Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 25. September 2017

Asunción: Solidaritätsveranstaltung für EPP-Entführte in Ñu Guazú: Gestern Nachmittag haben mehrere soziale Organisationen im Asuncioner Park Ñu Guazú eine Veranstaltung in Gedenken der 5 Personen durchgeführt, die von der selbsternannten paraguayischen Volksarmee entführt worden sind. Darüber berichtete die Zeitung ABC-Color. „Banderas Blancas“ und das Büro für öffentliche Familienrechte riefen die Bürger auf, sich für Frieden einzusetzen und Solidarität mit den Familien der Opfer zu zeigen. Von Präsident Horacio Cartes forderten sie, sich für die Freilassung der Entführten einzusetzen. Fünf Menschen sind derzeit in Gefangenschaft der EPP: Der Polizist Edelio Morínigo, Abraham Fehr, der Landwirt Félix Urbieta, Franz Hiebert und Bernhard Blatz. (Abc.com.py, wochenblatt.cc)

 

Filadelfia: Neues Feuerwehrhaus eingeweiht. Am Samstag sind in Filadelfia die Haupträumlichkeiten der freiwilligen Feuerwehr eröffnet worden. Es sei die erste Phase von weiteren Verbesserungen, heißt es. Auf den 300 Quadratmetern Fläche können laut Angaben des ABC-Korrespondenten fünf Rettungsfahrzeuge und Ausrüstungsgegenstände untergebracht werden. Der Bau kostete demzufolge rund 600 Millionen Guaranies. Die wichtigsten Spender waren die Kooperative Fernheim, die Stadt Filadelfia, zahlreiche Unternehmen und Einzelpersonen sowie das Freiwillige Feuerwehrkorp von Paraguay. Während der Einweihungszeremonie dankten der Expräsident der Feuerwehr, Rafael Balzer und der aktuelle, Alvin Hildebrandt, allen Beteiligten für die Unterstützung von dem Projekt. (abc.com.py, wochenblatt.cc, Sigi: Anruf bei Bekannten)

Asunción: Die Polizei hat ein Unternehmen entdeckt, das illegal internationale Telefongespräche anbietet. Darüber berichtet die Zeitung Hoy. Die Firma habe Telefongespräche nach Paraguay zu einem Bruchteil von dem Preis angeboten, den die Telefongesellschaften fordern. Die Kunden hätten dann über eine Internetverbindung in die Zentrale der Firma angerufen, von dort sei der Anruf dann über ein Handy weitergeleitet worden. Nachdem die staatliche Telefongesellschaft Copaco festgestellt hatte, dass ihre Einnahmen aus internationalen Ferngesprächen um mehr als eine Million US-Dollar pro Monat gesunken waren habe man die Untersuchung eingeleitet, so die Zeitung Hoy. Die Nachforschungen hätten die Polizei dann bis in ein Haus im Stadtteil Sajonia geleitet, wo eine Menge technischer Geräte und hunderte Mobilfunkchips entdeckt wurden. Eine Person wurde festgenommen. (Hoy.com.py)

Asunción: In der Staatsanwaltschaft wird ab heute wegen des Streiks der Angestellten auf Sparflamme gearbeitet. Es würden nur Notfälle behandelt, sagte ein Sprecher gegenüber Reportern von Última Hora. Dazu gehören Gewalt- und Sexualverbrechen, sowie Fälle von in Untersuchungshaft Sitzenden, über deren Situation schnell entschieden werden kann. Etwa 5 tausend Bedienstete der Staatsanwaltschaft fordern von den Abgeordneten die Bewilligung einer Haushaltserweiterung um 14 Millionen Dollar. Diese sollen eine Lohnanpassung ermöglichen. Sie fordern, dass das Anliegen, dass seit Mai im Kongress liegt als Punkt auf die Tagesordnung der Abgeordneten für diesen Mittwoch kommt. (ultimahora.com)

Asunción: Die japanische Regierung überwacht die Sesamproduktion in Paraguay. Das sagte der Präsident der Firma Shirosawa, Toshikazu Shirosawa, gegenüber ABC Color. Seinen Angaben zufolge waren in Japan vor einigen Jahren im paraguayischen Sesam Rückstände des Pflanzenschutz-Wirkstoffes Carbaryl entdeckt worden. Dieser Wirkstoff ist heute in vielen Ländern der Welt verboten. Laut Shirosawa werden seitdem die meisten Unternehmen, die Sesam für den japanischen Markt produzieren, von japanischen Technikern überwacht. Damit verfolge man drei Ziele: den Gebrauch von verbotenen Pflanzenschutzmitteln zu verhindern, die Qualität und den Ertrag zu steigern, und sicherzustellen, dass genug Sesam für den japanischen Markt produziert werden. Laut Angaben von Shirosawa werde 98 Prozent des Sesams, der in Paraguay produziert wird, exportiert. (ABC Color)

