Asunción/Costa Rica: Im Fall Arrom und Martí wird ein zweiter Zeuge zugelassen. Der interamerikanische Gerichtshof für Menschenrechte hat nun doch zwei paraguayische Zeugen im Fall Juan Arrom und Anuncio Martí zugelassen. Die öffentliche Audienz ist für den 7. Februar anberaumt. Es handelt sich bei dem zweiten paraguayischen Zeugen um den Staatsanwalt Édgar Sánchez Caballero. Dieser war einer der fünf Staatsanwälte, die die Anzeige wegen angeblicher Folter und Entführung von Arrom und Martí vonseiten der Polizei entgegengenommen hatten. Außer diesen beiden Zeugenaussagen wird Paraguay noch drei schriftliche Aussagen vor dem interamerikanischen Gerichtshof präsentieren. Die Ankläger Arrom und Martí hatten ihrerseits 23 Zeugen aufgeführt, darunter sechs Familienangehörige, die angeblich ebenfalls gefoltert worden sein sollen. Demnach präsentieren sich dann nun insgesamt acht Personen als Opfer der paraguayischen Justiz vor dem interamerikanischen Gerichtshof für Menschenrechte. (abc.com.py)
Asunción: Indianerkinder auf öffentlichen Plätzen sollen betreut werden. Das wurde gestern bei einer Sitzung einiger Behörden beschlossen. Zu dieser Sitzung versammelten sich Personen aus der Munizipalität, die Präsidentin des Indianerinstituts Indi, Ana María Allen und die Kindheitsministerin, Teresa Martínez. Die Besorgnis richtete sich vor allem auf die Kinder indigener Gruppen, die sich zum Spielen auf die Straßen und zwischen die Fahrzeuge wagten. Für sie soll nun ein sicherer Platz geschaffen werden. Laut Angaben der Zeitung ABC COLOR handelt es sich dabei um rund 200 Kinder. Die Indi-Vorsitzende zeigte sich besorgt angesichts der Tatsache, dass die indigenen Gruppen die öffentlichen Plätze nicht mehr verließen. Ihnen seien zudem 500 Hektar Land angeboten worden; demnach hätten die Indigenen dieses Angebot ausgeschlagen und seien in Asunción geblieben. Die Indi-Vorsitzende sagte, sie würden lediglich damit erreichen wollen, dass sie von ihrem Amt zurücktrete. (abc.com.py)
Asunción: Zollbehörde Aduana führt neue Technologie ein. Seit letztem Freitag werden die Daten des Zoll-Steuersystems Sofia in ein neues technologisches System übertragen, berichtet IP-Paraguay. Dadurch soll die Arbeit effizienter gemacht werden. Das System bearbeitet und registriert die internationalen Handelsgüter der Zollbehörde. Die Erneuerung ist die größte Aktualisierung des Systems der letzten 15 Jahre. Die Zollbehörde entschuldigt sich für die verlängerten Wartezeiten, die durch die Modernisierung entstehen. Für den Fall, dass die Verzögerungen andauern, wird ein Notfallplan vorbereitet. (IP)
Asunción: Der Millionen schwere Raubüberfall auf die Sudameris Bank ist in aller Ruhe vonstattengegangen. So schreibt die Tageszeitung ABC COLOR. Unter Berufung auf die Untersuchungskommission der Polizei hieß es, die beiden Täter seien trotz ihrer Maskierung unbemerkt in die Bank gelangt und hätten sich dabei Zeit gelassen ihre Taschen aufzufüllen. Das sei daran zu bemerken gewesen, dass sie sogar Noten mit der kleinsten Währung miteingesteckt hätten. Der einzige Wachhabende ist demnach gerade zu der Zeit wegen angeblicher Notdurft auf der Toilette gewesen. Auch die sogenannte Flucht habe sich in aller Ruhe abgespielt, hieß es. Die beiden Täter seien nach dem Überfall in ein bereitstehendes Fahrzeug gestiegen und ohne jegliche Hindernisse weggefahren. Zudem sei nicht ein einziger Polizist zu dieser Mittagsstunde dagewesen, der die Verfolgung habe aufnehmen können. Die Untersuchungskommission erklärte, die Verbrecher hätten die gesamte Situation von Anfang an bis zuletzt unter völliger Kontrolle gehabt. – Bei dem Überfall wurden den Angaben der Zeitung zufolge 995 Millionen Guaraníes und 10 tausend US-Dollar geraubt. Über das genaue Geschehen des Überfalls gibt es in den nationalen Medien unterschiedliche Vermutungen und Berichte. (abc.com.py)
