Asunción: Der Verband der Maquila-Unternehmen sieht ein Wachstum der Branche für 2017 voraus. Wie die Vorsitzende des paraguayischen Maquila-Kammer, Carina Daher, sagte, könnten sich in diesem Jahr 40 neue Firmen in Paraguay, die unter der sogenannten Maquila-Regelung arbeiten. Die Unternehmen, die sogenannten Maquiladoras sind Montagebetriebe, die importierte Einzelteile oder Halbfertigware zu Dreiviertel- oder Fertigware für den Export zusammensetzen. Dabei macht es keinen Unterschied, ob die Investition mit lokalem oder ausländischem Kapital zustandekommt. Auch für die Höhe des Kapitals kommt es nicht an. Maquila-Unternehmen geniessen von der Regierung Steuerbegünstigungen, wie etwa den Steuererlass auf die importierten Teile.Das Modell der Maquilas, – wie die Unternehmen auch genannt werden- , kommt ursprünglich aus Mexiko. Maquilas sollen die örtliche Wirtschaft anregen und Arbeitsplätze schaffen. Kurzfristig und lokal tragen sie zur Verringerung der Armut bei. Das Modell wird von der Cartes-Regierung in Paraguay besonders unterstützt. Nachbarländer wie Brasilien, aus denen zahlreiche Unternehmen inzwischen wegen der Maquila-Regelung nach Paraguay auswandern beobachten die Entwicklung hierzulande mit großen Interesse. (abc)
Asunción: Staatspräsident Horacio Cartes hat den Haushaltsplan 2017 reglementiert. Der Landespräsident erließ gestern ein Dekret, dass durch genaue Vorschriften regelt, wie der Haushaltsplan für dieses Jahr anzuwenden ist, berichtet die staatlich Nachrichtenagentur IP-Paraguay. Es gilt, wie schon in den vergangenen Wochen mehrmals berichtet, erstmals in der Geschichte des Landes derselbe Haushaltsplan wie im vergangenen Jahr. – Das, weil der Präsident sein Veto gegen den vom Parlament ausgearbeiteten Haushaltsplan 2017 eingelegt hatte. (ipp)
Asunción: Itaipu wird für das laufende Jahr die Anzahl der zu vergebenden Stipendien erhöhen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informiert, bekam die Itaipu-Stiftung von Staatspräsident Horacio Cartes die Erlaubnis, allen Bewerbern, die die Eignungsprüfungen in Mathematik und Spanisch bestehen, ein Stipendium zu verleihen. Bisher hatte das doppelstaatliche Wasserkraftwerk über seine Stiftung jährlich 1.000 Stipendien vergeben. In den vergangenen Jahren hatten jeweils weniger als 1.000 Personen die Prüfung bestanden. In diesem Jahr hatten sich jedoch zum Einen mehr als 10 tausend Jugendliche auf das Stipendium beworben, und es hatten auch deutlich mehr als 1.000 die Eignungsprüfung bestanden. Ein weiteres Kriterium, um für ein Stipendium in Frage zu kommen, sind die sozialen und finanziellen Verhältnisse aus denen die Anwärter kommen. Nun hat die Regierung entschieden, allen Personen ein Stipendium zu verleihen, die die Prüfungen bestehen und die Sozio-ökonomischen Bedingungen erfüllen. Das Stipendien ist für Jugendliche gedacht, die an einer Hochschule studieren möchten, sich das aber finanziell nicht leisten können. Von Itaipu angestellte Sozialarbeiter sind deshalb zurzeit dabei, die Bewerber zu Hause zu besuchen, um ihre wirtschaftliche Lage auszuwerten. (ipp)
Pedro Juan Caballero/Brasilien: Paraguayische Polizei erhält Anerkennung von brasilianischen Arbeiskollegen. Eine Delegation der paraguayischen Nationalpolizei sei nach Porto Alegre, Brasilien gereist, wo sie eine Auszeichnung in Empfang nehmen wird, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay. Sie ist als Anerkennung für die Hilfe im Kampf gegen eine brasilianische Verbrecherbande gedacht. Paraguayischen Polizisten war es in der vergangenen Woche gelungen, Anführer und Mitglieder dieser Bande während eines Einsatzes in Pedro Juan Caballero zu verhaften. Unter den Verhafteten befand sich auch der meist gesuchte Mann der brasilianischen Stadt Porto Alegre, Jackson Peixoto Rodrigues, alias Nego Jackson. (ipp)
