte der für den Fall zuständige Staatsanwalt, Celso Morales, laut der Zeitung Hoy. Die restlichen Übeltäter, die brasilianische Staatsbürgerschaft besitzen, werden ebenfalls des Landes verwiesen, der Rest wird angeklagt, so Morales in einem Radiointerview. (Última Hora, Hoy)

 

Paraguay präsentiert sich auf der achten internationalen Landwirtschaftsausstellung in Katar. Darüber schreibt IP Paraguay. Demnach ist Paraguay auf der internationalen Landwirtschaftsausstellung in Doha in Katar vertreten, wo Agrar- und Viehzuchtprodukte ausgestellt werden. Die Messe hat gestern begonnen und läuft noch bis Samstag. Sie findet im Veranstaltungs- und Ausstellungszentrum von Doha DECC statt. Diese Messe sei von großer Bedeutung für den paraguayischen Markt, da mit deren Hilfe mehr Orte und potenzielle Kunden erreicht werden können. (IP Paraguay)

Das Gesundheitsministerium hat eine Rekordzahl an Todesfällen in Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Gestern wurden wieder über 2 tausend Personen positiv auf das Virus getestet, wie Paraguay.com aus dem aktuellen Bericht zitiert. Außerdem gab es 49 Todesfälle zu beklagen, bei denen ein Zusammenhang mit der Viruserkrankung festgestellt worden war. Derzeit werden in Paraguay 424 von fast genau 2 tausend Personen in Krankenhäusern auf den Intensivstationen gegen das Virus behandelt. Die neue Zahl derer, die das Virus überwunden haben, betrug gestern 1 tausend 560. (Paraguay.com)

Masterplan sieht weitere Kläranlagen für den Großraum von Asunción vor: Passend zum internationalen Wassertag wurde die erste Kläranlage in der Bucht von Asunción eingeweiht, wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtet. Das Werk nördlich der Asuncioner Bucht nennt sich Ptar, als Kürzel für die spanische Bezeichnung der Wasseraufbereitungsanlage. Sie wurde vom Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation gebaut, mit finanzieller Unterstützung der interamerikanischen Entwicklungsbank, Bid. Das Klärwerk soll das Abwasser in der Umgebung der Asuncioner Bucht und der Bäche, die dort in den Paraguayfluss münden, aufbereiten. Die Kapazität beträgt 760 Liter pro Sekunde. Bisher lief das Abwasser aus der Altstadt und den anliegenden Vierteln unbehandelt entweder über die vorhandenen Bäche oder direkt in den großen Paraguayfluss.
Die Eröffnung der Kläranlage gilt als Meilenstein in den Bemühungen um eine Umweltsanierung in Paraguay; – bedenkt man, dass hierzulande lediglich vier Prozent des Abwassers über installierte Abwasserleitungen entsorgt werden. Ptar ist nur ein Teil des großen Masterplanes, den der staatliche Sanierungsdienst, Essap für ein Leitungssystem und die Aufbereitung von Abwasser im Großraum Asunción vorsieht. Im Rahmen dieses Planes sind noch zwei weitere Anlagen geplant: Eine, mit ähnlich starker Kapazität im Südosten, in San Lorenzo, und eine weitere im Norden. In das auch als Überschwemmungsgebiet geltende Viertel Bañado Norte soll ein großes Klärwerk kommen, das über 4 tausend Liter Abwasser pro Sekunde aufbereiten kann. (IP-Paraguay)

Antidrogenabteilung beschlagnahmt und vernichtet große Menge an Drogen Senad-Beamte haben gestern Morgen um 8 Uhr eine Durchsuchung auf der Ranch Santa Lucía in der Kolonie Mbarakaja´i im Departament Amambay durchgeführt. Wie Última Hora berichtet, wurden dabei zwei Grundstücke mit je eineinhalb Hektar der Pflanzen, also insgesamt 3 Hektar, zerstört.
Die Antidrogenbehörde Senad, in Zusammenarbeit mit der Sondereinheit FTC und mit Unterstützung von Hubschraubern der brasilianischen Bundespolizei, führt im Departament Amambay eine Operation unter dem Namen „Nueva Alianza 25“ durch. Diese soll die Wurzeln des Drogenanbaus im der Gegend aufspüren. Während der fünftägigen Operation wurden bereits 254 Hektar Cannabispflanzen, 4.350 Kilogramm verkaufsfertiges Marihuana und 43 Drogenlager zerstört. Aus einem Bericht der Senad geht hervor, dass mittlerweile insgesamt 766 Tonnen der Droge aus dem Verkehr gezogen worden sind, was für den Drogenhandel einen Rückschlag von 23 Millionen US-Dollar bedeutet. (Última Hora)
Die Antidrogenabteilung der Nationalpolizei hat gestern auch 18.900 Kilogramm Marihuana zerstört, die am 19. Februar im Bezirk Guayaibí im Departament San Pedro beschlagnahmt worden waren. Im Detail wurden 2 Tausend Kilogramm auf 90 Säcke verteilte Cannabisblüten-Knospen und 16.900 Kilogramm zu Klumpen gepresstes Marihuana, also Haschisch, vernichtet. Die Verbrennung erfolgte in Übereinstimmung mit einem offiziellen Schreiben, das vom Strafgericht der Stadt Santaní ausgestellt worden war. (Última Hora)

Haftbefehl gegen den Bürgermeister von Independencia. Die Staatsanwaltschaft fand gestern, dass die Beweise gegen Francisco Arnaldo Chávez ausreichen, um ihn in zwei Fällen anzuklagen, wie Última Hora berichtet. Es geht beides Mal um illegale Bereicherung, Vertrauensbruch und Dokumentenfälschung. Chávez soll Unterschriften und Schecks gefälscht haben, um Geld, das für drei verschiedene Bauernkommissionen bestimmt war, für sich selbst kassieren zu können. Der Bürgermeister von Independencia war schon einmal festgenommen worden, damals wegen des mutmaßlichen Schmuggels von Zucker aus Brasilien, der den Ausstattungspaketen für den Schulbeginn zugeteilt werden sollte. In dem Fall war Chávez die Untersuchungshaft erspart geblieben. Sie wurde in Hausarrest umgewandelt. (Última Hora)

Veteranen erhalten heute ihre Renten und Zuschüsse. Ehemalige Kämpfer des Chaco-Krieges erhalten heute ihre Renten und Zuschüsse, während Senioren und andere Berechtigte sie am Mittwoch den 31. März erhalten werden. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Die Auszahlungen werden über Geldautomaten der Nationalen Entwicklungsbank BNF in den verschiedenen Städten des Landes erfolgen, teilte das Finanzministerium mit.
Derzeit stehen 43 Veteranen auf der Liste mit einer monatlichen Rente von etwas über zwei Millionen Guaraníes und einem monatlichen Zuschuss von über 4,5 Millionen Guaraníes. Insgesamt bekommen ehemalige Chaco-Krieg-Kämpfer also über 6,5 Millionen Guaraníes vom Staat zugesprochen. Zudem gibt es rund 225.500 im Lebensmittelprogramm für sozial schwache Personen registrierte Senioren über 65 Jahre. Diese bekommen vom Staat einen monatlichen Zuschuss von etwa 548 Tausend Guaraníes. (IP Paraguay)