Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 25. Januar 2021

Ankunft des Medikaments für Mädchen mit Muskelatrophie. Wie Última Hora informierte, hat das Gesundheitsministerium bestätigt, das das Medikament Zolgensma heute ankommt. Das Medikament soll das Kleinkind Bianca Patiño Maíz spätestens am Mittwoch erhalten können. Bianca leidet an der seltenen Krankheit der spinalen Muskelatrophie, welche unbehandelt meist innerhalb weniger Jahre zum Tod führt. Die Krankheit bewirkt einen Muskelschwund der durch einen fortschreitenden Untergang der motorischen Nervenzellen im Rückenmark verursacht wird. Impulse werden nicht mehr an die Muskeln weitergeleitet.
Das Medikament Zolgensma ist als das teuerste Medikament der Welt bekannt und kostet rum 2,1 Millionen US-Dollar. Das sind umgerechnet etwa 14,5 Milliarden Guaranies. Nach mehreren Kritiken gab das Gesundheitsministerium bekannt, dass es die Eltern bei der Finanzierung unterstützen wird. Der größte Teil des Geldes wurde von der Familie des Mädchens durch mehrere Solidaritätsaktionen in den Jahren 2019 bis 2020 aufgebracht. Das Medikament Zolgensma muss den Kleinkindern verabreicht werden, bevor sie 2 Jahre alt werden, so Última Hora. Bianca Patiño Maíz wird am 4. Februar 2 Jahre alt. Die Verabreichung des Medikaments wird im Acosta Ñu Kinderkrankenhaus stattfinden. Danach bleibt das Mädchen erst einmal zur Beobachtung dort. (Última Hora)

 

Die Öffnung der Auftragsgebote für die Ruta de la Leche findet diese Woche statt. Darüber schreibt La Nación. Der Minister für öffentliche Bauten und Kommunikation, Arnoldo Wiens, bestätigte, dass die Öffnung der Angebote für den Bau der agro-industriellen Korridore am Freitag den 29. Januar stattfinden wird. Darunter befindet sich auch die sogenannte Milchstraße, die die Kolonien Paratodo, Lolita, Gondra, Santa Cecilia und Campo Aceval umfasst. Dazu kommt ein gepflasterter Abzweig nach Ávalos Sánchez in der Nähe der Festung General Díaz. Insgesamt sollen 262 Kilometer unbefestigte Straßen asphaltiert werden. 188 Kilometer für die „Ruta de la Leche“ und 72 Kilometer in den Regionen von Villa del Rosario und der Kolonie Volendam im Departament San Pedro verlegt werden. Der Prozess der Angebote der Arbeitsvergebung sollte eigentlich Anfang Januar stattfinden, wurde aber verschoben. Am vergangenen 15. Dezember genehmigte der Nationalkongress auf Antrag der Exekutive den Antrag auf ein internationales Darlehen in Höhe von 235 Millionen US-Dollar an die Interamerikanische Entwicklungsbank IDB. Von den 235 Millionen US-Dollar kommen 185 Millionen direkt von der IDB und 50 Millionen aus dem südkoreanischen Programm für Infrastruktur-Finanzierung in Lateinamerika und der Karibik KIF. Der Gesetzentwurf wurde zuvor von den Kommissionen für Finanzen und Haushalt, für öffentliche Bauten und Kommunikation und für Buchhaltung und Kontrolle der Finanzverwaltung des Staates genehmigt. Wie Wiens betonte, können durch den Bau der „Ruta de la Leche“ Millionen Liter Milch im ganzen Land verteilt werden, wovon die gesamte Bevölkerung der Region profitierten würde. Aufgrund der fehlenden Allwetterstrassen ist vor allem an Regentagen viel Milch verschwendet worden, so La Nación. (La Nación)

