Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 25. August 2017

Asunción: Der Magistraturrat hat drei Kandidaten für das Amt des Generalstaatsanwaltes ausgewählt und bekanntgegeben. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, handelt es sich um den aktuell amtierenden Generalstaatsanwalt Javier Díaz Verón, sowie um die Staatsanwältinnen Sandra Quiñónez und Victoria Acuña. Auf den Pisten des Generalstaatsanwaltes hatten sich 93 Personen beworben. Staatspräsident Cartes hat jetzt 30 Tage Zeit, um aus den Dreien, die der Magistraturrat ausgesucht hat, seinen Kandidaten auszuwählen. Danach muss das Ergebnis vom Senat abgestimmt werden. (ABC Color)

 

Asunción: Im Parlament ist ein Gesetzesentwurf eingebracht worden, der es Personen in Paraguay ermöglicht, nur einen Familiennamen zu tragen. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Bisher war es in Paraguay nur möglich, einen der Vornamen zu ändern oder zu streichen. Das neue Projekt sieht vor, dass eine Person per Gerichtsbeschluss einen seiner beiden Familiennamen aus seinen offiziellen Dokumenten streichen lassen kann. Als Grund dafür wird angegeben, dass zahlreiche Personen Probleme damit haben, sich mit einem Elternteil oder dessen Familie zu identifizieren, und daher den Nachnamen dieser Angehörigen nicht tragen möchten. (ABC Color)

Asunción: Der Chef der Einsatztruppe FTC, Victor Urdapilleta, hat die Bevölkerung aufgefordert, bei der Suche nach der EPP behilflich zu sein. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, hat die FTC gestern (Donnerstag) das Gebiet überflogen, in dem die EPP vermutet wird. Auch wurden Suchaktionen zu Fuß im Wald vorgenommen. Urdapilleta forderte die Bevölkerung auf, ihnen eventuell vorhandene Informationen mitzuteilen. Er erklärte, durch das Schweigen der Bevölkerung werde den Kriminellen mehr Macht gegeben. (ABC Color)

Asunción: Die Organisation „Knight Frank“ hat Daten über die Vermögen der reichsten Paraguayer veröffentlicht. Wie die Organisation auf ihrer Internetseite bekanntgibt, gab es in Paraguay im vergangenen Jahr 2 tausend 200 Millionäre. Als Millionär zählt, wer ein Vermögen von mindestens einer Million US-Dollar hat. Etwa 90 Personen besitzen mehr als 10 Millionen Dollar, 30 Personen mehr als 30 Millionen, und ganze 4 Personen haben ein Vermögen von mehr als 100 Millionen Dollar. In allen Kategorien hat sich die Anzahl der vermögenden Personen in den letzten 10 Jahren mindestens verdoppelt. Für die kommenden 10 Jahre wird ein Anstieg in der Zahl der Millionäre von 2 tausend 200 auf 2 tausend 900 vorausgesagt. (Wochenblatt)

Asunción: Die paraguayischen Weizenexporte sind in diesem Jahr drastisch zurückgegangen. Darüber berichtet die Zeitschrift „5 días“. Eine leitende Angestellte der Getreidekammer Capeco sagte, wegen des Frostes im Juli sei die Ernte deutlich niedriger ausgefallen als in sonstigen Jahren. Der geerntete Weizen werde gerade für den internen Bedarf reichen. Für den Export werde daher nicht viel übrigbleiben. In anderen Jahren waren jeweils 400 tausend Tonnen Weizen exportiert worden, die dem Land Einnahmen in Höhe von 80 Millionen US-Dollar gegeben haben. (5 Dias)

