Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 25. April 2017

Ciudad del Este/Brasilien: Konfrontation zwischen brasilianische Polizei und flüchtigen Bankräubern. Die brasilianische Polizei sucht hauptsächlich im Bezirk Itaipulandia, im Bundesstaat Paraná nach den Verbrechern, die die Firma Prosegur gestern in Cidudad del Este ausgeraubt haben. Heute früh hatte es einen Schusswechsel zwischen mindestens sechs Verbrechern und der Polizei gegeben, informierten La Nacion und ABC Color übereinstimmend. Die Banditen konnten sich in einem Busch-Gebiet verschanzen. Mutmaßlich sind etliche der Verbrecher sogar tödlich verletzt worden. Etlichen sei die Flucht mit Booten auf dem Paraná-fluss gelungen, hieß es. Bei der Gelegenheit wurde ein Teil des Geldes beschlagnahmt, das geraubt worden war. In einer Tüte fand man sowohl 100-Dollarnoten, 100-Realscheine und Guaranies. Das Innenministerium spricht bisher von drei ermordeten Verbrechern und sieben Festgenommenen. Die paraguayische Polizei geht davon aus, dass etwa 30 Mitglieder der brasilianischen Verbrecherbande PCC den Überfall auf die Firma Prosegur, am Montag früh verübt hat. Dabei wurde ein Polizist getötet und drei Personen verletzt. (ABC/Lanacion)

 

Asuncion: Schlechte Wegen behindern die Schlachtungen von Rindern. Besonders im Inland sind die Wege nach den letzten Regenfällen schwer befahrbar und die Viehtransporter können die Rinder nicht zu den Schlachthöfen bringen. Das bestätigte der Senacsa-Vorsitzende Hugo Idoyaga gegenüber Ultima Hora. Stellenweise hätten einige Schlachthäuser ihre Arbeiten in der letzten Woche bis zu 50 Prozent verringert, so Idoyaga. Hierbei handelt es sich um kein unbekanntes Phänomen, da es sich immer wiederholt, wenn größere Regenfälle verzeichnet werden, räumte Idoyaga ein. Der Fleischsektor werde darunter nicht leiden, zumal mit diesen Einschränkungen immer gerechnet wird. Die Zeitungsreporter nutzen das Gespräch mit dem Senacsa-Vorsitzenden und baten ihn um etliche Daten. So sind im ersten Quartal 2017 insgesamt fast 521 tausend Rinder geschlachtet worden und ca. 63 tausend Tonnen Rindfleisch exportiert worden. (UH)

Fuerte Olimpo: Heuschreckenplage ist laut Medienberichten noch nicht zuende. Die Heuschrecken kommen von Bolivien auf paraguayische Ländereien. Nach Informationen von ABC Color sind im nördlichen Chaco, in der Zone von Fuerte Olimpo, erneut zahlreiche Heuschrecken gesichtet worden. Bewohner der Zone sprechen sogar von einer Verdreifachung der Insekten. Viehzüchter der Zone bangen nun um ihre Weiden, da diese Zone hauptsächlich von der Rinderzucht lebt. Im Februar war von der Senave eine Warnung ausgegangen und ein Pflanzenschutz-Notstand erklärt worden. Aufgrund der erneut registrierten Plage wird das Sekretariat für Pflanzenschutz und Saatgutqualität, Senave mit Gift-sprühungen in der Gegend fortfahren. Wie der Senave-Vorsitzende, Nelson Fariña sagte, wird in den Departamenten Boquerón und Alto Paraguay auf mehreren Stellen gegiftet. Ihre Hauptarbeit besteht jedoch darin, Angestellte der einzelnen Betriebe zu schulen, damit sie selbst gegen die Plage vorgehen. Die Senave selbst liefert jedoch das Gift, so Fariña. (ABC)

