Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 25. September 2019

Viehzüchter gründen neue Vereinigung. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, haben etwa 40 Viehzüchter die „Paraguayische Vereinigung von Fleischproduzenten und -exporteuren“ gegründet. In der spanischen Abkürzung heißt die Organisation Appec. Geleitet wird die Vereinigung vom Viehzüchter Fernando Serrati. Laut Serrati ist das Ziel der Appec, die Vermarktung von Rindfleisch zu verbessern. Er prangerte an, dass die Auszahlungspreise der Schlachthöfe in den letzten 12 Monaten um durchschnittlich 14 Prozent zurückgegangen sind, während der Preis auf dem Weltmarkt um 2 Prozent angestiegen ist. Auch verlangt das Gremium, dass die Regierung sich stärker dafür einsetzt, dass paraguayische Schlachthöfe Fleisch nach China exportieren können. (Última Hora)

 

Senad fasst Drogenhändler in Filadelfia. Agenten der Antidrogenbehörde Senad, die in Filadelfia stationiert sind, nahmen gestern 2 Personen im Stadtteil Primavera fest, die versuchten, Drogen zu verkaufen. Laut Angaben der Senad waren die beiden Männer mit mehr als 2 Kilogramm Kokain unterwegs. Die Festnahme fand im Rahmen der Operation „Dominio“ statt, die die Senad, die Staatsanwaltschaft und die Nationalpolizei in mehreren Zonen des Landes zeitgleich durchführen. In Filadelfia beschlagnahmten die Behörden auch Fahrzeuge, Schusswaffen und eine nicht genannte Summe Geld, die man mit den Festgenommenen in Verbindung bringen konnte. (Fb.: Senad, Última Hora)

Gericht bestätigt Urteil gegen Ex-Senator Víctor Bogado. Die drei Richter des Berufungsgerichtes stimmten einmütig gegen die Einwände, die die Anwälte von Bogado gegen das Urteil eingelegt hatten, wie Paraguay.com berichtet. Die Haftstrafe von einem Jahr wird allerdings auf Bewährung ausgesetzt. Das heißt, Bogado muss zunächst nicht in Haft, es sei denn, er lässt sich was zu Schulden kommen. Víctor Bogado war im Mai wegen illegaler Bereicherung verurteilt worden, weil er auf Staatskosten eine Hausangestellte privat beschäftigt hatte. Der Fall war unter dem Namen „Niñera de Oro“ bekannt geworden. Auch das Urteil gegen das Gold-Kindermädchen, Gabriela Quintana, wurde vom Berufungsgericht bestätigt, allerdings auch zur Bewährung ausgesetzt. (Paraguay.com)

Uniklinikum kann nicht nur Streik. Während ein Teil der Belegschaft vom Hospital de Clínicas vor dem Finanzministerium mehr Gelder für 2020 fordert, waren Medizinstudenten gestern in den Diensten des Mitgefühls und der Liebe im Einsatz. Darüber berichtet Paraguay.com. „Prinzessin für einen Tag”, hieß die Aktion, bei der die Studenten krebskranke Mädchen mit einer Schönheitspflege verwöhnten und ihnen Perücken aus Echthaar überreichten. Es handelt sich um eine Solidaritäts-Aktion, die zusammen mit der Stiftung Renaci organisiert wird. Die Stiftung widmet sich der Erforschung und frühen Diagnostik von Krebs bei Kindern. Durch ein Netzwerk erhalten betroffene Familien Informationen, Beratung und praktische Hilfe in den Herausforderungen, die ein krebskrankes Kind mit sich bringt. (Paraguay.com, Fundación ReNaCi)

Windböen bringen Fallschirmspringer in Not. In Paraguarí wurde am Wochenende ein Fallschirmspringer von starkem Wind in eine Hochspannungsleitung getrieben, wo der Schirm hängen blieb. Darüber berichtet Paraguay.com. Der Mann hatte schon bald nach seinem Sprung ins Freie dermaßen mit dem Wind zu kämpfen, dass er seinen Fallschirm nicht richtig bedienen konnte. Wie durch ein Wunder gelang es dem Fallschirmspringer, sich rechtzeitig zu befreien. Feuerwehrleute und Angestellte des Stromvertreibers Ande kamen dem Mann zu Hilfe, der nicht einmal verletzt war. (Paraguay.com)