Canindeyú: Blitzeinschlag tötet mehr als 50 Rinder. Etwa 54 Rinder der Rasse Nelore sind am gestrigen Donnerstag von einem Blitz getroffen und getötet worden. Dieser Vorfall ereignete sich auf der Estanzia San Expedito im Distrikt Ybyrarovaná von Canindeyú. Die Polizei erklärte, die Rinder seien alle unmittelbar nach einem einzigen elektrischen Schlag tot umgefallen. (abc.com.py)
Canindeyú: Familie sucht immer noch nach ihrem Baby. Ein zehn Monate altes Baby ist seit dem 9. Januar verschwunden und wird seitdem unaufhörlich von den Behörden und Familienangehörigen gesucht. Für das Verschwinden des Babys wird das Kindermädchen Mabel Blanca González verantwortlich gemacht. Am Tag des Verschwindens war González angeblich einkaufen gegangen und hatte das Baby mitgenommen. Die Frau ist seitdem nicht mehr gesehen worden. Ein Mann namens Eduardo Villalba Benítez ist den Angaben des Nachrichtenportals Paraguay.com zufolge im Rahmen der darauffolgenden Ermittlungen festgenommen worden. Der ermittelnde Staatsanwalt sagte, es gebe Beweise dafür, dass Villalba mehrere Male vor dem Verschwinden des Kindermädchens mit demselben telefoniert habe. Die Bevölkerung wurde über das Nachrichtenportal darum gebeten, Hinweise über den Verbleib des Babys und seines Kindermädchens zu melden. (paraguay.com.py)
Carmelo Peralta: Dort ist eine neue Filiale des landwirtschaftlichen Kreditbüros CAH eröffnet worden. Wie das Nachrichtenportal IP Paraguay schrieb, steht das neue Büro in direktem Zusammenhang mit dem Beratungs-Büro in Loma Plata, von dem aus ebenfalls die weit entlegenen ländlichen Zonen betreut werden. Nach Angaben des CAH-Vorsitzenden César Cerini sollen so die Orte zu erreichen, wo wenig bis gar keine Kredit-Beratung existiert. CAH betreut eigenen Angaben zufolge bislang insgesamt 82 tausend 9hundert Kunden auf nationaler Ebene mit ihren Darlehen. Die Einweihung des neuen Büros am gestrigen Donnerstag fand in Anwesenheit der Ministerin für Arbeit, Beschäftigung und Sozialversicherung, Carla Bacigalupo, statt. (ip.gov.py)
Ayolas: Besorgte Eltern fordern schulische Instandsetzung. In Ayolas befinden sich, den Angaben der Zeitung ABC COLOR zufolge, zahlreiche staatliche Schulen immer noch nicht für den ersten Schultag bezugsfähig. Besorgte Eltern forderten indessen, schon mal die notwendigen Maßnahmen vorzunehmen, um die Klassenräume in unterrichtsfähige Bedingungen zu versetzen, bevor ihre Kinder die Räume beträten. Die elektrischen Strom-Einrichtungen seien zwar vorhanden. Sie seien jedoch nach ihrer Einrichtung niemals gewartet worden. Der Unterricht an den öffentlichen Schulen im Departament Misiones soll am 21. Februar beginnen. (abc.com.py)
San Juan Bautista: Japanische Agentur bietet technische Hilfe an. Die japanische Agentur für internationale Zusammenarbeit Jica hat Befähigungskurse in San Juan Bautista angeboten. Wie der dortige Jica-Vertreter gegenüber ABC COLOR sagte, könnte die Agentur technische Hilfe bei öffentlichen Bauten, im landwirtschaftlichen Bereich, im Gesundheits- und Schulwesen sowie im Tourismus bieten. Das Ziel sei, einen Master Plan für die Zonen zu schaffen, die im Einflussbereich des doppelstaatlichen Wasserkraftwerkes Yacyretá lägen. Der Jica-Vertreter erklärte, es sei wichtig, die Probleme und die betroffenen Zonen zu identifizieren, um eine Zusammenarbeit zu ermöglichen. (abc.com.py)
Asunción: 80-jähriger vor dem Verbrennen gerettet. Wie ABC COLOR berichtet, hatte der Mann geschlafen, als seine Wohnung in Brand geriet. Eine Nachbarin bemerkte, dass aus der Wohnung Rauch kam. Sie hat daraufhin einen Nachbarn ihrerseits darauf hingewiesen, welcher dann den Schlafenden aus seiner Wohnung gezogen hat. Gleich darauf sei das Zimmer in sich zusammengestürzt, hieß es. Die Feuerwehr löschte das Feuer. (abc.com.py)