Asuncion/Kolumbien: In Kürze wird eine paraguayische Unternehmerdelegation nach Kolumbien reisen. Das genaue Datum werde noch bestätigt, sagte der Industrie- und Handelsminister Gustavo Leite der Zeitung La Nacion. Vor allem geht es dabei um mögliche gemeinsame Investitionen im Privatsektor. Die Reise ist ein Resultat des Besuches von Kolumbiens Staatspräsident, Juan Manuel Santos. Leite meinte in diesem Zusammenhang, es sei nicht notwendig, die großen Wirtschafsmächte wie die USA oder China als Partner zu haben. Vielmehr wolle man sich nun in Lateinamerika umschauen. Selbst der kolumbianische Präsident hatte bei seinem Besuch am Montag gesagt, man müsse den Geschäftsleuten das Leben vereinfachen, so würden alle davon profitieren. Sein Ziel sei es, den paraguayischen Unternehmern ein breites Angebot der Zusammenarbeit zu ermöglichen, so Santos. (Lanacion)

Ciudad del Este: Das doppelstaatliche Wasserkraftwerk Itaipu plant die Modernisierung ihrer Maschinen. Wie die Zeitung ABC Color den brasilianischen Direktor, Luiz Fernado Vianna zitierte, plant man eine Investition von 500 Millionen Dollar. Er konnte jedoch noch nicht bestätigen, von wo das Geld genommen werden würde. Nach 30 Jahren müssten die Maschinen erneuert und modernisiert werden, so Vianna. Die Herausforderung sei, trotz neuer Installationen, die Stromzufuhr zu gewährleisten. Weitere Einzelheiten zum Zeitpunkt der Neuerungen konnten dem Pressebericht nicht entnommen werden. (ABC)

Asuncion: Gewerkschaft der Paraguayischen Pressearbeiter plant besondere Aktivitäten zum Tag des Journalisten. Am 26. April wird in Paraguay der Tag des Journalisten begangen, informiert die Zeitung ABC Color. So ruft die Gewerkschaft zu Kundgebungen auf, um bessere Arbeitsbedingungen zu erreichen. Passend zum Thema soll morgen Nachmittag eine Diskussion geführt werden über falsche Nachrichten die in den sozialen Netzwerken kreisen und wie man sie identifizieren kann. Die Veranstaltung findet der Universidad Americana statt. (ABC)

Asuncion: Demnächst bekommen die Stadt Asuncion und Umgebung Hilfe in der Bekämpfung der Motorradbanden. Nach einem etwa dreimonatigen Spezialtraining, werden Polizisten für die Bekämpfung von Verbrechen auf Motorrädern im Einsatz sein, informierte die Zeitung La Nacion. Die neue Einheit der Polizei nennt sich UTM und ist die spanische Abkürzung für Motorisierte Taktische Einheit. So werden junge Polizisten im Alter zwischen 22 und 25 Jahren, jeweils mit einem Partner auf dem Motorrad unterwegs sein. Die 55 Polizisten wurden von acht Agenten aus Panama ausgebildet. Letztendlich geht es darum, jegliche Verbrechen die vom Motorrad aus verübt werden, aufzudecken oder bestenfalls zu verhindern. Die Polizei hat dafür 150 Motorräder mit 690 Kubikzentimetern Hubraum zur Verfügung.

Asuncion: Morgen beginnt in der Landeshauptstadt ein Internationaler Luft- und Raumfahrtkongress. Als besonderer Gast und Rednerin ist Sandra Cauffman eingeladen worden, die Direktorin für Geowissenschaften der NASA. Wie die Zeitung Ultima Hora informierte, findet die Eröffnungsfeier zum Kongress im Bourbon-Hotel statt und beginnt morgen um 7 Uhr 30. Es handelt sich hierbei um den ersten internationalen Kongress dieser Art im Land und soll renommierte Luft- und Raumfahrt-Wissenschaftler und Forscher zusammenbringen. Die 54-jährige Rednerin, Sandra Cauffman ist in Costa Rica geboren und hat einen Ingenieurstitel für Elektrotechnik und Physik. Aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung und Arbeit bei der US-Raumfahrtbehörde NASA, wird sie mit Spannung erwartet. (UH/wikipedia)