Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 24. September 2016

Zentral Chaco: Interkoloniale Untersuchungsgruppe geht 2 schweren Fällen von Diebstahl im Chaco nach. Wie die Gruppe jetzt bekanntgab, wurden 12.September 2016 bei einem Schweizer-Staatsbürger in der Gegend von Cruce Pioneros, 12 Waffen, 3 Telefone und 6 Millionen Guaranies in Bargeld gestohlen. Bisher konnten in Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt Loma Plata, 6 Waffen wiedergefunden werden. Wie der Leiter der Untersuchungsgruppe, Helmuth Adrian gegenüber ZP 30 sagte, gehen die Untersuchungen weiter. Bei den Waffen handelte es sich teilweise um wertvolle Sammlerstücke. In einem weiteren Fall ermittelt die Untersuchungskommission, im Interesse der Erdölbohrfirma President Energy. Die amerikanische Firma hatte am 22. September 2016 bei der Staatsanwaltschaft von Filadelfia den Diebstahl von Bohrmaterial angezeigt. Bei dem Diebesgut handelte es sich hauptsächlich um spezielle Rohre für Erdölbohrungen im Wert von rund einer (1) Million Dollar, die von einem Firmengelände in Neuland entwendet wurden. Die Staatsanwaltschaft hatte daraufhin die Interkoloniale Untersuchungsgruppe gebeten, den Fall zu übernehmen. Bisher wurden 5 Personen festgenommen. Zudem konnte ein großer Teil der Rohre wiedergefunden werden. – Größtenteils in Filadelfia und Campo Aceval. In den Fall sind Bewohner der Kolonien mit verwickelt, zumal einige Werkstättenbesitzer die Rohre von Händlern aufgekauft hatten. (zp30)

 

Asuncón: Nüchterne Autofahrer werden belohnt. In der vergangenen Nacht hat in Asuncion eine Initiative begonnen, die Autofahrer motivieren soll, sich nüchtern ans Steuer zu setzen. Wie Abc Color berichtete, unterstützen die Stadtratsmitglieder von Asunción die städtische Verkehrspolizei in der zusätzlichen Arbeit, die im Zusammenhang mit der Initiative anfällt. In der Nähe des Einkaufszentrums Shopping del Sol wurde ein Kontrollposten errichtet. Dieser trägt die Aufschrift: „Für einen Frühling mit verantwortlichem Fahren“. Die Initiative begann um 0:00 Uhr und wird heute während des ganzen Tages durchgeführt. Dabei werden die Fahrer mit Aufklebern oder anderen Dingen belohnt, die sich nüchtern hinter das Steuer setzen. Fahrer, die dagegen mit Alkoholeinfluss am Steuer erwischt werden, erhalten eine schriftliche Verkehrs-Ordnung auf die Hand. Wie Victor Menchado vom Asuncioner Stadtrat sagte, soll diese Initiative dazu dienen, den Leuten wichtig zu machen, dass sie verantwortungsbewusst fahren und deshalb nur mit 0 Prozent Alkohol im Blut ein Fahrzeug lenken sollten. (abc)

 

Asunción: Berufs- und Ausbildungsausstellung zum Frühlingsbeginn auf der Straße Palma. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay hatten sich drei staatliche Institutionen um die Organisation und Durchführung der Messe bemüht, die vor dem Helden Pantheon stattfand. Hier wurden die neuesten Technologiesysteme in den verschiedenen Bereichen ausgestellt, die es auf dem Markt gibt. Laut dem aktuellen Bericht des Welt-Wirtschafts-Forums werden manche Berufe vom Arbeitsmarkt verschwinden, während ganz neue Berufsideen und Arbeitsstellen entstehen werden. Enrique López Arce vom Ministerium für Ministerium für Arbeit, Beschäftigung und Sozialversicherung sagte, wird der Arbeitsmarkt sich derart verändern, dass zum Beispiel für die Kinder die heute 6 Jahre alt sind, nach Abschluss ihres Studiums 65 Prozent der Berufe, die zur Wahl stehen, neu sein werden. – Will heißen, dass es diese Berufe heute noch nicht gibt. Paraguay müsse sich deshalb bei Zeiten rüsten, um für die neu entstehenden Berufe Raum bieten zu können, so der Regierungsvertreter. (ipp)

