Zentralbank senkt Prognose für paraguayisches Wirtschaftswachstum. Darüber berichtet das Nachrichtenportal Hoy. Nachdem der Internationale Währungsfonds vor 2 Wochen seine Einschätzung zur paraguayischen Wirtschaft in diesem Jahr auf ein Wachstum von einem Prozent gesenkt hatte, hat jetzt die Zentralbank nachgezogen. Nach aktueller Einschätzung werde das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 0,2 Prozent wachsen, erklärten Experten der Zentralbank. Dabei gehen sie von einem Rückgang der Primärproduktion um 4,7 Prozent und einem Rückgang in der Industrie um 2,4 Prozent aus. Lediglich der Tertiärsektor, also Handel, Dienstleistungen und Regierungstätigkeiten, werden wachsen, und zwar um 3,3 Prozent. Aufgrund der klimatischen Bedingungen haben drei Devisenbringer in diesem Jahr weniger Umsatz erzeugt als geplant: die Produktion von Rindfleisch und Soja, sowie die Erzeugung von Strom aus Wasserkraft. Dazu kam der Einfluss der Wirtschaftskrisen in den Nachbarländern Argentinien und Brasilien. Für das kommende Jahr geht der Währungsfonds wieder von einem Wachstum von 4 Prozent für Paraguay aus. (www.hoy.com.py)
In den Stadtbussen im Großraum ist gestern das Bezahlsystem mit Karte gestartet worden. Wie das Nachrichtenportal Hoy berichtet, sind bisher 800 Stadtbusse mit dem bargeldlosen Bezahlsystem ausgestattet worden. Nach einer Einführungszeit von einem Jahr soll das System für alle Busse verpflichtend sein. Passagiere berichteten von Chauffeuren, die sich weigerten, die Lesegeräte einzuschalten und von Karten, die nicht funktionierten. Die Verantwortlichen des Projektes erklärten, derartige Probleme seien bei der Einführung eines neuen Systems zu erwarten. Trotzdem sei man zuversichtlich, dass das bargeldlose Bezahlen in den Bussen Vorteile bringen werde.
Bisher gibt es zwei Anbieter von Bezahlkarten: „Más“ und „Jaha“. Die Karten können an 3 tausend Verkaufsstellen gekauft oder aufgeladen werden. Pro Karte können bis zu 180 tausend Guaraníes geladen werden, die dann mit den Busfahrten verbraucht werden. Mit der Kartennummer können Passagiere online nachsehen, wann sie welche Fahrten gemacht haben und wie viel ihnen dafür abgebucht wurde. (www.hoy.com.py)
Mutmaßlicher Sexualstraftäter im Distrikt Mariscal Estigarribia festgenommen. Dem 62- jährigen Viehzüchter wird sexueller Kindesmissbrauch zur Last gelegt, wie ABC-Color unter Berufung auf den ermittelnden Staatsanwalt, Héctor Velázquez schreibt. Anzeige hatte die Stelle für die Rechte von Kindern, Codeni erstattet. Demnach ist das Opfer ein 6jähriges Mädchen. Es wurde im Krankenhaus Filadelfia untersucht, wo der Missbrauch eindeutig bestätigt wurde. Der Tatverdächtige war auf Anraten seines Anwalts zu einer ersten Vorladung nicht erschienen. Am Montag folgte er der zweiten Vorladung. Der Richter entschied noch am selben Tag, dass der Tatverdächtige in Untersuchungshaft genommen und ins Gefängnis von Concepción gebracht wird.