Asunción: Verzögerungen in der Soja-Ernte bringen den Plan für die Aussaat von Mais durcheinander. Die Sojaernte habe in diesem Jahr um etwa 25 Tage verspätet begonnen, was nun dazu führe, dass sich die Aussaat von Mais verzögert, berichtet ABC-Color. Das bringe mit sich, dass ein Großteil der Maisfelder in diesem Jahr dem Winter und der Frostgefahr ausgesetzt werden, heißt es. Die Versicherungsfirmen ihrerseits würden jedoch nur für Verluste aufkommen, der bei Mais entsteht, der vor dem 10. Februar gepflanzt wird. Von Seiten der Bauern hiess es, in einigen Zonen werde bereits Soja geerntet, damit danach sofort mit der Mais-Aussaat begonnen werden könne. Mais der vor dem 15. Januar gepflanzt wird, bringe normalerweise gute Erträge. Es sei aber absehbar, dass der Großteil an Mais in diesem Jahr erst Ende Februar ausgesät werden könne. Die Paraguayische Exportkammer von Getreide- und Ölfrüchten Capeco hatte für dieses Jahr eine Rekordproduktion von Soja angekündigt. Zudem rechnet man mit einer höhren Qualität der Sojakörner in diesem Jahr. Aufgrund der widrigen Klimabedingungen während der Entwicklungsphase auf den Plantagen, konnte mit der Soja Ernte jedoch erst später als normal üblich begonnen werden. (abc)
Asunción: Senacsa erinnert Viehzüchter an die sogenannte Aftosa-Impfung, die seit Montag landesweit durchgeführt wird. Der nationale Tiergesundheitsdienst rief die Tierzüchter über die Medien wie ABC-Color auf, die Impfung ernst zu nehmen und das ideale Wetter zu nutzen, um das Vieh gegen die Maul- und Klauenseuche impfen zu lassen. Der Senacsa strebt an, den gesammten Viehbestand im Land zu impfen. Die Impfkampagne hat am vergangenen Montag begonnen und zieht sich bis zum 3. März. In dieser Zeit sollen alle Rinder im ganzen Land geimpft werden. In Paraguay gibt es zurzeit geschätzte 13,5 Millionen Rinder. Die Senacsa verfügt über etwa 14 Millionen Impfdosen. Gestern hat die Senacsa einen Schulungstag zur technischen Aktualisierung über das Impfsystem durchgeführt. Die Schulung war an Koordinatoren und Impfer der Gesundheitskommissionen gerichtet. In der vorherigen Impfkampagne wurden fast 13,2 Millionen Rinder geimpft. (abc)
Asunción: Die nationale Direktion für geistliches Eigentum Dinapi will ein Abkommen mit der Anden-Körperschaft CAF unterzeichnen. Laut Angaben von IP-Paraguay, haben die Dinapi und die CAF gestern ein Vor-Abkommen unterzeichnet, um Projekte der technologischen Entwicklung zu finanzieren. Es handelt sich dabei um ein Programm der Zusammenarbeit im Bereich des geistigen Eigentums. Es sieht einen Anstieg der Beziehungen und gegenseitige Hilfe zwischen beiden Institutionen vor um Kenntnisse, Technologie und Schulung auszutauschen. Das Abkommen ist für drei Jahre gültig. Die CAF ist eine multilaterale Finanzinstitution. Es ist ihre Mission, die nachhaltige Entwicklung und regionale Integration zwischen ihren Mitgliedsländern zu fördern. (ipp)
Asunción: Südkorea untersucht Investitionsgelegenheiten in Paraguay. Wie die Tageszeitung Ultima Hora schrieb, hat der südkoreanische Botschafter in Paraguay, Min Sik Ahn sich gestern mit Finanzminister Santiago Peña getroffen. Bei der Gelegenheit sprachen sie über Strategien um die Installierung von mehr koreanischen Unternehmen in Paraguay zu fördern. Am Ende der Sitzung betonte der Diplomat die guten wirtschaftlichen Bedingungen in Paraguay für Investoren. Wie er sagte, haben verschiedene Unternehmen bereits erfolgreich in Paraguay investiert. Die Vorteile einer Investition in Paraguay haben das Interesse von Unternehmen in verschiedenen Ländern geweckt. Vor allem aus dem Mercosur kommen immer mehr Unternehmen, um sich in Paraguay niederzulassen. (uh)
Asunción: Paraguay befindet sich auf Platz 19 der Schwellenländer. Wie die Tageszeitung Ultima Hora informierte, hat der Weltwirtschaftsforum in einem Bericht über Wachstum und Entwicklung 2017, Paraguay auf Platz 19 der Schwellenländer positioniert. Dem Bericht zufolge, ist Paraguay eines der Länder mit den größten Fortschritten in den letzten fünf Jahren. Damit konnte Paraguay sich in diesem Jahr vor anderen wichtigen Ländern des Kontinents wie Mexiko, Brasilien und Kolumbien platzieren. Paraguay gehört laut dem Weltwirtschaftsforum zu den Ländern, die eine robuste Mittelklasse bauen und die Armut und soziale Ausgrenzung reduzieren. Auch wurden solide Wirtschaftspolitiken und Reformen eingeführt. Andere wichtige Aspekte für das Wirtschaftsforum sind die Bildung, Grund-Dienstleistungen und Infrastruktur wie auch Kampf gegen Korruption. Schwellenländer sind Entwicklungsländer auf der Schwelle zum Industrieland. Der Begriff kennzeichnet die Gruppe von ehemaligen Entwicklungsländern, die seit den 1960er-Jahren den Prozess der industriellen Entwicklung erfolgreich durchlaufen haben. (uh/spectrum.de)