 

Asunción: Die Stadtverwaltung von Asunción schlägt die Ausbildung von Blindenführhunden vor. Mittels eines besonderen Projektes sollen blinde Personen einen trainierten Hund erhalten, der sie sicher durch den Verkehr begleitet, wenn sie unterwegs sind, informierte Ultima Hora. Die Stadtverwaltung rechnet damit, dass dies jedoch erst innerhalb von 2 Jahren möglich sein wird, weil die Hunde ein Training von mindestens 300 Übungseinheiten brauchen, heißt es dort. Laut Daten der Munizipalität von Asunción gibt es in der Hauptstadt mindestens 2.500 sehbehinderte Personen. Das Projekt zu mehr Sicherheit für Sehbehinderte umfasst noch mehr als lediglich die Bereitstellung von Blindenführhunden. So bringt es eine Serie von Maßnahmen auf den Plan, die zum Beispiel in der Verkehrserziehung stattfinden müssen. Verkehrsteilnehmer jeder Art müssten zum Beispiel lernen, die Verkehrsschilder zu respektieren, die Bürgersteige für besondere Personen freizumachen und Konflikte nicht auf der Straße auszutragen. Blinde Personen, die mit einem Hund unterwegs sein möchten, müssten lernen, den weißen Stock zu benutzen. Außerdem werden an den Hund einige Bedingungen gestellt, die mit Rasse, Vertrauenswürdigkeit und Intelligenz zu tun haben. Zur näheren Erklärung des Projektes wurde der 64-jährige Kanadier Sean J. Madsen eingeladen. Madsen ist selbst sehbehindert und wird von seinem Blindenhund begleitet. Er wird mit seiner Erfahrung bei dem Stadtprojekt mitwirken. (uh)

 

Villa Elisa: Einweihung der Renovierungen im Hospital von Villa Elisa. Im Beisein des Staatspräsidenten Horacio Cartes und seines Vizepräsidenten, sowie anderer hochrangiger Personen fand gestern Nachmittag die Einweihung von renovierten Räumen in dem Krankenhaus von Villa Elisa statt. Das berichtet La Nacion. Die neue Infrastruktur beinhaltet 17 modernere Sprechzimmer für die ambulante Behandlung in den verschiedenen Spezialgebieten wie Gynäkologie und Psychologie. Mit dem Neubau wurden die Sprechzimmer für Ärzte um das Dreifache vergrößert. Außerdem wurden unter anderem, klimatisierte Wartesäle, Verwaltungsräume, Toiletten, sowie eine Küche für das Personal und Waschküche gebaut. Mit den Bau- und Renovierungsarbeiten war vor etwa 2 Jahren begonnen worden. Das Projekt kostete rund 140 Milliarden Guaraníes. (lanac)

 

Asunción: Paraguay hat vor den Vereinten Nationen die Initiativen zur Armutsbekämpfung vorgestellt. Außenminister Eladio Loizaga habe auf der General Versammlung der Vereinten Nationen in New York darüber berichtete, was Paraguay im Kampf gegen die extreme Armut unternimmt, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay. Das Ziel ist und bleibe, die bestehenden Programme wie Teko-Porá weiter zu führen und zu verhindern, dass Menschen, die aus der Armut heraus kommen nicht wieder dorthin zurückfallen. Der nationale Kanzler bedankte sich in seiner Rede auch für die entgegengebrachte Solidarität nach dem Attentat, wobei Ende August 8 Militärs im Departament Concepcion ermordet worden waren. (ipp)

 