Staatsanwalt Velázquez sagte, die Ermittlungen würden fortgesetzt. Man werde untersuchen, ob der aktuelle Fall ein Einzelfall ist, oder ob der Tatverdächtige weitere Sexualstraftaten verübt hat. Das Opfer wird psychologisch betreut. Ihm steht außerdem eine Befragung bevor. Allerdings werde diese nach einem besonderen Verfahren vorgenommen, dass hierzulande für junge Missbrauchsopfer üblich ist, und wo die schwierigen Umstände in besonderer Weise berücksichtigt werden, so der Staatsanwalt. Er sieht in diesem Missbrauchsfall eine besondere Schwere. Gegenüber den Reportern äußerte sich der Staatsanwalt zudem besorgt über die steigende Anzahl von Fällen häuslicher Gewalt in der Zone. In solchen Fällen kann und sollten sich Opfer an die Lokalbüros von Codeni, zum Beispiel das in Filadelfia, wenden. (ABC-Color)
Staatspräsident Abdo Benítez legt Teilveto gegen Gesetz über Ruhestörung ein. In dem Dekret vom 22. Oktober heißt es, dass mehrere Artikel nochmal im Kongress diskutiert werden müssen. Und zwar die, wo es um die Kompetenzen der Polizei geht, die Fällen von Ruhestörung nachgeht, wie Última Hora aus dem Schreiben zitiert. Das Gesetzprojekt wird nun wieder den Abgeordneten vorgelegt. Der vorige Innenminister Juan Ernesto Villamayor, hatte die Entscheidung des Präsidenten bereits vorausgesagt. Er hatte gegenüber Reportern betont, die Nationalpolizei sei für die Sicherheit der Bevölkerung zuständig. Das Kontrollieren und Einschreiten in Fällen von Ruhestörung sei eindeutig eine Aufgabe der städtischen Ordnungsämter.
Lärmbelästigung soll dem Gesetzentwurf zufolge, künftig besser vermieden, kontrolliert und bestraft werden können. Lärm darf weder die Gesundheit von Menschen, noch die von Tieren gefährden. Außerdem dürfen die Umwelt und persönliche Güter keinen Schaden durch überhöhtes Volumen zu Schaden kommen, heißt es in dem Text. Gemeint ist jede Art von Ruhestörung, sei sie durch Maschinen, Motoren oder Werkzeug verursacht, durch Fahrzeuge oder durch soziale Aktivitäten und Veranstaltungen privater oder öffentlicher Natur. Wer das künftig kontrollieren wird, darüber müssen die Abgeordneten neu diskutieren. (Última Hora, Archiv ZP-30)
Abgeordnete können Projekt zur Landenteignung nicht rückgängig machen. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Die Abgeordnetenkammer hatte in der vergangenen Woche ein Projekt auf den Weg gebracht, das die Enteignung von 1 tausend 500 Hektar Land vom Viehzuchtbetrieb „Alegría“ in San Pedro vorsieht. Das Projekt war auf scharfe Kritik gestoßen, weil die Estanzia als produktiver Modellbetrieb gilt, auf dem sich unter anderem eine Schule, Arbeiterwohnungen, und eine Basis der Einsatztruppe FTC befinden. Der Viehzuchtbetrieb gehört seit 37 Jahren deutschen Investoren. Der Versuch, die bereits vor einer Woche durchgeführte Abstimmung rückgängig zu machen, ist gestern im Unterhaus gescheitert. Um den Prozess zu wahren, müsste man warten, bis das Projekt im Senat bearbeitet und für die nächste Abstimmung zurück ins Unterhaus kommt, hieß es von Seiten der Abgeordneten. (ABC Color)
Der Flughafen Guaraní hat seit heute Zugang zur brasilianischen Radarüberwachung. Wie die Zeitung La Nación berichtet, soll heute eine Anlage zur Luftraumüberwachung in Betrieb genommen werden. Obwohl der Flughafen Guaraní bei Ciudad del Este keine eigene Radaranlage hat, habe man ab heute Zugang zu den Bildern von der Luftraumüberwachung im benachbarten Foz do Iguazú, erklärten Techniker. Die brasilianische Regierung hatte Paraguay die Geräte geschenkt, die es ermöglichen, Daten aus der brasilianischen Überwachung abzugreifen und für die eigene Luftraumkontrolle zu nutzen. Die Schenkung liegt bereits vor ein Jahr zurück. (La Nación)
Im Taxi zur Welt gekommen. Die kleine Xiomara wurde ihren Eltern in einem Muv-Taxi geboren, dass diese in Guarambaré gerufen hatten. Auf dem Weg ins Asuncioner Kinderkrankenhaus San Pablo kam die Kleine zur Welt, wie Paraguay.com berichtet. War es Glück oder Führung, dass der Chauffeur ein Feuerwehrmann war? Jedenfalls, als es soweit war, hielt er an einer Tankstelle in Ñemby und machte die Hebamme. Zum ersten Mal, – aber aufgrund seiner Feuerwehrausbildung und Erfahrung mit Notsituationen umzugehen, verfügte er über einige Grundkenntnisse. Die Geburt verlief ohne Komplikationen. Die Familie wurde daraufhin in das angepeilte Krankenhaus gebracht. (Paraguay.com)