Pedro Juan Caballero: Die Staatsanwaltschaft beantragt Ermittlungen gegen Senator Roberto Acevedo und seinen Bruder wegen Behinderung des Zollamtes in Pedro Juan Caballero. Dem ehemaligen Kongresspräsidenten und seinem Bruder Jose Carlos Acevedo, der Bürgermeister von Pedro Juan Caballero ist, wird laut Ultima Hora vorgeworfen, die Zollbehörde behindert zu haben, als diese in einem Geschäftslokal, Ware überprüfen wollte, wo der Verdacht auf Schmuggel bestand. Die Brüder Acevedo hätten eingegriffen und die Überprüfung verhindert, heißt es. Später räumte Senator Acevedo ein, unhöflich gewesen zu sein. Gleichzeitig kritisierte er die Vorgehensweise der Zollbeamten. Es gebe andere Möglichkeiten, Händlern zu begegnen, als sie mit Maschinengewehren zu bedrohen, so der Senator. (Ultima Hora)

San Ignacio/Misiones: Die freiwillige Feuerwehr von Misiones hat die Bevölkerung erneut davor gewarnt, Müllverbrennungen zu machen. Wie die Zeitung Ultima Hora berichtet, hatte sich gestern Nachmittag ein Feuer soweit ausgebreitet, dass es einen Ortsteil von San Ignacio bedrohte. Laut Angaben der freiwilligen Feuerwehr von San Ignacio müssen im Durchschnitt drei Feuer täglich gelöscht werden, die von Müllverbrennungen ausgegangen sind. (Ultima Hora)

Concepción: Eine gelbe Anaconda hat gestern Fischer am Paraguayfluss überrascht. Die Riesenschlange aus der Gruppe der Boas sei etwa 4 Meter lang gewesen, berichteten die Fischer Reportern von Ultima Hora. Man habe die Staatsanwaltschaft benachrichtigt, die wiederum Dozenten der Fakultät für Veterinärmedizin zu Rate gezogen hatten, um die Schlange an einen Ort bringen, der weiter weg von Menschen liegt und ihrem natürlichen Lebensraum entspricht, hieß es. Die Fischer hatten am Paraguayfluss gefischt, als sie die Riesenschlange gesehen und aus dem Wasser gefischt hatten. Erst an Land hatte man festgestellt wir groß das Tier ist. Die Gelbe Anakonda ist in Südamerika zuhause. Sie lebt in Südost-Bolivien, Südwest-Brasilien, Paraguay und Nordost-Argentinien. Die Schlange ist gelbbraun und hat große dunkle unregelmäßige Fleckenreihen auf dem Rücken. Ihr Beute sind Säugetiere, Vögel, Fische und Reptilien, die aus der Lauerstellung gepackt und dann erwürgt werden. (UH, Wikipedia)

Villa Florida: In Villa Florida ist mit dem Bau einer Uferpromenade am Fluß Tebicuary begonnen worden. Laut Angaben der Zeitung ABC Color soll die Straße 8 Milliarden Guaranies kosten und aus Geldern vom Wasserkraftwerk Itaipú bezahlt werden. Vorgesehen ist ein 400 Meter lange Asphaltstraße mit einem Rad- und Fußweg, und Zugängen zum Strand. Villa Florida ist ein Städtchen mit 3 tausend Einwohnern an der Fernstraße 1, 160 Kilometer südlich von Asunción. Das Städtchen ist besonders bekannt für seine Sandstrände am Tebicuary-Fluss. Die rund 3 tausend Einwohner leben vor allem vom Tourismus. ( ABC Color, Wikipedia)

Asunción: In Asuncion eröffnet heute eine internationale Messe für Nahrungsmittel, Getränke, Ausrüstung und Dienstleistungen im Bereich der Gastronomie. Die Messe richtet sich laut ABC-Color an alle Interessenten der Kulinarik. Der Eintritt ist frei. Die Messe heißt “A comer“ und findet bis zum 27. August im Kongresszentrum Mariscal López, im Stadtviertel Villa Morra von Asunción, statt. Unter anderen wird die gemeinnützige Organisation “Banco de Alimentos“ an der Veranstaltung teilnehmen. Sie gibt Vorschläge, wie vermieden werden kann, Nahrungsmittel zu verschwenden und übrig gebliebene Lebensmittel an den Verein gespendet werden können. (Woblatt, ABC)