Asunción: Die Arbeiten am nördlichen Uferstreifen des Rio Paraguay schreiten planmäßig voran. Darüber berichtet die Tageszeitung La Nacion. Demzufolge hatten die Bauten an der Costanera 2 wie vorgesehen im Juni dieses Jahres begonnen, indem das Konsortium DR Costanera mit der Sand Gewinnung begann. Der Sand, der aus dem Fluss geholt wurde, diente dazu, die Ufer Strecke mit Material aufzufüllen und damit höher zu legen. Wie der technische Leiter des Konsortiums, Ingenieur René Gómez erklärte, würden insgesamt 2,5 Millionen Kubikmeter Erde notwendig, um den künftigen Küstenstreifen aufzubereiten. Der benötigte Sand soll sowohl aus der Bucht, als auch aus dem Flussbecken gewonnen werden. Die Arbeiten zur Vorbereitung des Baus würden insgesamt 16 Monate dauern, kündigte Gómez an. (lanac)

 

Asunción: In der Landeshauptstadt und im Departament Central steigt die Zahl der Arbeitslosen. Das Wirtschaftswachstum von 6,2 Prozent im zweiten Trimester des Jahres müsse von mehr Arbeits-Anstellungen begleitet sein, kommentierte Ultima Hora. In dieser Periode sei allerdings eine steigende Zahl von Arbeitslosen registriert worden. Diese Daten kommen aus einer Umfrage unter Beschäftigten des Ministeriums für Arbeit, Beschäftigung und Sozialversicherung. Wie auf der Presse Konferenz des Technischen Planungs-Sekretariates STP bekannt gegeben wurde, stieg die Zahl der Arbeitslosen um 2,2 Prozent, wenn man die wirtschaftlich aktive Bevölkerung in Betracht zieht. Diese Zahl stehe im Widerspruch zu den Wirtschafts-Wachstums-Indikatoren der Zentralbank, sagen die Kritiker. (uh)

 

Lambaré: Ärzte wollen nicht im Inland arbeiten. An mehreren Punkten des Landes sei es derzeit schwierig, die Nachfrage nach Ärzten zu decken, informierte das Nachrichtenportal Chaco sin fronteras. Die Ärzte von heute wehren sich, an weit entfernte Orte zu gehen. Dagegen bevorzugen sie, in Asunción und Umgebung zu arbeiten. Für den Chaco, Caazapá, Caaguazú, San Pedro, Canindeyú und Alto Paraná ist es gegenwärtig schwierig, permanente Ärzte zu finden. Das bestätigte der Gesundheitsminister Antonio Barrios. Der Minister äußerte sich auch über das neue Gesetz für Ärzte, wo das Einzahlen in die Rentenkasse von 40 auf 25 Jahre herabgesetzt werden soll. Der Gesetzesentwurf wurde in diesen Tagen von den Abgeordneten genehmigt und muss nun noch von den Senatoren bestätigt werden.. (ch.sin front.)

 

Caacupé: Studenten der Fakultät für Wirtschafts-Wissenschaften der UNA haben sich besorgt über die Unsicherheit in Caacupé geäußert. Die Studierenden in der UNA-Filiale Caacupé hatten gestern Abend zu einem Treffen mit den Sicherheits-Behörden und lokalen Politikern in die Uni eingeladen. Erschienen waren der lokale Bürgermeister Diego Riveros, der Hauptkommissar Julio Cesar Cabriza, der Direktor der Fakultät und die Mitglieder des Studentenzentrums. In den letzten Wochen seien Studenten vermehrt überfallen worden, hieß es von Seiten der Studierenden. Sie äußerten den Wunsch, dass die Polizei künftig verstärkt in der Zone präsent sei und dass Hof und Umgebung des Campus eine besser beleuchtet werden. Aufgrund der dunklen Ecken und wenig Polizei am Ort sei es für Banditen leicht, unentdeckt in der Gegend ihr Unwesen zu treiben. In Anbetracht der Situation versprach der Kommissar, permanente Polizeiwachen zu organisieren. Bürgermeister Riveros schlug vor, bessere Beleuchtung und Sicherheitskameras einzurichten. In 15 Tagen soll die Situation neu bewertet werden. (abc)