Bella Vista: Bienenzüchter aus Amambay erhalten Ausrüstung. Wie vom Programm „Cadenas de Valor Inclusivas“ berichtet wird, haben Bienenzüchter aus der Region um Bella Vista Ausrüstung im Wert von 10 Millionen Guaranies erhalten. Die in einem Komitee organisierten Imker hätten schon vor 5 Jahren eine Arbeit im landwirtschaftlichen Bereich aufgenommen, heißt es in einem Presseschreiben. Durch die Spende von Imkerei-Zubehör solle jetzt auch die Honigproduktion vorangetrieben werden. Dafür biete die Gegend um Bella Vista durch ihr reichhaltiges Ökosystem gute Voraussetzungen. Das Programm „Cadenas de Valor Inclusivas“ ist ein gemeinsames Unternehmen der US-Entwicklungsbehörde USAID und dem Verband der Produktionskooperativen Fecoprod. (Presseschreiben)

Filadelfia: Jubiläumsfeier in der Schule Yvopeý. Die Schule im Stadtteil Yvopeý Rendá in Filadelfia feiert 10-jähriges Bestehen. Die Munizipalität Filadelfia dankte auf ihrer Facebookseite unter anderen den Gründern und der Kolonie Fernheim, die die Schule und die Bewohner des Stadtteils unterstützt. Zu einer Feier waren Schüler, Eltern, Freunde und Unterstützer der Institution gekommen, darunter Personen aus der Stadt- und Schulverwaltung. (fb, gov.boq.)

Villa Hayes: Am Samstag sind in Villa Hayes Transformatoren für die neue Umspannstation eingetroffen. Wie die Presseabteilung der Stromverwaltung Ande berichtet, wurden die Transformatoren in China von der deutschen Firma Siemens hergestellt. Sie haben eine Leistung von 200 Mega-Volt-Ampere. Die Umspannstation von Villa Hayes bildet das Ende der 500 tausend Volt-Leitung, die vom Wasserkraftwerk Yacyretá über Ayolas zum Großraum Asunción führt. Der Bau der Leitung und der Umspannstation soll im Mai 2018 abgeschlossen sein. (Ande.gov.py)

Saltos del Guairá: In der Grenzstadt Saltos del Guairá hat ein Drogenspürhund 43 Kilogramm Kokain entdeckt. Wie die Zeitung Hoy berichtet, hatte die Polizei bei einer Kontrolle auf der Straße ein Auto mit brasilianischem Nummernschild gestoppt. Als der Drogenspürhund angeschlagen habe, habe man das Auto näher untersucht und letztendlich ein Paket mit 43 Kilogramm Kokain im Benzintank des Autos gefunden. Der Fahrer wurde festgenommen. (Hoy.com.py)

Asunción: Polizei zählt 19 Tote vom Wochenende. Laut dem Pressebericht der Polizei über Einsätze am Wochenende kamen 13 der 19 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben, – 9 davon waren Motorradfahrer. Die anderen wurden Opfer von anderen Unfällen und Gewaltverbrechen oder schieden freiwillig aus dem Leben. Außerdem konnten 47 Personen gefasst werden, auf die ein Haftbefehl ausstand. 123 Personen wurde als Verdächtige einer Straftat in Untersuchungshaft genommen. (ultimahora.com)

Nueva Alborada, Departament Itapua: Auf einem Stahlseil über den Abgrund radeln. Diese Freizeitmöglichkeit wird seit dem Wochenende in dem ökologischen Park und Baummuseum am Hügel Indio Dormido angeboten. Laut den Betreibern des Parks kann der Abenteuerlustige über eine Länge von 300 Metern und einer Höhendifferenz von 20 Metern auf einem Stahlseil über den Abgrund radeln. Die Anlage nennt sich in Spanisch „Bici-tirolesa“. Sie ist die erste ihrer Art in Paraguay. Vor der Einweihung seien Probefahrten durchgeführt worden, um die Sicherheit garantieren zu können, sagte Mario Alfonso Ramírez der Zeitung ABC-Color. Er ist einer der Geschäftsführer von der Anlage in Itapúa. Des Weiteren gibt es in dem ökologischen Park eine Schaukel über den Abgrund, die schon von den Besuchern genutzt wird. In dem Park sind Wege über eine Länge von rund zwei Kilometern angelegt. Sie führen zu Wasserläufen und exotischen Bäumen. (wochenblatt.cc, abc.com.py)