Unfall auf dem Berg Cerro Corá facht Diskussion um Sicherheit an. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, sind am Sonntag Gegenabend eine 55jährige Frau und ihr 21jähriger Sohn auf dem Berg „Cerro Corá“ in Guairá ums Leben gekommen. Die beiden waren zusammen mit einigen Angehörigen auf dem Berg, als der Frau schwindlig wurde, sie den Halt verlor und in die Tiefe stürzte. Beim Versuch sie zu retten, verlor auch ihr Sohn den Halt und stürzte vom Berg. Die Staatsanwaltschaft hat angekündigt, Anklage zu erheben. Ob die Beschuldigungen sich gegen den Betreiber der Einrichtung, gegen das Tourismussekretariat oder gegen das Tourismusministerium richteten, war zunächst unklar. Die freiwillige Feuerwehr bemängelte, dass die Aussichtsplattform nicht mit einem Geländer gesichert gewesen sei. (ABC Color, La Nación)

Die Ausschreibung für den Bau der Brücke bei Chaco-i wird verlängert. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, sollten die Angebote ursprünglich bis zum kommenden Sonntag abgegeben werden. Diese Frist wurde jetzt bis zum 17. Oktober verlängert. Baufirmen hatten sich von Anfang an darüber beschwert, dass die Abgabefrist von 30 Tagen zu kurz sei. Die 450 Meter lange Brücke zwischen Asunción und Chaco-i soll in Form einer Hängebrücke gebaut werden. Die einzige große Brücke dieser Bauart in Paraguay ist die zwischen Encarnación und Posadas. In der Ausschreibung wird unter anderem verlangt, dass in der Baufirma Leute mitarbeiten, die Erfahrung im Bau von Hängebrücken haben. (ABC Color, contrataciones.gov.py)

In einem Monat sollen elektronische Fahrkartengeräte in Stadtbussen eingesetzt werden. Wie der Vizeminister für Transport Pedro Britos erklärte, sollen ab dem 23. Oktober zunächst in 400 Bussen im Großraum Asunción elektronische Lesegeräte installiert werden. Die Passagiere müssen im Voraus eine Karte kaufen und für die Karte eine Einzahlung machen. Von dem Saldo auf der Karte wird dann der jeweilige Fahrpreis abgebucht. Die elektronische Fahrkarte wird vom Vizeministerium für Transport schon seit Jahren angekündigt. Ihre Einführung wurde mehrfach hinausgezögert, meist wegen technischer Schwierigkeiten. (ABC Color)

Derlis Ayala darf auf Unterstützung von ganz oben rechnen. Der Marathonläufer, der am Wochenende Gold beim Südamerika-Wettbewerb in Buenos Aires geholt und sich für die olympischen Spiele in Japan 2020 qualifiziert hatte, wurde gestern von Staatspräsident Mario Abdo Benítez im Lópezpalast empfangen. Der Präsident habe ihm eine Aufstockung seines bereits bestehenden Stipendiums versprochen, damit er sich optimal auf Japan vorbereiten kann, sagte der Leichtathlet danach Reportern der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay. Ayala, der bereits mit einem Stipendium vom Staat trainiert, rechnet demnach im Oktober mit der Bestätigung. Derlis Ayala wird sich nach eigenen Worten in den nächsten 8 Monaten intensiv mit der Vorbereitung auf Olympia 2020 beschäftigen. Ayala hatte am Wochenende bei den Südamerika-Spielen in Buenos Aires auf der 42 Kilometer langen Marathon-Strecke als bester Südamerikaner abgeschnitten und einen nationalen Rekord gelaufen. Hinter 4 Kenianern war er in der Gesamt-Bestenliste auf Platz 5 gekommen. (IP-Paraguay)