Expo Mariano 2021 könnte im September stattfinden. Darüber schreibt ABC-Color. Zum ersten Mal in ihrer Geschichte könnte die Expo Mariano Roque Alonso im Frühling stattfinden, so die Prognosen der Organisation. Sie wollen die sanitären Protokolle anpassen um Besucher empfangen zu können. Dabei soll es aber nicht zu dem großen Andrang kommen, der für die größte Arbeitsmesse in Paraguay typisch ist. Bisher brachte die Expo jeden Winter Tausende Menschen in die Stadt. Die Organisation arbeitet mit dem Paraguayischen Industrieverband UIP zusammen, um die Veranstaltung im September abzuhalten, so der Präsident der Expo José Costa Barriocanal. Der optionale Zeitraum ist der 16. bis 26. September. Die Überlegung dahinter ist, dass das Virus weniger hitzeresistent sein soll. 2020 musste die Arbeitsmesse wegen der Pandemie abgesagt werden. Barriocanal betonte das man zurückkehren müsse zu den Ausstellungen, um die Arbeit der Leute zu präsentieren. Viele Leute würden darauf warten, die Arbeit von sehr vielen Jahren zu zeigen, so der Präsident der Expo. (ABC-Color)

Kampf gegen Fehlinformationen jetzt auch in Guarani. Darüber schreibt IP-Paraguay. Das Knight Center der Universität von Texas in USA und die Unesco haben Guaraní als eine der Sprachen aufgenommen, in denen einer der Kurse für lateinamerikanische Journalisten über ihre digitale Plattform angeboten wird. Es ist das erste Mal, dass ein angebotener Journalismus Kurs des Zentrums, auch in Guaraní unterrichtet wird. In diesem Kurs geht es um Fehlinformation und das Prüfen von Fakten. Für die Teilnehmer ist der Kurs in Guaraní kostenlos. Kursleiterin ist die Journalistin Cristina Tardáguila, Gründerin der brasilianischen Fakten-Kontroll-Initiative Agencia Lupa. Von Paraguay aus, arbeiten die Journalistin Desirée Esquivel und zwei Sprachexpertinnen mit. Das Programm ist Teil der weltweiten Anstrengung zur Bekämpfung von Fehlinformationen wie der Coronavirus-Fakten-Allianz. Die Allianz vereint 99 Organisationen in 43 Länder, die in 77 Sprachen arbeiten, um Informationen über die Pandemie zu verifizieren. (IP-Paragua)

Mögliche Wiederbelebung der alten Flussmündung Patiño. Wie ABC Color informierte, bemüht sich die Nationale Kommission des Pilcomayo um die Wiederbelebung der Flussmündung Patiño im Departament Presidente Hayes. Der erste Schritt bestehe darin, alte Flussbetten miteinander zu verbinden, so dass das Wasser in der Region verteilt wird. Bisher ist es nicht gelungen, das Umweltministerium Mades dazu zu bewegen, sich den Bemühungen anzuschließen. Auch einige Farmer in der Nähe sind dagegen. Die Flussmündung Patiño befindet sich südlich von General Díaz. Das Mündungsgebiet war das Hauptwasserreservoir des Pilcomayo. Er wurde in den Sommermonaten mit dem Wasser des Flusses gespeist und erhielt zusätzlich den Beitrag des Sommerregens. Bis vor etwa 10 Jahren erhielt die Flussmündung Patiño noch das Wasser des Flusses. Der Ingenieur Arturo Niedhammer, Direktor der nationalen Kommission ist überzeugt, dass es möglich ist, die Flussmündung und das Umliegende Feuchtgebiet wiederzubeleben. Er bedauerte, dass das Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung Mades, nicht einmal auf Anfragen des Landespräsidenten reagiere. Die Flora und Fauna des Feuchtgebiets könnte dadurch zurückgewonnen werden, so Niedhammer. (ABC-Color)

Hospital de Clínicas fügt zwei neue Geräte für die Hämodialyse hinzu. Darüber schreibt ABC-Color. Die Abteilung für Nephrologie für Erwachsene des Hospitals de Clínicas erwirbt Geräte, um eine bessere Versorgung der Patienten zu gewährleisten. Aktuell wurden zwei neue Dialysegeräte angeschafft, so dass die Abteilung nun über insgesamt 19 Geräte verfügt, so Hermenegildo Marecos, Leiter der Abteilung. Die neuen Geräte würden helfen, die Nutzbereiche dieser Geräte zu erweitern, da auf Grund der Pandemie eine größere Abdeckung nötig ist. Im Jahr 2020 wurden mehr als 8.000 Dialysesitzungen durchgeführt. Die Dialysegeräte unterliegen einer präventiven Pflege und Wartung um ordnungsgemäß zu funktionieren. Bei der Hämodialyse wird bei Patienten mit einer Nierenschwäche ein Verfahren zur Blutwäsche eingesetzt. Das Dialysegerät filtert und reinigt das Blut außerhalb des Körpers. Man spricht auch von einer „künstlichen Niere“. (ABC-Color)

Zahlung der vierten Pytyvõ-Zahlung ausgesetzt. Wie ABC-Color informierte, genehmigte der Senat die Aussetzung der Zahlung für die vierte Auszahlung von Pytyvõ 2.0. Das geschah während der Behandlung des Gesetzentwurfs zur Subventionierung von Händlern an der Grenze zu Argentinien. Die Gesetzgeber stellten in Frage, dass das Finanzministerium bis heute nicht über den Betrag dieser Artikel berichtet hat, die für informelle Arbeiter bestimmt sind. Das Finanzministerium hatte die Subvention bis Ende Dezember an etwa 680.000 Begünstigte gewährt. Das entspricht der dritten Zahlung. Die stellvertretende Ministerin Carmen Marín erläuterte, dass das Pytyvõ-Programm von der ersten Zahlung bis heute etwa 350 Millionen US-Dollar zur Unterstützung des informellen Sektors ausgezahlt hat. Der Gesetzentwurf, der die vierte Zahlung aussetzt, kehr nun in die Abgeordnetenkammer zurück. Dort soll zugleich die Subvention für Händler an der Grenze zu Argentinien beschlossen werden, so ABC-Color. (ABC-Color)

Bau der Strafvollzugszentren geht weiter. Darüber schreibt IP-Paraguay. In der Stadt Emboscada im Departament Cordillera ist das neue Strafvollzugszentrum zu mehr als 62 Prozent fertiggestellt. Es ist eines der drei Strafvollzugszentren die im Lande gebaut werden. Davon zwei in Emboscada und eines in Minga Guazú in Alto Paraná. Es soll eine Kapazität für fast 4.000 Häftlinge haben. Die Fertigstellung wird für dieses Jahr erwartet. Für die Arbeiten ist das Unternehmen Cordillera verantwortlich, das von Edivi S.A. und dem Bauunternehmen Heisecke gebildet wurde. Der ursprüngliche Auftrag belief sich auf etwas mehr als 62 Milliarden Guaranies, so IP-Paraguay. (IP-Paraguay)

„Die besten Toiletten auf den Fernstraßen“. Wie IP-Paraguay informierte, überprüfte das Nationale Tourismusamt im Januar landesweit 220 Toiletten im Rahmen der Kampagne „Die besten Toiletten auf den Fernstraßen“. Diese Aktion wird mit dem paraguayischen Touring- und Automobilclub durchgeführt. Das Ziel ist es, Besucher im Binnentourismus bei der Nutzung der Toiletten der Tankstellen Sicherheit und Hygiene zu bieten. Besonders auch im Hinblick auf die Gesundheitsmaßnahmen. Betreiber von Tankstellen und touristische Dienstleister sollen für die Wichtigkeit der ständigen Wartung der Toiletten sensibilisiert werden, so IP-Paraguay. (IP-Paraguay)